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10 Einträge zu dover [Provenienz]
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Signatur: AFSt/M 5 C 4 : 5
Briefauszug von v. Reck an (S. Urlsperger) über die Versorgung der Salzburger Emigranten in Dover.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: (Dover)
Datum/Laufzeit: (1733)


Inhalt:
S. 20: Jeder Emigrant bekam 1 Pfund Sterling; darüber hinaus von dem Hofprediger Butjenter eine halbe Krone und von der SPCK 5 Pfund Sterling. Die Trustees haben für 3 Monate Vorrat an Lebensmitteln angeschafft. Der Verfasser berichtet, daß noch 30 Engländer und Franzosen zusätzlich eingeschifft werden sollen. In Dover wird man somit auf 72 Schiffspassagiere kommen. Reck hofft selbst auf ein großes Stück Land in Georgia. Er berichtet, daß die Salzburger wieder gesund sind.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Reck, Philipp Georg Friedrich von
Adressat:
   Urlsperger, Samuel
sonstige Personen:
   Butjenter, Heinrich Alard
Orte:
   Dover
   Georgia
   London
   Rotterdam


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 D 1: 1, S. 1-67
Reisetagebuch von Johann Martin Boltzius und Israel Christian Gronau.


Überlieferter Titel des Autors: Continuatio Diarii

Form: AbschriftSprache: Deutsch; Englisch
Ort/Provenienz: Rotterdam; DoverUmfang: 67 S.; 34,5 cm x 21,3 cm
Datum/Laufzeit: 26.11.1733-05.03.1734; 07.03.1734eingebunden: nein


Inhalt:
Verfasst in Wir-Form; Bericht über die Schiffsreise von J. M. Boltzius, I. C. Gronau und 37 Salzburger Emigranten von Rotterdam nach Dover und deren Abreise nach Georgia; seelsorgerischer Arbeit der beiden Prediger. Enthält u. a.: Aufenthalt in Rotterdam (26.11.1733 ff.); Ankunft der Salzburger Emigranten, Beginn der seelsorgerischen Tätigkeit von J. M. Boltzius und I. C. Gronau: Gottesdienste und Betstunden (28.11.1733 ff.); Abreise aus Rotterdam (04.12.1733); Klage über Schiffskapitän Tobias Frey und dessen Hass auf die Prediger; Lebensbedingungen der Passagiere auf dem Orlogschiff (05.12.1733 ff.); Strophen und Notation eines Sterbeliedes (09.12.1733); Diskussion über "Spectra" und "Spiritus" mit dem Reisekommissar Philipp Georg Friedrich von Reck (12.12.1733); Bemühungen zur Erlernung der englischen Sprache, um bereits an Bord missionarisch tätig sein zu können (16.12.1733); Ankunft in Dover, Empfang u. a. durch Heinrich Alard Butjenter (22.12.1733); Unterweisung durch H. A. Butjenter in der Kirchenagenda am Beispiel der Londoner Hofkirche, u. a. Einrichtung des Gottesdienstes; Information über das Wirken der SPCK für die Emigranten (24.12.1733); Ausbruch der Krätze unter den Kindern der Salzburger (25.12.1733); Besuch des Portus Dubris (26.12.1733); Begegnung mit Jean-Pierre Purry in Dover, dessen Bericht über James Edward Oglethorpe (28.12.1733); Wortlaut des Diploms der Trustees for Establishing the Colony of Georgia für J. M. Boltzius (31.12.1733); Einschwörung der Salzburger Emigranten auf ein Reglement dieser Trustees, Rechte und Pflichten der Siedler (21.12.1733); Durchquerung des Ärmelkanals, Glaubensbekenntnis des Reisekommissars v. Reck; Witterung, Erkrankungen, schlechte Ernährung und Alltag an Bord des Schiffes (10.01.1734 ff.); Brief an Friedrich Michael Ziegenhagen zur Übersendung des Tagebuches (07.03.1734).

Enthält:
Brief von Johann Martin Boltzius an Friedrich Michael Ziegenhagen, 07.03.1734.

Enthält:
Brief von Johann Martin Boltzius an Friedrich Michael Ziegenhagen, 07.03.1734.

