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Signatur: AFSt/H K 81
Tagebuch und Reisetagebuch von Johann Georg Widmann.


Form: AbschriftSprache: Deutsch
Ort/Provenienz: Halle (Saale) [Es handelt sich um den Bearbeitungsort]Umfang: 490 S.; 34 cm x 22 cm
Datum/Laufzeit: 01.07:1738-30.09.1738; 01.1739-24.04.1739; 26.06.1739eingebunden: ja


Inhalt:
Verfasst in Ich-Form; Auszüge aus den Tagebüchern Johann Georg Widmanns seiner Reisen nach Danzig und Westpreußen, nach Frankfurt am Main und Westfalen sowie nach Amsterdam; Gespräche mit Juden, Proselyten und Christen über Religions- und Glaubensfragen; Schilderung von Tagesbegebenheiten; Besuche. Enthält: Bericht über den Aufenthalt Johann Georg Widmanns in Danzig während der Messe und die Reise nach Westpreußen von Juli bis September 1738: das Verhalten der Proselyten Gottlieb Neumann und Berlein (Bl. 2-7); Ermahnung Widmanns an die Juden in der Pfarrkirche St. Marien in Danzig und Vertreibung der Juden aus der Kirche durch einen Wächter (Bl. 8-10); Erregung unter den Juden und Bedrohung Widmanns wegen der von ihm verteilten Bücher (Bl. 11); Auseinandersetzung Widmanns mit einer Gruppe von 50 Juden um die Bibelauslegung (Bl. 11-12); Übergabe eines Drucks von Philipp Ludwig Zeusdorff über den jüdischen Tempelbau an Widmann (Bl. 13v); Erzählung über die Taufe eines Hundes durch drei Christen als schlechtes Beispiel für die Bekehrung der Juden (Bl. 18v- 19); große Nachfragen nach den Büchern des Institutum Judaicum unter den Juden (Bl. 22- 23); Widmanns Bemühungen um Gottlieb Neumann (Bl. 24-26); Aufforderung Widmanns an die Juden, das Buch "Licht am Abend" zu widerlegen (Bl. 43); Nachricht über eine Kindstötung, an der Juden die Schuld gegeben wird, da sie das Blut der Christen fordern würden (Bl. 52); Appell an die Juden, als wahre Juden gemäß der Bücher Mose zu leben, um auf dieser Grundlage weiter mit ihnen an der christlichen Lehre zu arbeiten (Bl. 54); Gespräch über die Taufe mit dem heiligen Geist (Bl. 55v-56); Vorsatz Widmanns, weiterhin das Gespräch mit Juden zu suchen, in der Verteilung der Bücher aber zurückhaltender zu sein (Bl. 59); Besuch Widmanns bei einer suizidgefährdeten Frau (Bl. 60-61v); Auffassung der Juden, mit der Kreuzigung Christi keine große Sünde begangen zu haben, da sie zur Versöhnung mit Gott geführt habe (Bl. 65v); Verurteilung von Betrügereien an Juden (Bl. 66); wechselseitige Ansprachen Widmanns und des Proselyten Neumann an Juden auf der Breiten Straße (Bl. 67-68); Klage Widmanns über die Lebensgefährlichkeit seiner Tätigkeit und die Verachtung, die ihm dabei begegnet (Bl. 69v-70); Diskussion mit einem Katholiken über die Lehre der Dreieinigkeit (Bl.74-76v) ; Gewaltandrohungen der Juden gegen den Proselyten Berlein (Bl. 83); Rede Widmanns gegen die Anbetung von Heiligenbildern (Bl. 89); Formen des Widerstands der Juden gegen Widmann (Bl. 90-91); Gespräch Widmanns mit einer Magd, deren katholische Herrin zwar viel betet und in ständiger geistlicher Unruhe lebt, aber im weltlichen Denken befangen bleibt (Bl. 92-93); Klage von E. A. v. Puttkammer über ihren Ehemann, dessen Versuche einer christlichen Lebensführung nicht von Dauer sind (Bl. 102-103); Rat Widmanns an eine Frau, die ihren Ehemann verlassen will (Bl. 105-106); Besorgnis, dass der Proselyt Berlein wieder zum Judentum übertritt (Bl. 118); Nutzen des Aufenthalts Widmanns in Danzig (Bl. 119); Bedenken eines Predigers gegen die schnelle Bekehrung der Juden (Bl. 121-122); Weiterreise nach Beendigung der Handelsmesse über Stolp (Bl. 129) und Rummelsburg; falsche Anschuldigungen der "Hurerei" gegen Johann Andreas Manitius durch den Diakon Johann Friedrich Schaffnicht in Schlawe (Bl. 133); Reise über Penkuhl und Hammerstein nach Landeck in Westpreußen (Bl. 135-136); Religionsgespräche in Landeck (Bl. 136-141); Besuch der Judenschule in Neustettin (Bl. 142- 143); Verteilung von Büchern in der Schule von Märkisch Friedland (Bl. 146); Aufenthalte in Berlinchen und Schönfließ (147-149). ; Bericht über den Aufenthalt in Frankfurt am Main von Januar bis April 1739: Differenzen mit Vertretern der Herrnhuter Brüdergemeine, die ebenfalls an der Bekehrung der Juden arbeiten (Bl. 167-170); Schilderung kirchentreuer und separatistischer Versammlungen von Bürgern (178-183); Gedanken zu den Aufgaben von Proselytenhäusern anlässlich des Besuchs einer solchen Einrichtung in Darmstadt (Bl. 184- 187); Unruhen in den Gemeinden wegen der Anwesenheit der Emissäre des Institutum Judaicum (Bl. 188-192); Gespräche mit Juden während der Sabbatfeier (Bl. 198-204); Besuch bei einem Juden in Büdingen [?] (Bl. 205); Besuch der Inspirertengemeinde in Himbach mit einer Inspiration des Gemeindevorstehers Friedrich Rock (Bl. 208-210); Zusammenfassung der Ergebnisse der Reise nach Frankfurt (Bl. 215); Zusammenkünfte mit Christen in Solingen (Bl. 214); Bericht über Separatisten, Predigten und Gespräche in Elberfeld (Bl. 220-222); Gespräche in der schwierigen Gemeinde von Sprockhövel (Bl. 223-224); Bericht über die Pilgerhütte Otterbeck in Heiligenhaus unter Leitung von Gerhard Tersteegen (Bl. 228-229); Besuch des Waisenhauses in Essen (Bl. 230-231); Bericht über die geistliche Situation in Mülheim an der Ruhr (Bl. 232-236); Nachrichten in Duisburg über das Auftreten von Ernst Christoph Hochmann von Hochenau unter den Juden in Frankfurt am Main, über die Herrnhuter, über angebliche Unionsbestrebungen zwischen Reformierten und Lutheranern sowie über die Gefangenschaft Ludwig Friedrich v. Castell-Remlingen (Bl. 237-239); Betrachtung zum Druck der Malaiischen Bibel in Batavia (Bl. 240); Berichtsfragment über Religionsgespräche mit Juden in Amsterdam im Juni 1739 (Bl. 243-248).

