Franckesche Stiftungen zu Halle (Saale)
Studienzentrum August Hermann Francke
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Dänisch-Hallesche Mission

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Das Projekt

Die Quellen

Projekergebnisse

Projektmitarbeiter

 

Das Projekt

Die im Jahr 1706 begründete Dänisch-Hallesche Mission ist die erste organisierte Missionsunternehmung in der protestantischen Kirchengeschichte. Ihre umfangreichen schriftlichen Überlieferungen sind für weltweite Forschungsinteressen zum 18. und frühen 19. Jahrhunderts von einzigartiger Bedeutung. In einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstütztem Projekt wurden von 2003 bis 2005 die Archivbestände der Franckeschen Stiftungen zu Halle und des Evangelisch Lutherischen Missionswerks in Leipzig systematisch neu erschlossen und in einer Online-Datenbank der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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Die Quellen

Der überwiegende Teil der Quellenbestände zur Dänisch-Halleschen Mission wird heute im Archiv der Franckeschen Stiftungen zu Halle aufbewahrt. Seit 2006 befindet sich auch das ursprünglich von den Missionaren in Tranquebar angelegte, Ende des 19. Jahrhunderts vom Evangelisch Lutherischen Missionswerk in Leipzig übernommene Archiv als Depositum in den Franckeschen Stiftungen. Der Überlieferungszeitraum erstreckt sich vom frühen 18. Jahrhundert bis in das erste Drittel des 19. Jahrhunderts. Der Umfang des Gesamtbestands beträgt mehr als 34 000 Dokumente.

Ein weiterer Teilbestand befindet sich im so genannten Francke-Nachlass der Staatsbibliothek zu Berlin. Er ist bereits in einer Datenbank erschlossen. Die Archivalien zu Dänisch-Halleschen Mission werden überwiegend in Kapsel 33 aufbewahrt. Bitte geben Sie in das Suchfeld Signatur der Datenbank zum Francke-Nachlass ein: Stab/F 33/.

Die Quellen ermöglichen Forschungen u.a. auf dem Gebiet der Religions- und Sprachwissenschaften, der Ethnologie, der Indologie, der Medizingeschichte sowie zahlreicher historischer Disziplinen wie der Kolonial-, Handels- oder Kommunikationsgeschichte.

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Projektergebnisse

Nach Beendigung des Projekts liegt nunmehr der gesamte Briefwechsel der Missionare und Missionsangestellten mit der Leitung der Franckeschen Stiftungen, der Society for Promoting Christian Knowledge in London und dem Missionskollegium sowie dem dänischen Königshaus in Kopenhagen mit insgesamt 18 500 Schriftstücken vollständig erschlossen vor. Ebenso konnten die 1 053 Dienst-, Reise- und Privatdiarien sowie die landeskundlichen, sprachwissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Berichte der Missionare komplett verzeichnet werden. Darüber hinaus wurden Rechnungen, Kapitalienunterlagen und Spenderbriefe katalogisiert, die Aufschlüsse über die verschiedenen Träger und Förderer der Mission ermöglichen.

Die inhaltliche Erschließung der Tagebücher konzentrierte sich auf besonders ertragreiche Felder der internationalen Forschung, wie etwa herausragende kirchen- und missionsgeschichtliche Vorkommnisse, und auf relevante Ereignisse aus den Bereichen der Sprachwissenschaften, Ethnologie, Medizingeschichte sowie Kolonial-, Handels- und Kommunikationsgeschichte. Seelsorgerliche und erbauliche Ausführungen wurden dagegen nur partiell aufgenommen.

Bei Rechnungen und Spenderbriefen wurden Titel formuliert, aus denen Art und Zweck der Handschrift hervorgehen, die – falls notwendig – durch knappe Betreffvermerke ergänzt wurden.

5 382 Biografien von Personen, die mit den Handschriften in Verbindung stehen, ergänzen die in der Datenbank zu recherchierenden Informationen.

Die Ansetzung der indischen Ortsnamen orientiert sich an der Alphabetical List of Villages in Tamilnadu des Instituts für Indologie der Universität Köln.

In enger Zusammenarbeit mit den indischen Kooperationspartnern wurde die gesamte Datenbank von einer Germanistin in New Delhi ins Englische übersetzt und steht zweisprachig für die weltweite Recherche im Internet zur Verfügung.

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Die Projektmitarbeiter

Projektleitung:
Projektbetreuung:
Wiss. Mitarbeiter:
Dr. Karsten Hommel, Dr. Erika Pabst
Stud. Hilfskräfte: Jan Brademann, Andreas Otte
Sachbearbeiterin: Hildegard Beßler

Projektdauer: 1.1.2003 bis 31.10.2005

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