Bemerkungen:
Dieses Reisetagebuch wurde am 07.03.1734 an Friedrich Michael Ziegenhagen adressiert.
Titel nicht von der Hand des Autors: "Diaria des Herrn Bolzii in Copia"
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Boltzius, Johann Martin
   Gronau, Israel Christian
Adressat:
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
sonstige Personen:
   Reck, Philipp Georg Friedrich von
   Frey, Tobias
   Butjenter, Heinrich Alard
   Oglethorpe, James Edward
   Purry, Jean Pierre
Orte:
   Rotterdam
   Dover
   Georgia
   Ärmelkanal
   Harwich
Institutionen/Sonstige:
   Society for Promoting Christian Knowledge
   Trustees for Establishing the Colony of Georgia in America
Sachbegriffe:
   Schiffsreise
   Salzburger Exulanten
   Gründung
   Ankunft
   Seelsorge
   Gottesdienst / Evangelische Kirche
   Betstunde
   Lebensbedingungen
   Alltag
   Lied
   Notensatz
   Fremdsprachenlernen
   Englischunterricht
   Krankheit
   Krätze
   Witterung
   Ernährung
   Recht
   Pflicht
   Reglement
   Glaubensbekenntnis
   Hass


Editionen:
Eine redigierte Fassung dieses Tagebuchs befindet sich in: Urlsperger, Samuel (Hg.): Ausführliche Nachricht von den Saltzburgischen Emigranten, die sich in America niedergelassen haben [...], Halle 1735, S. 45-77.;
Eine teilweise Wiedergabe der redigierten Tagebuchfassung in englischer Übersetzung befindet sich in: Jones, George Fenwick/Hahn, Marie (Hg.): Detailed Reports on the Salzburger Emigrants who settled in America ... Edited by Samuel Urlsperger, Vol. three, Athens 1972, S. 277-310.

Stand: 28.11.2023


Signatur: AFSt/M 5 A 1 : 23
Brief von Johann Martin Boltzius und Israel Christian Gronau an Gotthilf August Francke, in dem sie große Schwierigkeiten bei der Überfahrt von Rotterdam nach Dover andeuten und Francke bitten, ihre negative Beurteilung des Kommissars v. Reck und des Schiffskapitäns nicht zu veröffentlichen.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Dover
Datum/Laufzeit: 06.12.1733


Inhalt:
S. 103: Boltzius und Gronau bestätigen den Empfang zweier Briefe von Francke, nachdem sie mit den Salzburgern Rotterdam verlassen haben und sich auf dem Weg nach Dover befinden. Sie deuten große Schwierigkeiten, z.B. mit dem Kapitän, an ...
S. 104: ... nutzen diese aber, um ihr Gottvertrauen zu festigen.
S. 105: Einzelheiten der Erlebnisse auf See und der Ankunft in Dover wird Francke aus dem Brief an Urlsperger und aus dem Tagebuch erfahren. Drei Herren sind aus London nach Dover gereist, um die Auswanderer zu unterstützen. Boltzius und Gronau freuen sich über die Ernennung des Herrn Klein zum inspector vicarius [der Lateinischen Schule in Halle].
S. 106: Sie bestätigen den Erhalt eines Schreibens von Francke, in dem ihnen mitgeteilt wurde, daß sie ihre Briefe über Halle nach Augsburg senden können. Sie bitten Francke und Urlsperger, daß sie die negativen Beurteilungen über v. Reck und den Schiffskapitän nicht veröffentlichen. Von Reck würde sie in ihrem Amt nicht behindern. Wenn das Verhalten des Kapitäns bekannt würde, könnten dadurch andere Salzburger von einer Überfahrt nach Amerika abgehalten werden.