Bemerkungen:
Überlieferter Titel von Hand J. H. Callenbergs: Ephemerides Widmanni, aliqua ex parte descriptae. 1738 Jul. - 1739 Jun.
Bearbeitete Auszüge aus dem nicht überlieferten Tagebuch Widmanns durch unterschiedliche Schreiber im Auftrag J. H. Callenbergs. Die Auszüge sind nicht mit der im Druck erschienenen Fassung identisch.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Widmann, Johann Georg
Betroffener:
   Manitius, Johann Andreas
   Neumann, Gottlieb, 1738
   Berlein
   Zensdorff, Philipp Ludewig
   Puttkamer, Esth. Agn. von
   Puttkamer, Georg Dietrich von
   Schaffnicht, Johann Friedrich
   Rock, Johann Friedrich
   Tersteegen, Gerhard
   Hochmann von Hochenau, Ernst Christoph
   Castell-Remlingen, Ludwig Friedrich zu
Orte:
   Halle (Saale)
   Westpreußen
   Pommern
   Westfalen
   Niederlande
   Schlawe in Pommern
besuchte Orte:
   Danzig
   Frankfurt am Main
   Amsterdam
   Stolp
   Rummelsburg (Pommern)
   Penkuhl
   Hammerstein (Schneidemühl)
   Landeck
   Neustettin
   Märkisch Friedland
   Berlinchen
   Schönfließ, Neumark
   Darmstadt
   Büdingen
   Himbach
   Solingen
   Elberfeld
   Sprockhövel
   Die Otterbeck (Heiligenhaus)
   Essen
   Mülheim an der Ruhr
   Duisburg
   Batavia
Institutionen/Sonstige:
   Waisenhaus <Essen>
   Proselytenanstalten <Darmstadt>
   Brüdergemeine <Herrnhut>
Sachbegriffe:
   Reise
   Judenmission
   Gespräch
   Juden
   Konvertit
   Religion
   Glaube
   Judentum
   Buch
   Müller, Johann / Das Licht am Abend
   Proselyt
   Taufe
   Selbstmord
   Ehekonflikt
   Gewalt
   Inspirationsgemeinde
   Bibeledition
   Bekehrung
   Kindesmord
   Sünde
   Lebensführung
   Reise
   Predigt
   Separatismus
   Brüdergemeine
   Religionsausübung


Stand: 17.02.2022

Stand: 17.02.2022


Signatur: KAEHLER Briefe : 1373
Brief von Paul Koehler an Martin Kähler.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: LandeckUmfang: 4 S.
Datum/Laufzeit: 30.08.1871eingebunden: nein





Verfasser:
   Koehler, Paul
Adressat:
   Kähler, Martin
Orte:
   Landeck


Stand: 27.11.2017

Stand: 27.11.2017


 
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Redaktionsdatum der Datenbank: 2018.12.6

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