Franckesche Stiftungen zu Halle (Saale)
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6 Einträge zu triebner, christopher frederic [Sonstiger]
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Signatur: AFSt/M 1 C 30a : 42
Brief von Christoph Friedrich Triebner an Sebastian Andreas Fabricius.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: LondonUmfang: 2 Bl.
Datum/Laufzeit: 28.03.1789eingebunden: nein
Präsentationsdatum: 14.04.1789


Inhalt:
Bericht über die persönlichen Umstände Triebners; Absicht Triebners, seine Söhne Ch. F. und T. T. Triebner ins Waisenhaus nach Halle zur Ausbildung zu schicken; Übersetzung des Religionsediktes Friedrich Wilhelm II. König von Preußen ins Englische durch Triebner; Übersendung eines theologischen Manuskriptes Triebners.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Triebner, Christoph Friedrich
Adressat:
   Fabricius, Sebastian Andreas
sonstige Personen:
   Friedrich Wilhelm II., Preußen, König
   Triebner, Christopher Frederic
   Triebner, Timotheus Treugott
Orte:
   London
Institutionen/Sonstige:
   Waisenhaus Halle (Saale)
Sachbegriffe:
   Wöllnersches Religionsedikt
   Übersetzung
   Manuskript
   Theologie
   Lehre


Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 B 4 : 10
Brief von Johann Ernst Bergmann an Georg Christian Knapp - u.a. über seine Beziehungen zu anderen Religionsgemeinschaften sowie Grausamkeiten während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 23.11.1801


