Franckesche Stiftungen zu Halle (Saale)
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5 Einträge zu cramer, christopher [Sonstiger]
im Register Personen

Signatur: AFSt/M 5 B 4 : 19
Zahlungsverpflichtung Christian Rabenhorsts über das von ihm verwaltete Kapital.


Form: AbschriftSprache: englisch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 02.01.1775


Inhalt:
S. 60: Rabenhorst und seine Frau, Erben oder Nachlaßverwalter verpflichten sich zur Zahlung des übernommenen Kapitalbetrags von 1.299 Pfund 12 Schilling und 10 Pence.
S. 61: Rabenhorst wird als Treuhänder des in Deutschland gestifteten Fonds über 649 Pfund und der daraus entstehenden Zinsen eingesetzt. Nach seiner Berufung zum ersten Prediger Ebenezers und der damit verbundenen Bezahlung durch die SPCK oder nach seinem Tod verpflichtet er sich zur Rückzahlung der Summe von 649 Pfund an die "Väter in Europa". Die Unterzeichnung dieser Obligation erfolgte in Anwesenheit von Christopher Cramer und H. M. Mühlenberg. Die Richtigkeit ihrer Abschrift wird 1793 durch James Jones ...
S. 62: ... und 1802 durch Richard Hites bestätigt. Waldhauer hat 31 Pfund aus dem Kapital an die Gemeinde zurückgezahlt.

Bemerkungen:
Die letzte Bestätigung der Abschrift erfolgte im Jahr 1802.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Rabenhorst, Christian, 1728-1776
   Rabenhorst, Anna Barbara
sonstige Personen:
   Brant
   Cramer, Christopher
   Francke, Gotthilf August
   Freylinghausen, Gottlieb Anastasius
   Georg III. König von Großbritannien
   Kraft, David
   Moody, Thomas
   Muhlenberg, Henry Melchior
   Treutlen, Johann Adam
   Urlsperger, Johann August
   Urlsperger, Samuel
   Waldhauer, Jacob Caspar
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
Unterzeichner:
   Hites, Richard
   Jones, James
   Rahn, Jonathan
   Rahn, Matthew
Orte:
   Augsburg
   Ebenezer, Ga
   Europa
   Georgia
   Halle (Saale)
   London
   Savannah, Ga.
Institutionen/Unterzeichner:
   Georgia District Clerks Office
   Georgia Secretary's Office


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 B 3 : 32
Brief von Christoph Friedrich Triebner an Sebastian Andreas Fabricius, in dem er sich gegen die ihn betreffenden Vorwürfe verteidigt.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: London
Datum/Laufzeit: 07.09.1787


Inhalt:
S. 135: Triebner hat die gewünschten Bücher erhalten und bezahlt. Er will Fabricius' Ermahnungen beherzigen. Triebner bedauert, daß Bergmann und Probst nicht über London nach Amerika gereist sind, so daß er keine Gelegenheit hatte, mit ihnen über die Situation in Ebenezer zu sprechen. Auch ist er befremdet, daß seine brieflichen Berichte nicht beachtet worden sind. Er hätte weder den neuen Predigern abgeraten, nach Ebenezer zu gehen, noch selbst das Bestreben gehabt, dorthin zurückzukehren.
S. 136: Triebner verteidigt sich gegen die Vorwürfe, die Urlsperger, Bergmann und vor allem Mühlenberg gegen ihn erhoben haben. Die Beurteilung durch Mühlenberg beruht vor allem auf einseitigen Berichten Israel Heinzelmanns sowie Rabenhorsts und seinen Parteigängern.
S. 137: Triebner sieht in Boltzius' und Lemkes Ableben, im folgenden Krieg und den Verwüstungen Zeichen für Gottes Zorn über Ebenezer. Dies gilt auch für die alten Streitigkeiten zwischen der salzburgischen und der schwäbischen Partei, die sich auch auf Rabenhorst, Lemke und Boltzius übertrugen. Er erinnert an die eigenmächtigen Veränderungen Rabenhorsts u.a. hinsichtlich des Besitzes der Mühlen und der Aneignung ihres Gewinnes, gegen die Urlsperger ihn ermächtigt hatte, gerichtlich vorzugehen. Nach 1774 verfielen die Mühlen und konnten schon 1778 nicht mehr repariert werden. Bei seiner Flucht aus Georgia vor den Amerikanern hat Triebner die Kirchengelder und das Erbe Wertschs mit sich genommen.
S. 138: Die Kirchengelder hat er zurückgegeben, den Nachlaß verwaltet er, solange Wertschs Tochter Hannah unmündig ist. Unter den Wertschen Papieren befindet sich auch eine Obligation von 500 Pfund, die jetzt Bergmann für den Wiederaufbau der Gemeinde zugute kommen könnte, doch ist sie wahrscheinlich wertlos geworden. Von seinem alten Feind Jenkins Davis hat Triebner die Nachricht bekommen, daß er bei Todesstrafe nicht nach Ebenezer zurückkehren darf sowie alle Unterlagen des Wertschen Nachlasses an ihn übergeben muß. Triebner beruft sich dagegen auf Artikel 4 und 5 des Friedensvertrages, nach denen es den Loyalisten erlaubt ist, ihre Rechte persönlich oder durch Anwälte vertreten zu lassen.