Bemerkungen:
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Verfasser:
   Boltzius, Johann Martin
   Gronau, Israel Christian
Adressat:
   Francke, Gotthilf August
sonstige Personen:
   Klein, Christian Friedrich
   Urlsperger, Samuel
Orte:
   Augsburg
   Dover
   Halle (Saale)
   London
   Rotterdam
Sachbegriffe:
   Inspektor
   Schiffsreise
   Salzburger Exulanten



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 1 : 28
Brief von Johann Martin Boltzius und Israel Christian Gronau an Samuel Urlsperger über das Verhalten der Salzburger Emigranten und die schlechte Behandlung durch die Schiffsbesatzung.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Dover
Datum/Laufzeit: 22.12.1733


Inhalt:
S. 136: Kommissar v. Reck gestattete es Boltzius und Gronau nicht, nach ihrer Ankunft in Dover nach London zu reisen. Boltzius und Gronau berichten über den Eifer der Salzburger Emigranten bei der Aneignung der evangelischen Lehre. Die Auswanderer sind Gott dankbar, obwohl sich die Schiffsbesatzung ihnen gegenüber mutwillig und boshaft verhält. Boltzius und Gronau ermutigen die Emigranten durch Lehren aus dem Leben Christi und durch die biblischen Überlieferungen über das Volk Israel in der Wüste.
S. 137: Boltzius und Gronau unterrichten einige Salzburger im Lesen. Die Salzburger verhalten sich gut, doch einige Auswanderer aus anderen Gebieten, z. B. Rott und seine Frau, sind streitsüchtig, eigennützig und herrschsüchtig. Von Reck beabsichtigt, auch Piemonteser nach Georgia zu führen. Ein Franzose wurde an Bord des Schiffs genommen, wodurch Unannehmlichkeiten entstanden sind. Die junge Frau des aus London eingetroffenen Lehrers führt sich ungehörig auf.
S. 138: Boltzius und Gronau haben für ihre Reise nach Rotterdam etwa 250 Reichstaler ausgegeben. Dafür bitten sie die SPCK um Verständnis.
S. 139: Boltzius und Gronau schildern in einem Postskript ausführlich, daß die Salzburger durch den Schiffskapitän Frey schlecht behandelt und nur mangelhaft mit Lebensmitteln versorgt werden. Frey ist ein "barbarischer und unbarmherziger Mann, der seinen Hund lieber hat als einen christlichen Menschen".

Bemerkungen:
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Verfasser:
   Boltzius, Johann Martin
   Gronau, Israel Christian
Adressat:
   Urlsperger, Samuel
sonstige Personen:
   Frey, Tobias
   Newman, Henry
   Rott, Georg Bartholomäus
   Schumacher, 1733
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
Orte:
   Amerika
   Augsburg
   Dover
   London
   Rotterdam
Sachbegriffe:
   Salzburger Exulanten
   Leseunterricht
   Kapitän



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 C 4 : 17
Teil eines Briefes von [Philipp Georg Friedrich v. Reck] an Samuel Urlsperger über die schlechten Bedingungen und Schwierigkeiten während der Reise von Rotterdam nach Dover.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Dover
Datum/Laufzeit: 23.12.1733