Inhalt:
S. 39: Bergmann gibt den Rat der Trustees an Knapp weiter, daß dieser sich wegen des Rabenhorstschen Nachlasses an den preußischen Konsul in Philadelphia wenden soll, der die Angelegenheit mit mehr Nachdruck vor einem Bundesgericht [= Federal Court] verhandeln kann. Die deutschen Prediger haben ihr Heimatland in einen schlechten Ruf gebracht. Auch die deutschen Auswanderer sind - trotz der vielen Schriften der Aufklärung - sehr abergläubisch und unter den englischen Amerikanern schlecht angesehen. Bergmann wünscht sich, daß in der lutherischen Kirche wieder ein Leben entsteht wie zu Zeiten A. H. Franckes.
S. 40: Er wiederholt die Geschichte seiner Auseinandersetzungen mit Fisher, die als Vorwand für seine Vertreibung aus Ebenezer genutzt werden sollte. Die Deutschen haben die Kirche in Savannah fast wieder aufgebaut. Bergmann vergleicht die Bezahlung der englischen Prediger mit derjenigen der deutschen. So erhält der Pfarrer der Presbyterianer in Savannah ein jährliches Gehalt von 2.000 spanischen Talern, für Kirchensitze werden jährlich 40 bis 90 Taler gezahlt. Bergmann bekommt für seine Predigten in Savannah lediglich ein Wege- und Kostgeld. Die jetzigen Trustees der Gemeinde handeln verantwortungsvoller als die zur Zeit seiner Ankunft im Amt befindlichen.
S. 41: Bergmann ist gebeten worden, den Deutschen im Wilks County zu predigen. In Ebenezer predigen jetzt auch Vertreter anderer Konfessionen, weil es Bergmann wichtiger ist, was jemand predigt und wie er lebt, als welcher Konfession er angehört. Ein katholischer Ordensbruder, der Amerika bereist hat, beschrieb Bergmann die elenden Verhältnisse im spanischen Teil im Vergleich zu den Vereinigten Staaten. So lebt man beispielsweise auf Kuba sehr arm, obwohl der Boden fruchtbar ist.
S. 42: Am Ohio wurden Reste alter Ansiedlungen gefunden, deren Ursprung nicht bekannt ist. Am Mississippi haben sich viele Deutsche niedergelassen, auch einige aus Ebenezer wollen dorthin ziehen. Bergmann setzt sich mit dem Inhalt der Bücher von Joachim Lange und Johann Jakob Rambach auseinander, die er für überholt hält, da sie u.a. zu viel zeitbezogene Polemik enthielten. In Savannah wurde eine öffentliche Bibliothek eingerichtet. Nach der Französischen Revolution ist die Bevölkerung der Vereinigten Staaten auf 6 Millionen angewachsen. Bergmann hatte 1791 Gelegenheit, mit George Washington zu sprechen, John Adams kennt er nur von Abbildungen; der neue Präsident Thomas Jefferson hat viel Gutes versprochen, Bergmann will für ihn beten.
S. 43: 1801 hat sich ein schwerer Hurrikan ereignet, dessen Auswirkungen auch Georgia erreichten. Bergmann schildert weitere Wetter- und Schiffskatastrophen des Jahres.
S. 44: Er weist auf ein Buch von Stout hin, welches das "Caffernland" beschreibt. Während des Unabhängigkeitskrieges wurden einige englische Bücher von den Amerikanern zerrissen und mit Füßen getreten. Triebner hat nie über die Grausamkeiten der englischen und hessischen Soldaten berichtet, die Unbewaffnete und Frauen mit ihren Bajonetten getötet haben.
S. 45: Bergmann erwähnt weitere Verbrechen und Plünderungen während des Krieges, die nicht nur von regulären Truppen, sondern auch Kriminellen begangen wurden, die sich auf diese Weise bereichert haben. Er verurteilt, daß Geistliche sich entweder zur britischen oder zur amerikanischen Partei geschlagen haben. Bergmann hält es dagegen für das beste, sich aus allen politischen Dingen herauszuhalten, da aus Gottes Wort allein genug zu lernen ist. Er bittet um lateinische und griechische Lehrbücher aus Deutschland, um seinen Sohn unterrichten zu können.
S. 46: Methodistenpredigern, die Bergmann besuchen, übersetzt er manchmal die Beschreibung des Waisenhauses von A. H. Francke ins Englische. Diese möchten dann etwas über die Direktoren erfahren. Es bleibt noch viel Land zu verkaufen, das weit von Ebenezer entfernt liegt. Durch die Tätigkeit der Trustees wird dieser Verkauf weitaus besser organisiert, als wenn Prediger die Verantwortung dafür tragen würden.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Bergmann, Johann Ernst
Adressat:
   Knapp, Georg Christian
sonstige Personen:
   Adams, John
   Asbury, Francis
   Bergmann, Johann Ernst
   Boltzius, Johann Martin
   Cornwallis, Charles
   Francke, August Hermann
   Jefferson, Thomas
   Johnston
   Kogler, John
   Kunze, Johann Christoph
   Lange, Joachim
   Lemke, Hermann Heinrich
   Longinotti, John Baptist
   Napoléon I., Frankreich, Kaiser
   Niemeyer, August Hermann
   Rabenhorst, Christian, 1728-1776
   Stout
   Urlsperger, Johann August
   Waldhauer, Jacob Caspar
   Washington, George
   Wesley, John
   Whitefield, George
Orte:
   Amerika
   Augusta, Ga.
   Baltimore
   South Carolina
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Europa
   Georgia
   Kapstadt
   Kuba
   Louisville
   Maryland
   Mississippi
   New York, NY
   Ohio
   Pennsylvania
   Philadelphia, Pa
   Savannah, Ga.
   Schweiz
   Spanien
   St. Bernhardsburg
   Westindische Inseln
   Wilks
Sachbegriffe:
   USA / Unabhängigkeitskrieg
   Französische Revolution



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 B 4 : 41
Brief von Johann Ernst Bergmann an Johann Friedrich Nebe - u.a. über Unwetterkatastrophen in Georgia und South Carolina sowie einen geplanten Sklavenaufstand.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: (03.12.)1804