Bemerkungen:
Im Brief wird Johann Caspar Waldhauer mit Jacob Caspar Waldhauer verwechselt.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Triebner, Christoph Friedrich
Adressat:
   Fabricius, Sebastian Andreas
sonstige Personen:
   Bergmann, Johann Ernst
   Bernhardt
   Biddenbach, Matthias
   Boltzius, Johann Martin
   Braunsweig
   Cramer, Christopher
   Davis, Jenkins
   Flörel, Hans (Johannes)
   Gronau, Israel Christian
   Habersham, James
   Heinzelmann, Israel Matthias
   Muhlenberg, Henry Melchior
   Pasche, Friedrich Wilhelm
   Probst, Johann Gotthilf
   Rabenhorst, Christian, 1728-1776
   Schulze, Johann Ludwig
   Smissen, Jakob Gysbert van der
   Treutlen, Johann Adam, Urlsperger, Johann August
   Waldhauer, Jacob Caspar
   Wertsch, Hannah
   Wertsch, Johann Caspar
Orte:
   Augsburg
   Charleston, SC
   Ebenezer, Ga
   Georgia
   Halle (Saale)
   Hamburg
   London
   Providence, Pa
   Philadelphia, Pa
   Savannah, Ga.
   Saint Augustine, Fla.
Sachbegriffe:
   USA / Unabhängigkeitskrieg
   Stempelakte


Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 B 3 : 36
Brief von Christoph Friedrich Triebner an Sebastian Andreas Fabricius über Rabenhorsts Versuche, sich von Europa unabhängig zu machen, sowie über Heinrich Melchior Mühlenbergs parteiische Haltung.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: London
Datum/Laufzeit: 23.07.-13.09.1788