Inhalt:
S. 67: Der Verfasser hofft, daß seine letzten Schreiben aus Rotterdam schon angekommen sind und auch Schuhmacher dort eingetroffen ist. Da das englische Schiff "Purrysburg" erst am 5. Dezember ablegen sollte, mußten sich die Emigranten noch acht Tage in Rotterdam aufhalten. Dies führte zu Schwierigkeiten, nachdem der Magistrat der Stadt Rotterdam ein Verbot über die Einquartierung von Salzburger Emigranten in den Wirtshäusern der Stadt verfügt hatte. Der Verfasser setzte sich im Senat für Unterbringungsmöglichkeiten der Emigranten ein; außerdem intervenierte er gegen die elenden Bedingungen auf beiden Schiffen, die die Emigranten befördern sollten. Das Schiff mit den Emigranten lief an der Maasmündung auf eine Sandbank; dort lag man drei Tage fest. Einige Kolonisten wollten aufgrund der Ereignisse - ihre Sachen mußten vom Schiff geschafft werden - und wegen des gottlosen Fluchens des Kapitäns Frey schon das Schiff verlassen, doch der Verfasser konnte sie davon abhalten.
S. 68: Die Reise von Rotterdam nach Dover dauerte drei Wochen; die Zustände auf dem Schiff waren katastrophal: Der Verfasser und die Prediger erhielten erst gegen eine Kaution des Verfassers eine bessere Verpflegung als die Kolonisten; der Kapitän des Schiffes wollte sogar, daß die Prediger zusammen mit den Kolonisten im Vorderraum des Schiffes in gebückter Haltung verbleiben sollten, was er aber nicht durchsetzen konnte. Der Verfasser unterrichtete den Sekretär Newman von diesen Erlebnissen und hofft auf dessen Engagement zur Abschaffung solcher Widrigkeiten; ansonsten befürchtet er, daß einige Kolonisten schon auf der Reise sterben oder erkranken könnten. In Rotterdam hatten sich verschiedene Piemonteser bei ihm gemeldet und ihm versichert, daß im kommenden Frühjahr 300 Waldenser aus dem Kanton Bern nach Rotterdam kämen, darunter sehr viele Handwerker und Weinbauern, an denen die SPCK vielleicht interessiert sein könnte. Am 19. Dezember segelte das Schiff mit den Salzburgern bei günstigem Wind von Hellevoetsluis aus, ...
S. 69: ... doch wegen eines aufkommenden Sturms erreichten sie England erst am 21. Dezember, mußten aber noch auf offener See vor Anker gehen. Der Verfasser ging mit einem Boot, das beinahe kenterte, an Land.
S. 70: Noch am selben Abend ritt er nach Dover, wo er Kapitän Coram traf und auch mit Hofprediger Butjenter sprach. Diese hatten die Emigranten schon drei Wochen vorher erwartet. Am 22. Dezember sahen sie das Schiff mit den Emigranten einlaufen. Die Emigranten und ihre Prediger sind auf dem Schiff seekrank geworden. Der Kapitän hat sich im Verlauf dieser Ereignisse in seinem Verhalten gebessert.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Reck, Philipp Georg Friedrich von
Adressat:
   Urlsperger, Samuel
sonstige Personen:
   Boltzius, Johann Martin
   Butjenter, Heinrich Alard
   Coram, Thomas
   Dumont, Gabriel
   Frey
   Gronau, Israel Christian
   Newman, Henry
   Schumacher
   Walters
   Wight, Vandar
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
Orte:
   Deal
   Dover
   Frankreich
   Georgia
   Hellevoetsluis
   Maas (Fluß)
   Rotterdam


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 1 : 29
Brief von Johann Martin Boltzius und Israel Christian Gronau an Samuel Urlsperger über ihre Ankunft in Dover, versehen mit einer Erklärung zu ihrem Brief vom 22. Dezember 1733.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Dover
Datum/Laufzeit: 28.12.1733


Inhalt:
S. 140: Boltzius und Gronau bitten Urlsperger, die Darstellungen aus ihrem vorhergehenden Brief nicht nach England weiterzuleiten. Sie rechtfertigen ihr Schreiben jedoch damit, daß sie entsprechend ihren Anweisungen wahrheitsgemäß berichten müssen und daß sie sich sicher sind, daß Urlsperger ihre Aussagen nicht an unberechtigte dritte Personen übermittelt.
S. 141: Nach der Abfahrt der Emigranten aus Rotterdam sind ein Vertreter der Trustees, der Hofprediger Butjenter sowie der Dolmetscher Matthiesen von London nach Dover geschickt worden, die drei Wochen auf die Ankunft der Salzburger warten mußten. Ziegenhagen konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst nach Dover kommen, hat aber inzwischen einen Brief an Boltzius und Gronau geschrieben.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Boltzius, Johann Martin
   Gronau, Israel Christian
Adressat:
   Urlsperger, Samuel
sonstige Personen:
   Butjenter, Heinrich Alard
   Matthiesen
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
Orte:
   Dover
   Rotterdam



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 1 : 30
Brief von Johann Martin Boltzius an einen Freund und Kollegen in Halle, in dem er ihm seiner Freundschaft und Dankbarkeit versichert, über das fromme Verhalten der Salzburger Emigranten und sein gutes Verhältnis zu Gronau berichtet sowie um die Übersendung von Kupferstichen von Vertretern des Pietismus bittet.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Dover
Datum/Laufzeit: 29.12.1733