Inhalt:
S. 119: Bergmann berichtet von den Unwettern in Georgia und South Carolina und die dadurch entstandenen Schäden.
S. 120: Der dritte Ehemann von Hannah Wertsch, John M. Dasher d. J., verstarb und wurde in Anwesenheit seines gottlosen Vaters beerdigt. An dem geplanten Sklavenaufstand sollen 800 Personen beteiligt gewesen sein. Man wollte auch alle alten Frauen umbringen und die jungen zu Ehefrauen nehmen.
S. 121: Unter den gehenkten Schwarzen sollen drei baptistische Prediger gewesen sein. Die Baptisten haben dem aber widersprochen, da kein Schwarzer predigen darf. Das zweite Kind des Sohns von Triebner ist aus Rücksicht auf seine Frau nach der englischen Liturgie begraben worden. In Augusta wurde eine Akademie errichtet, die den Namen Athen erhielt. Auf ihr werden vor allem "amerikanische Freiheitsgrundsätze" gelehrt, die Wissenschaften werden sehr mangelhaft unterrichtet.
S. 122: Das Degenfeldsche Legat soll in Deutschland bleiben, da sich die Gemeinde nicht so entwickelt hat, wie die christlichen Wohltäter es sich vorstellen. Die Gemeinde besitzt jetzt über 8.600 Dollar, die durch Landverkäufe vermehrt werden. Bergmann kann darüber nicht verfügen, er ist auf die Trustees angewiesen, die das Kapital verwalten. Er wiederholt die Sachlage des Rabenhorstschen Nachlasses.

Bemerkungen:
Falsche Seitennumerierung. Der Brief ist inhaltlich teilweise identisch mit dem Bericht in 5 B 4 : 40, Nr. 1047.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Bergmann, Johann Ernst
Adressat:
   Nebe, Johann Friedrich
sonstige Personen:
   Backer, Balthasar
   Bowen, Jabez, 1804
   Clarkson
   Dasher, John Martin, -1804
   Dasher, Christian
   Deubell, John Henry
   Furman, Richard
   Gugel, David
   Holcombe, Henry
   Hubert, Johann Christoph
   Kogeler
   Kogler, John
   Lackner, Martin, 1804
   Leitner, Nicholas
   Megedzey, Duncan
   Milledge
   Nelson
   Niemeyer, August Hermann
   O'Bern, Marc Philipp Louis
   Rabenhorst, Christian, 1728-1776
   Seckinger, Jonathan
   Smith, Godhilf
   Spencer, John
   Triebner, Christoph Friedrich
   Triebner, Christopher Frederic
   Urlsperger, Johann August
   Waldhauer, Jacob Caspar
   Webb
   Dasher, Hannah
   Wertsch, Johann Caspar
Orte:
   Amerika
   Augusta, Ga.
   Beaufort/Carolina
   Boston
   North Carolina
   Charleston, SC
   Cosahatchee
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Effingham County
   Florida
   Georgia
   Gosen
   Hull
   Louisville
   New Jersey
   Ogeechee (Fluß)
   Purrysburg, SC
   Savannah, Ga.
   Saint Augustine, Fla.
   Willmington
Sachbegriffe:
   USA / Unabhängigkeitskrieg



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 B 4 : 35
Brief von Johann Ernst Bergmann an Georg Christian Knapp über seine geistliche Arbeit in Ebenezer und Savannah sowie das Recht des Waisenhauses Halle am Rabenhorstschen Nachlaß.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 14.03.1804