Inhalt:
S. 151: Triebner hat die Folgen der falschen Lageeinschätzung durch J. A. Urlsperger, resultierend aus einseitigen Darstellungen und falschen Berichten der Partei Rabenhorsts, in seiner schwierigen persönlichen Situation lange spüren müssen und wird sie wohl immer spüren.
S. 152: Triebner war von Urlsperger instruiert worden, zu keiner der von Rabenhorst eigenmächtig vorgenommenen Veränderungen seine Zustimmung zu geben. Er ist von Urlsperger als Trustee über die Mühlenwerke eingesetzt worden. Rabenhorst war erst 6 Monate vor Triebners Ankunft mit Unterstützung einiger Gemeindemitglieder alleiniger Direktor der Mühlen geworden.
S. 153: In der Antwort auf eine von Wertsch eingereichten Bittschrift an die Kolonialregierung in Savannah zum Bau der neuen Jerusalemskirche war die Organisation der Gemeinde Ebenezer "nach den Rechten und Amtshandlungen der Kirche von England" formuliert worden. Rabenhorst versuchte, Triebner von den Vorteilen eines Beitritts zur anglikanischen Kirche zu überzeugen. Es wurden Churchwarden und Vestrymen [= Gemeindevertreter] nach englischem Vorbild gewählt. In dieser Situation versuchte Rabenhorsts Sklavin, diesen an seinem Geburtstag zu vergiften. Mit Waffengewalt wurden Triebner und seine Anhänger gehindert, am Sonntag nach der Ankunft Mühlenbergs in Charleston die Kirche zu betreten.
S. 154: Triebner ist der Meinung, daß sich Mühlenberg in dem Streit nicht unparteiisch verhalten hat. Urlsperger hätte früh erkennen können, daß es Rabenhorst um eine Loslösung Ebenezers von den europäischen Gründervätern gegangen ist, und hätte deshalb entsprechende Anweisungen an Mühlenberg geben müssen.
S. 155: Die Streitigkeiten sind zusätzlich durch die komplizierten Besitzverhältnisse an Grund und Boden und an den Mühlen verschärft worden sowie dadurch, daß Rabenhorst gute Kenntnisse von den Landesgesetzen, den Einwohnern, ihrem Reichtum und Ansehen besaß.
S. 156: Triebner kann Mühlenberg jedoch nicht verzeihen, daß dieser sich zwei Jahre lang nach Erhalt seines Auftrags zur Beilegung der Streitigkeiten aus zweiter Hand von Heinzelmann und damit dessen Lehrmeister Treutlen sowie weiteren Anhängern Rabenhorsts einseitig informieren ließ und sogar Geschenke von ihnen annahm. Durch Mühlenbergs Berichte sind Vorurteile gegenüber Triebner bei den "Vätern" in Europa geweckt worden, die wiederum Bergmann und Probst gegen ihn eingenommen haben.
S. 157: Diese sind an Triebners Feinde in Ebenezer geraten und haben das Gehörte als Wahrheit nach Deutschland berichtet. Nachdem sie nun aber beide Parteien gehört haben, änderten sie ihre Darstellungen. Triebner bittet trotzdem um Zugang zu den Berichten Mühlenbergs, um sich verteidigen zu können.
S. 158: Ziegenhagen hatte Triebner 1772 eine von Rabenhorst und 11 Gemeindemitgliedern verfaßte Klageschrift gegen ihn in Auszügen zugestellt. Durch den Unabhängigkeitskrieg waren die Kontakte zwischen England und Georgia unterbrochen, und später war Triebner überzeugt, daß die "Väter" in Europa die Richtigkeit seiner Handlungen erkannt hätten. Die neuen Gerüchte und Beschuldigungen nötigen ihn jedoch zur Verteidigung, für die er die konkreten Anklagepunkte benötigt.
S. 159: Triebner sieht keine Möglichkeit zu einer Küsterstelle für Probst, da diese nur mit 10-12 Pfund im Jahr vergütet wird und man zum Leben in London aber 60 Pfund braucht. Auch die Einrichtung einer deutsch-englischen Schule stößt auf Schwierigkeiten, weil die wohlhabenden Gemeindeglieder ihre Kinder auf Boarding Schools schicken, wo die Schüler meist Englisch- und Französischuntericht erhalten, jedoch selten die deutsche Sprache erlernen.
S. 160: Außerdem wird das Lateinische durch die Engländer entstellt, so daß auch diese Sprache als Unterrichtsgegenstand für Probst wegfällt. Triebner will sich jedoch weiter für ihn einsetzen.
S. 161: Bergmann hat sich mit Catharine Herb aus Savannah verheiratet. Hannah Wertschs Ehemann hat sich an Triebner wegen des Nachlasses gewandt, Triebner will das Legat J. C. Wertschs den Treuhändern in Ebenezer zum Wohle der Gemeinde zur Verfügung stellen. Triebner bestellt Medikamente und theologische Bücher.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Triebner, Christoph Friedrich
Adressat:
   Fabricius, Sebastian Andreas
sonstige Personen:
   Bergmann, Johann Ernst
   Bergmann, Catherine
   Biddenbach, Matthias
   Boltzius, Johann Martin
   Burckhardt, Johann Gottlieb
   Cramer, Christopher
   Davis, Jenkings
   Flörel, Hans (Johannes)
   Heinzelmann, Israel Matthias
   Herson, Hergen
   Muhlenberg, Henry Melchior
   Nies, Johann
   Ouchterlong
   Probst, Johann Gotthilf
   Rabenhorst, Christian <1728-1776>
   Schulze, Johann Ludwig
   Streit, Christian
   Treutlen, Johann Adam
   Urlsperger, Johann August
   Wertsch, Hannah
   Wertsch, Johann Caspar
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
Orte:
   Augsburg
   Charleston, SC
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   England
   Georgia
   Gosen
   Halle (Saale)
   Leipzig
   London
   Providence, Pa
   Oxford
   Saint Augustine, Fla.