Inhalt:
S. 142: Boltzius ist seinem Freund und Kollegen dankbar für die Liebe und Geduld während der Zeit seiner Ausbildung [in Halle]. Er wünscht ihm und seinen neuen Mitarbeitern Gottes Segen.
S. 143: Boltzius überweist seinen ehemaligen Schülern 2 Dukaten. Er unterscheidet die Salzburger, die nicht gelehrt sind, aber dennoch Ehrfurcht und Liebe gegenüber Gott fühlen, von den Studenten, die "viel wissen und wenig oder nichts ausüben".
S. 144: Boltzius fühlt sich mit Gronau eng verbunden, sie können sich gegenseitig unterstützen. Er bittet darum, daß bei der Übersendung von Büchern im Frühjahr die Kupferstiche "von allen redlichen Knechten Christi aus Halle" sowie von weiteren Vertretern des Pietismus beigelegt werden. Boltzius hat an Herrn Hahn in London, der eine unchristliche Liebesbeziehung eingegangen ist, einen Brief geschrieben.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Boltzius, Johann Martin
sonstige Personen:
   Arnold, Gottfried
   Baumgarten, Siegmund Jakob
   Butjenter, Heinrich Alard
   Francke, Gotthilf August
   Gronau, Israel Christian
   Hahn, 1733
   Knapp, Johann Georg
   Müller, 1734
   Porst, Johann
   Schade, Johann Caspar
   Spener, Philipp Jakob
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
Orte:
   Dover
   Halle (Saale)
   London


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 1 : 24
Brief von Johann Martin Boltzius an Gotthilf August Francke, in dem er vor der Abreise aus Dover über die Versorgung der Salzburger Emigranten berichtet.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Dover
Datum/Laufzeit: 29.12.1733


Inhalt:
S. 107: Boltzius dankt Gott für die Wohltaten, die es u.a. ermöglichten, das Weihnachtsfest gemeinsam mit den Emigranten noch zu Lande zu feiern. Dabei wurde ihnen aus dem Evangelium unbeschreibliche Freude geschenkt. Boltzius und Gronau dachten während dieser Zeit oft an Halle und die dort erfahrenen Erweckungen. Sie wünschten sich für kurze Momente, in Halle zu sein. Doch spürten sie die Existenz Gottes auch in Dover.
S. 108: Wegen des günstigen Wetters können sie ihre Schiffsreise nach Amerika am selben Tag beginnen. Zwar reisen außer den Salzburgern noch viele andere Menschen als Kolonisten auf dem Schiff nach Amerika, doch wurde reichlich Proviant eingekauft, so daß niemand Mangel leiden muß.
S. 109: Boltzius bittet um die Weiterleitung eines Briefes an seine Mutter. Boltzius und Gronau haben von der SPCK jeweils die Hälfte des ihnen zustehenden Gehalts erhalten, Boltzius 25 Pfund und Gronau 15 Pfund. Das Geld kommt ihnen sehr gelegen, da sie sich davon notwendige Kleidungsstücke kaufen können, die in Amerika entweder nur sehr teuer oder gar nicht erhältlich sein sollen.
S. 110: Von einem unbekannten Wohltäter haben Boltzius außerdem 3 und Gronau 2 Pfund Sterling erhalten.
S. 111: Nachdem dieser Brief fast zu Ende geschrieben war, drehte sich der Wind wieder, so daß die Abreise verschoben werden mußte. Der lange Aufenthalt in England erfordert hohe Kosten, da in Dover alles sehr teuer ist, doch sind die Wohltäter weiterhin großzügig. Durch die Schuld des Kapitäns Frey und anderer Besatzungsmitglieder haben die Salzburger zwar anfangs nicht alle Spenden der Wohltäter ordnungsgemäß erhalten. Doch nach einer Beschwerde [von Boltzius] konnte dieses Problem gelöst werden.

Bemerkungen:
Vgl. JONES: Detailed Reports I, S. 153.
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Verfasser:
   Boltzius, Johann Martin
Adressat:
   Francke, Gotthilf August
sonstige Personen:
   Arnold, Gottfried
   Baumgarten, Siegmund Jakob
   Burgsdorff, Georg Christoph von
   Frey, Tobias
   Freylinghausen, Johann Anastasius
   Majer, Johann August
   Mischke, Johannes
   Reck, Philipp Georg Friedrich von
   Semler
   Urlsperger, Samuel
Orte:
   Amerika
   Dover
   Halle (Saale)
   Wernigerode
Institutionen/Sonstige:
   Society for Promoting Christian Knowledge
Sachbegriffe:
   Spende
   Salzburger Exulanten
   Schiffsreise
   Gehalt



