Franckesche Stiftungen zu Halle (Saale)
Studienzentrum August Hermann Francke
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3 Einträge zu passau
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Signatur: AFSt/H C 147 : a
Brief von Gottfried Wilhelm Leibniz an [August Hermann Francke].


Form: AusfertigungSprache: lateinisch
Ort/Provenienz: HannoverUmfang: 2 Bl.
Datum/Laufzeit: 07.08.1697eingebunden: nein


Inhalt:
Vergleich der Schulausbildung von G. W. Leibniz bei E. Weigel mit A. H. Franckes pädagogischem Wirken in Halle; Bemerkungen von Leibniz über private Universitäten; Mitteilung von Leibniz über seine Lektüre von Schriften Franckes und weitere Bemerkungen zu Weigel; Anmerkung zum Menschenbild der Franzosen und zu Leibniz' Schrift "De novissimis Sinensibus"; Wunsch von Leibniz, Francke in Braunschweig zu treffen; Mitteilung über eine Begegnung von Leibniz mit J. D. Crafft in Passau; Verweis von Leibniz auf seine Schrift über die Methodik des Lehrens und Lernens in der Jurisprudenz und Bitte um Meinung Franckes darüber; Mitteilung über Leibniz' Lehre der Mathematik und Physik, einschliesslich der höheren Philosophie, in Leipzig.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Leibniz, Gottfried Wilhelm
Adressat:
   Francke, August Hermann
sonstige Personen:
   Weigel, Erhard
   Crafft, Johann Daniel
Orte:
   Hannover
   Passau
   Leipzig
   Braunschweig
Sachbegriffe:
   Schulbildung
   Pädagogik
   Universität
   Lektüre
   Zusammenkunft
   Unterrichtsmethode
   Bittschrift
   Meinungsäußerung
   Mathematik
   Physik
   Philosophie
   Juristisches Studium


Editionen:
Merkel, Franz Rudolf: G. W. von Leibniz und die China-Mission. Eine Untersuchung über die Anfänge der protestantischen Missionsbewegung. Leipzig, J. C. Hinrichs'sche Buchhandlung 1920 (Missionswissenschaftliche Forschungen. 1.), S. 215-218;
Leibniz, Gottfried Wilhelm: Sämtliche Schriften und Briefe. Hrsg. von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Reihe 1. Allgemeiner politischer und historischer Briefwechsel. Hg. vom Leibniz- Archiv der Niedersächsischen Landesbibliothek Hannover. Bd. 14. Mai - Dezember 1697. Berlin 1993, S. 397- 401.

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/H A 116, 213-220
Brief von Johannes Muthmann an August Hermann Francke.


Form: AusfertigungSprache: Deutsch
Ort/Provenienz: UlmUmfang: 8 S.
Datum/Laufzeit: 30.09.1722eingebunden: ja
Mikrofilm-Nr.: 13, 0126 re - 0130 li


Inhalt:
Dank für A. H. Franckes Unterstützung der Kollektenreise J. Muthmanns; ausführliche Schilderung der Reise von Wien durch Passau, Regensburg und Augsburg bis Ulm; weitere Reisepläne.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Muthmann, Johann
Adressat:
   Francke, August Hermann
sonstige Personen:
   Frick, Johann, 1670-1739
   Karl VI., Heiliges Römisches Reich, Kaiser
   Steinmetz, Johann Adam
   Schlickeisen, Ephraim
   Huldenberg, Daniel Erasmus von
   Kopetzky, Martin
   Voigt, Christoph Nikolaus
   Pritius, Johann Georg
   Wirth, Ambrosius
Orte:
   Ulm
   Wien
   Passau
   Regensburg
   Augsburg
Sachbegriffe:
   Kollekte
   Reise



Literatur:
Kammel, Richard: August Hermann Franckes Auslandsarbeit in Südosteuropa. Auslanddeutschtum und evangelische Kirche 1939. 121-203, S. 153f.
Editionen:
Pietas Danubiana / Pietismus in Donautal (1693-1755): 437 Schreiben zum Pietismus in Wien, Pressburg und Oberungarn. Hg. Zoltán Csepregi. Budapest 2013. (PD Nr. V24 (135));
"... daß er uns einen Correspondenten in Wien ausmache". Berichte, Briefe und Aufzeichnungen von dänischen und schwedischen Gesandtschaftspredigern in Wien (1707-1755). Hg. v. Zoltán Csepregi und Julianna Orsós. Budapest 2021, S. 244-247.

Stand: 30.11.2023


Signatur: AFSt/M 5 C 4 : 3
Berichte über das Verhalten der Obrigkeit und der Verwaltungsbeamten gegenüber den Protestanten in Salzburg, über jesuitische Bekehrungsversuche und die Konfiszierung protestantischer Bücher sowie über den Umgang mit zurückgekehrten, verwaisten Kindern von Emigranten.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: o.O
Datum/Laufzeit: [um 1731]