Stand: 07.11.2023

Stand: 07.11.2023


Signatur: AFSt/M 5 B 3 : 39
Brief von Johann Ernst Bergmann an Sebastian Andreas Fabricius, in dem er über die moralische und geistliche Nachkriegssituation berichtet sowie sich für eine eigenständige Entwicklung des Kirchenwesens in Ebenezer ausspricht.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 24.08.1790


Inhalt:
S. 171: Bergmann schreibt über die Unparteilichkeit, die ihm das Christentum gebietet.
S. 172: Er verurteilt die während des Krieges begangenen Verbrechen. Ehrliche Leute sind um ihr Vermögen gekommen, Diebe und Mörder wurden reich. Bergmann erzählt das Schicksal von Treutlen, der Gouverneur Georgias war und von britischen Soldaten "in Stücke gehauen" wurde.
S. 173: Mit den Indianern wurde Frieden geschlossen. Der Haß zwischen Engländern und Amerikanern wird aber noch Jahre fortdauern. Bergmann hat sich von der Gesellschaft zurückgezogen und kümmert sich ausschließlich um sein Amt. Bergmann ist sich bewußt geworden, daß man nicht nur bei schweren Erkrankungen mit dem Tod rechnen muß. So schildert er eine gefährliche Bootsfahrt und eine Begegnung mit einer Klapperschlange.
S. 174: Das Gebüsch um Ebenezer wächst, so daß die Gefahr von Angriffen wilder Tiere steigt. Bergmann hat einige Male den Pfarrer Lindsay in Savannah besucht, der sich zwar wenig auf die Wissenschaften, um so mehr aber auf seinen wirtschaftlichen Vorteil versteht. Die englischen und deutschen Pfarrer sind ungebildet und vertrinken ihren Verdienst, z. T. müssen sie sogar von der Straße weggetragen werden.
S. 175: Bergmann kann kein Vertrauen zu Urlsperger haben, der ihn nur unzureichend unterstützt. Er spricht sich dagegen aus, das Kirchenwesen in Ebenezer nach den unrealistischen Vorstellungen aus Augsburg zu gestalten. Bergmann hat bisher noch keinen Penny Besoldung erhalten und muß sich seinen Unterhalt schwer verdienen. Sollte sich die Situation in Ebenezer wieder verbessern, wünscht er nichts mehr, als von Urlsperger loszukommen.
S. 176: Bergmann meint, daß die übertriebene Freiheit den Menschen schadet. In Deutschland wären die Zustände wie in Amerika, wenn dies nicht durch strenge Gesetze verhindert würde. Das tyrannische Verhalten des vor 2 Jahren verstorbenen Jenkings Davis wurde vom Friedensrichter mißbilligt. Davis hatte vor, Probst statt Bergmann auf die Predigerstelle zu setzen.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Bergmann, Johann Ernst
Adressat:
   Fabricius, Sebastian Andreas
sonstige Personen:
   Anton, Paul
   Boltzius, Johann Martin
   Breithaupt, Joachim Just
   Cramer, Christopher
   Davis, Jenkins
   Francke, Gotthilf August
   Freylinghausen, Johann Anastasius
   Lindsay
   McGillivray
   Probst, Johann Gotthilf
   Schulze, Johann Ludwig
   Trenk, von
   Treutlen, John Adam
   Triebner, Christoph Friedrich
   Urlsperger, Johann August
   Waldhauer, Jacob Caspar
Orte:
   Amerika
   Augusta, Ga.
   South Carolina
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Georgia
   Nova Scotia
   Savannah, Ga.