Inhalt:
S. 101: Knapps Schreiben an Waldhauer, der blind und kindisch geworden ist, ist unbeantwortet geblieben. Waldhauers Schwiegersohn David Gugel kann weder deutsch noch englisch schreiben. Bergmann hat das Predigen bei den Deutschen in Savannah aufgegeben, er verspricht sich von der Arbeit in Ebenezer und von seiner Korrespondenz größeren Nutzen. Einige Deutsche in Savannah isolieren Textstellen aus Bergmanns Predigten, interpretieren sie um und greifen ihn an. Die lutherische Kirche wird sich in Amerika nicht vergrößern, da ihr schwere Vorwürfe wegen des Abendmahls und der Taufe gemacht werden.
S. 102: Bergmann berichtet von der Ordination des ehemaligen Richters Joseph Clay als baptistischer Prediger in Savannah durch Holcombe und Furman. Bergmann würde gern mehr über die Herrnhuter Brüdergemeine erfahren, doch gerade an aktuellen Schriften darüber herrscht Mangel. An dem Todesurteil für einen Mörder waren auch Einwohner Ebenezers als Geschworene beteiligt.
S. 103: Der 72jährige Nikolaus Schubtrein besuchte Bergmann und berichtete von den Streitigkeiten der Baptisten, Presbyterianer und Methodisten im Wilks County, die ihn dazu veranlassen, lieber zu Hause im Predigtbuch von A. H. Francke zu lesen. Triebners Sohn lebt als Freidenker in Savannah, er erhielt von seinem Vater die Vollmacht, die 649 Pfund des Rabenhorstschen Kapitals einzufordern. Urlsperger hat nicht das alleinige Recht daran, da die Direktoren des Waisenhauses Halle in der Originalzahlungsverpflichtung mit genannt werden. Zwei Einwohner von Ebenezer, G. Nies und I. Ziegler, mußten aus der Gemeinde ausgeschlossen werden, da sie das heilige Abendmahl störten und die von Mühlenberg erarbeitete, jetzt geänderte Kirchenordnung als teuflisch bezeichneten.
S. 104: Da Waldhauer nur zahlt, wenn er vor Gericht dazu gezwungen wird, sieht Berg-mann in den Bücher- und Medikamentensendungen eine gute Gelegenheit, dem Waisenhaus Geld zukommen zu lassen. Durch die ungewöhnliche Kälte haben die Pfirsischbäume gelitten, deren Blüten man neben den Sasafraßblüten zur Blutreinigung verwendet. Das unbeständige Wetter ist die Ursache für Krankheiten und Todesfälle, die auch die Sklaven betreffen. Diese machen ihre Besitzer in Georgia und South Carolina reich, obwohl mancher, den man für vermögend hält, in Wirklichkeit stark verschuldet ist.
S. 101a und 102a: Bergmann weist verschiedene Buch- und Medikamentengeschenke sowie Transportkosten nach.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Bergmann, Johann Ernst
Adressat:
   Knapp, Georg Christian
sonstige Personen:
   Francke, August Hermann
   Freylinghausen, Gottlieb Anastasius
   Gugel, Christopher
   Gugel, David
   Helmuth, Justus Henry Christian
   Herb, John
   Holcombe, Henry
   Hull, Hope
   Idler, Jacob
   Kraus, Samuel
   Kunze, Johann Christoph
   Meffick
   Muhlenberg, Henry Melchior
   Nies, George
   Schubtrein, Joseph
   Schubtrein, Nicolaus
   Triebner, Christoph Friedrich
   Triebner, Christopher Frederic
   Urlsperger, Johann August
   Waldhauer, Jacob Caspar
   Walton
   Ziegler, Immanuel
   Zitrauer, Georg
Orte:
   Büdingen
   North Carolina
   South Carolina
   Charleston, SC
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Effingham County
   Georgia
   Pennsylvania
   Savannah, Ga.
   Springfield
   Wilks County
Sachbegriffe:
   USA / Unabhängigkeitskrieg



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 B 4 : 33
Brief von Johann Ernst Bergmann an Johann Friedrich Nebe, in dem er Medikamente und Bücher bestellt, die Nachlaßsache Rabenhorst sowie den geistlichen und weltlichen Zustand Amerikas beschreibt.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 03.1804


Inhalt:
S. 87-89: Bergmann bestellt für zahlreiche Einwohner in und um Ebenezer Medikamente und Bücher aus Halle. Triebner ist mit daran schuld, daß die Bibliothek in Ebenezer zerstört wurde. Rabenhorsts Fehler war, daß er sich mit habgierigen Leuten einließ. Waldhauer ist gestorben, wie Bergmann aus Nachrufen in der Zeitung erfahren hat.
S. 90: Er soll nichts hinterlassen haben; wollten Rabenhorsts Schwestern ihren Erbteil erhalten, müßten sie einen Prozeß führen, der nur Geld kostet und nichts einbringt. Die Trustees werfen Triebner vor, daß er alles Geld der Gemeinde aus Ebenezer mitgenommen hat. J. A. Urlsperger wollte dies für Recht erklären.Sie sehen ihn deswegen im Gegensatz zu seinem Vater und zu G. A. Francke nicht als Wohltäter an. Bergmann erzählt das Schicksal Adam Freyermuths, der nach Ebenezer zurückgekehrt ist.
S. 91: Betrug, Diebstahl und Gewalt breiten sich weiter in der Gemeinde aus.
S. 92: In den Zeitungen liest Bergmann über die Eroberungen Napoleons in Europa und Ägypten. Jefferson wird wahrscheinlich als Präsident wiedergewählt werden. Bei einem Schiffsunglück zwischen Charleston und Savannah kamen alle 18 Passagiere um. Die Bezahlung der Medikamente und Bücher ist der einzige Weg, Geld von Ebenezer nach Halle zu schicken, da der Gerichtsweg fehlschlagen würde. Die Advokaten wären unter Friedrich II. mit lebenslangen Zuchthausstrafen belegt worden, wenn sie sich das erlaubt hätten, was sie als "Rechtsverkehrer" in Amerika tun. Der jetzt in Preußen regierende König Friedrich Wilhelm III. genießt in Amerika den Ruf eines weisen Regenten. Nach einem Gespräch mit einem Katholiken bleibt Bergmann bei seiner Meinung, daß alles gegenwärtige Unglück aus der "römischen Blutkirche" kommt, die Heiden und Türken an Grausamkeit übertrifft. Er fügt noch einige Wünsche nach Büchern an.