Inhalt:
S. 10: In Salzburg ist eine Deputation von 8 Vorstehern tätig, die für die Emigrationsangelegenheiten sowie generell für das Bürger- und Bauernwesen zuständig ist. Für die kaiserlichen Soldaten, die im Land waren, sollen die Landstände die Kosten tragen, was diese aber ablehnen. Nach dem Rastatter Bericht sind bereits 3.962 Personen emigriert, 442 von denen, die bereits evangelisch waren, sind aber nach dem bei der Deputation eingelaufenen Bericht wieder katholisch geworden. Der Verfasser gibt einen Bericht eines Reisenden über Bekehrungsversuche der Jesuiten wieder; u.a. wird davon berichtet, daß ein protestantischer Bauer, nachdem er gestorben war, von den Katholiken aufs Feld geworfen und erst in der Nacht heimlich von seinen Freunden begraben wurde.
S. 11: Die Bauern der Gegend hatten oft bereits von ihren Eltern gelernt, daß sie nicht die Heiligen verehren, sondern allein Gott anbeten sollten. Der Versuch der Pfleger, die Zillertaler Bauern gegen die protestantischen Bauern im umliegenden Gebirge aufzuwiegeln, schlug fehl. Der Küster von Salzburg, Sailer, berichtet, daß die besten Leute außer Landes gegangen seien. Diejenigen, die jetzt ihr Land übernehmen, eignen sich nicht zur schweren Arbeit. Einige hätten das erst übernommene Land bald wieder verlassen, so etwa ein Bauer aus der Nähe von Memmingen, für den auch der schlechte Zustand des katholischen Christentums - u.a. die Durchführung der Messe - im Salzburgischen eine Ursache dafür gewesen ist, nicht im Erzbistum zu bleiben.
S. 12: Der Verfasser führt ein Beispiel dafür an, daß die Salzburger keine evangelischen Bücher ins Land ließen: Einem Kaufmann namens Michael Neumayr, der mit Büchern und schwäbischen Gewändern handelte, wurden eines Tages Bücher konfisziert, obwohl sie vom Dechant in Hallein bereits visitiert und als nicht unrechte Bücher eingeschätzt worden waren; außerdem lagen für diese Bücher Bestellungen von mehreren Pfarrern vor. Er und sein Kamerad brachten ihre Sache am Hofgericht vor und warten nun den Schiedsspruch ab. Nach einem Befehl des Erzbischofs sollen die zurückkehrenden Kinder der in Preußen umgebrachten Glaubensflüchtlinge von denjenigen, die auf Gütern von Emigranten sitzen, erzogen oder aber den Salzburger Armenhäusern und Spitälern übergeben werden.
S. 13: Derselbe Befehl regelte auch die Steuern für das Land. Ein Konsistorialrat hatte einem Buchhändler auf dem Salzburger Markt 11 Bücher über den Westfälischen Friedensschluß abgekauft; er riet dem Buchhändler, keine weiteren Exemplare ins Land zu bringen, da sie nicht für die gemeinen Leute bestimmt seien. Der Verfasser beantwortet Fragen über die Situation in Salzburg: Es sind etwa 18.000-21.000 Menschen aus dem Salzburgischen emigriert, die genaue Zahl ist nicht bekannt. Anstelle der Emigranten erhielten Schwaben, Österreicher, Steiermärker und Tiroler deren Güter; einige haben sie aber bereits wieder verlassen. Von den Religionsbewegungen in Böhmen und Mähren wird im Salzburgischen wenig oder gar nicht gesprochen. Es gibt viele Bußprediger im Lande. Die Jesuiten haben um die Einrichtung eines Seminars gebeten, über dieses Gesuch wurde aber noch nicht entschieden.
S. 14: Die Dürrnberger sind zum Auszug noch im selben Jahr gerüstet, während die Berchtesgadener noch nicht wissen, wann sie emigrieren können. Ein Baron Nothhaft aus Bayern ist der neue Fürst in Berchtesgaden; er gilt als protestantenfeindlich. In der Stadt Salzburg gibt es wenige Protestanten; diese halten ihre Konfession geheim. Der Erzbischof will, unterstützt von seinen Ministern, nicht eher Ruhe geben, "bevor alles Verdächtige außer Landes" ist. Die Zahl der noch im Salzburgischen befindlichen Protestanten ist nicht bekannt. Wenn man als Protestant öffentlich zu seiner Religion stehen dürfte, gäbe es wohl nicht mehr viele bekennende Katholiken. Nach offiziellen Verlautbarungen sind 442 ehemalige Evangelische wieder zum Katholizismus konvertiert. Diejenigen, die erklären, im Salzburgischen zu bleiben, müssen in der katholischen Kirche ein Glaubensbekenntnis ablegen. Zur Zeit werde dieses Bekenntnis noch als ein Eid von denen gefordert, die willens sind überzutreten, künftig sollen alle einen diesbezüglichen Eid leisten. Zwei Kaufleute wurden für die Einfuhr evangelischer Bücher ...
S. 15: ... mit Gefängnis und Geldstrafen belegt. Das Wenige, was in Salzburg über das Schicksal der Emigranten bekannt wird, ist negativer Art.

Bemerkungen:
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sonstige Personen:
   Auer, von
   Dinzendorf
   Freyländer
   Huber
   Imbsland, von
   Kufstein, von
   Meichelbörk
   Mödlhamber
   Neumayr, Michael
   Nothhaft, von
   Rael, Hieronymus Christian von
   Rehling, von
   Sailer
   Scheer, von
   Strupp, von
   Thürn, von
   Zwilling
Orte:
   Augsburg
   Bayern
   Berchtesgaden
   Böhmen
   Dürrnberg
   Höglwörth
   Kufstein
   Mähren
   Memmingen
   Nürnberg
   Passau
   Regensburg
   Salzburg
   Staufeneck
   Werfen
   Zillertal


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


 
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Redaktionsdatum der Datenbank: 2018.12.6

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