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 B 4 : 33
Brief von Johann Ernst Bergmann an Johann Friedrich Nebe, in dem er Medikamente und Bücher bestellt, die Nachlaßsache Rabenhorst sowie den geistlichen und weltlichen Zustand Amerikas beschreibt.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 03.1804


Inhalt:
S. 87-89: Bergmann bestellt für zahlreiche Einwohner in und um Ebenezer Medikamente und Bücher aus Halle. Triebner ist mit daran schuld, daß die Bibliothek in Ebenezer zerstört wurde. Rabenhorsts Fehler war, daß er sich mit habgierigen Leuten einließ. Waldhauer ist gestorben, wie Bergmann aus Nachrufen in der Zeitung erfahren hat.
S. 90: Er soll nichts hinterlassen haben; wollten Rabenhorsts Schwestern ihren Erbteil erhalten, müßten sie einen Prozeß führen, der nur Geld kostet und nichts einbringt. Die Trustees werfen Triebner vor, daß er alles Geld der Gemeinde aus Ebenezer mitgenommen hat. J. A. Urlsperger wollte dies für Recht erklären.Sie sehen ihn deswegen im Gegensatz zu seinem Vater und zu G. A. Francke nicht als Wohltäter an. Bergmann erzählt das Schicksal Adam Freyermuths, der nach Ebenezer zurückgekehrt ist.
S. 91: Betrug, Diebstahl und Gewalt breiten sich weiter in der Gemeinde aus.
S. 92: In den Zeitungen liest Bergmann über die Eroberungen Napoleons in Europa und Ägypten. Jefferson wird wahrscheinlich als Präsident wiedergewählt werden. Bei einem Schiffsunglück zwischen Charleston und Savannah kamen alle 18 Passagiere um. Die Bezahlung der Medikamente und Bücher ist der einzige Weg, Geld von Ebenezer nach Halle zu schicken, da der Gerichtsweg fehlschlagen würde. Die Advokaten wären unter Friedrich II. mit lebenslangen Zuchthausstrafen belegt worden, wenn sie sich das erlaubt hätten, was sie als "Rechtsverkehrer" in Amerika tun. Der jetzt in Preußen regierende König Friedrich Wilhelm III. genießt in Amerika den Ruf eines weisen Regenten. Nach einem Gespräch mit einem Katholiken bleibt Bergmann bei seiner Meinung, daß alles gegenwärtige Unglück aus der "römischen Blutkirche" kommt, die Heiden und Türken an Grausamkeit übertrifft. Er fügt noch einige Wünsche nach Büchern an.

Bemerkungen:
Unterstreichungen der Buchtitel.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Bergmann, Johann Ernst
Adressat:
   Nebe, Johann Friedrich
sonstige Personen:
   Boltzius, Johann Martin
   Francke, Gotthilf August
   Freyermuth, (Johann) Adam
   Freyermuth, Peter
   Freylinghausen, Johann Anastasius
   Friedrich II., Preußen, König
   Friedrich Wilhelm II., Preußen, König
   Herb, John
   Holcombe, Henry
   Jefferson, Thomas
   Kunze, John M
   Luther, Martin
   Muhlenberg, Henry Melchior
   Napoléon I., Frankreich, Kaiser
   Priestly, Joseph
   Rabenhorst, Christian, 1728-1776
   Rahn, Jonathan
   Rambach, Johann Jakob
   Triebner, Christopher Frederic
   Urlsperger, Johann August
   Urlsperger, Samuel
   Waldhauer, Jacob Caspar
   Winchester
Orte:
   Ägypten
   Altona
   Augusta, Ga.
   Beaufort/Carolina
   South Carolina
   Charleston, SC
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Effingham County
   Europa
   Frankreich
   Georgia
   Italien
   Kanada
   Lancaster, Pa.
   Louisville
   New York, NY
   Northumberland
   Nova Scotia
   Österreich
   Pennsylvania
Sachbegriffe:
   USA / Unabhängigkeitskrieg



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018


 
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Redaktionsdatum der Datenbank: 2018.12.6

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