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 1 : 26
Brief von Johann Martin Boltzius an seine Mutter Eva Rosina, in dem er ihr über seine Berufung als Pastor der Salzburger Emigranten berichtet und sie seiner künftigen Unterstützung versichert.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Dover
Datum/Laufzeit: 16.01.1734


Inhalt:
S. 117: Boltzius hofft, daß seine Mutter die Briefe aus Halle und Wernigerode erhalten hat. Im letzten Schreiben hat er ihr 10 Reichstaler mitgeschickt. Er versteht, daß sie traurig ist, weil er sich auf diese weite Reise begeben hat und sich aus Zeitgründen nicht einmal von ihr verabschieden konnte. Die Berufung konnte er aber nicht ablehnen, sonst wäre er gegenüber Gott ungehorsam gewesen. Vielleicht glaubt die Mutter, daß der Weg zu gefährlich ist, doch vertraut Boltzius auch dabei auf Gott, der ihn so gesund und munter erhält, wie er es in Berlin und Halle niemals gewesen sei.
S. 118: Seine Gemeinde ist zwar noch klein, doch besteht sie aus Menschen, die das Wort Christi nicht nur im Munde führen, sondern schon viel gelitten haben und ihr Christentum in der Tat beweisen. Sein Verhältnis zu den Salzburgern ist ausgezeichnet. Boltzius und Gronau wurden die Reisekosten erstattet, die Reisekleidung bezahlt, sowie Bücher, Bettzeug und Hausrat gekauft.
S. 119: Gronau erleichtert Boltzius das Amt durch seine Liebe und Treue. Boltzius erwartet für denselben Tag die Abreise von England nach Amerika und hofft, in 5 bis 6 Wochen dort anzukommen. Da viele hundert Christen für die Auswanderer und ihre Seelsorger beten, fürchtet Boltzius das Meer nicht.
S. 120: Vielleicht wünscht sich die Mutter ihn als Trost in ihrem Alter, doch er fühlt sich dazu unwürdig und verweist sie auf den lebendigen Gott, der ihr Trost geben und sie nicht verlassen wird. Was er sonst tun kann, wird er seinen Sohnespflichten gemäß tun.

Bemerkungen:
Vgl. JONES: Detailed Reports I, S. 154.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Boltzius, Johann Martin
Adressat:
   Boltzius, Eva Rosina
sonstige Personen:
   Arnold
   Gronau, Israel Christian
Orte:
   Amerika
   Berlin
   Dover
   England
   Halle (Saale)
   Leipzig
   Wernigerode



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 C 6 : 37
Brief von Johann Gottlob Schmeißer an Friedrich Wilhelm Pasche über die Situation an Bord des Schiffes "Adamant".


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Dover
Datum/Laufzeit: 02.03.1782


Inhalt:
S. 96: Schmeißer fühlt sich gesundheitlich wohl. Auf dem Schiff nimmt er die Mahlzeit gemeinsam mit acht weiteren Personen, darunter dem Kapitän, ein. Diese sind - wie alle Engländer - gesetzte Leute. In Gesprächen kann er sie noch wenig verstehen; manchmal muß er ihnen etwas auf deutsch vorlesen. Es geht ordentlich und ruhig zu, so daß man von den 70 bis 80 Passagieren kaum etwas hört. Vor Margate wurden die Kanonen neu geladen. Auf Sauberkeit wird geachtet, die Kabinen werden täglich mit Wasser gereinigt, und jedermann kleidet sich, als ob er bei vornehmen Personen Audienz haben wollte. In einer Anmerkung wird der Name des Schiffes, das am 3. März von Deal abgesegelt ist, als "Adamant" bezeichnet, der Kapitän heißt Wyatt.

Bemerkungen:
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Verfasser:
   Schmeißer, Johann Gottlob
Adressat:
   Pasche, Friedrich Wilhelm
sonstige Personen:
   Wyatt
Orte:
   Deal
   Dover
   Halle (Saale)
   Margate


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


 
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Redaktionsdatum der Datenbank: 2018.12.6

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