Bemerkungen:
Unterstreichungen der Buchtitel.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Bergmann, Johann Ernst
Adressat:
   Nebe, Johann Friedrich
sonstige Personen:
   Boltzius, Johann Martin
   Francke, Gotthilf August
   Freyermuth, (Johann) Adam
   Freyermuth, Peter
   Freylinghausen, Johann Anastasius
   Friedrich II., Preußen, König
   Friedrich Wilhelm II., Preußen, König
   Herb, John
   Holcombe, Henry
   Jefferson, Thomas
   Kunze, John M
   Luther, Martin
   Muhlenberg, Henry Melchior
   Napoléon I., Frankreich, Kaiser
   Priestly, Joseph
   Rabenhorst, Christian, 1728-1776
   Rahn, Jonathan
   Rambach, Johann Jakob
   Triebner, Christopher Frederic
   Urlsperger, Johann August
   Urlsperger, Samuel
   Waldhauer, Jacob Caspar
   Winchester
Orte:
   Ägypten
   Altona
   Augusta, Ga.
   Beaufort/Carolina
   South Carolina
   Charleston, SC
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Effingham County
   Europa
   Frankreich
   Georgia
   Italien
   Kanada
   Lancaster, Pa.
   Louisville
   New York, NY
   Northumberland
   Nova Scotia
   Österreich
   Pennsylvania
Sachbegriffe:
   USA / Unabhängigkeitskrieg



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 B 4 : 45
Brief von Johann Ernst Bergmann an Johann Friedrich Nebe über persönliche Erlebnisse im Jahre 1805 sowie politische Ereignisse in Georgia und in Europa.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 17.03.1806


Inhalt:
S. 139: Die Kiste mit Medikamenten und Büchern aus Halle ist im Januar in Ebenezer angekommen, während Bergmann unter starken Schmerzen erkrankt war. Mit Büchern sind die Einwohner nun ausreichend versorgt, vor allem, da man kaum noch deutsch spricht und versteht, und insofern kaum noch deutsche Bücher braucht. 1805 hat Bergmann seine Tochter Maria Elisabeth verloren.
S. 140: Im Sommer 1805 planten einige Sklaven wieder einen Aufstand, der jedoch niedergeschlagen wurde. Der Anführer wurde verbrannt, andere wurden aufgehängt. An den Grenzorten Louisianas ermordeten Indianer weiße Familien und vernichteten Lebensmittel. Bergmann wurde von einem Indianer, der sich Captain Kellee nannte, besucht und um ein Empfehlungsschreiben gebeten. Über den Kriegsverlauf in Europa hört man in Amerika widersprüchliche Nachrichten. 1805 gab es in Georgia ein reiche Ernte, doch in diesem Frühjahr zeigen sich Raupen, die die Baumwolle verderben.
S. 141: Bergmann hat das Geld für die letzte Warensendung nach Altona angewiesen. Die Einwohner Ebenezers ersuchen wieder um Medikamente. Johann Adam Freyermuth hatte nach seiner Rückkehr aus Kanada nach Ebenezer versucht, die Leute zu überreden, zu den Baptisten überzutreten. Er wurde jetzt aus der baptistischen Gemeinde ausgeschlossen, da er Erscheinungen und Offenbarungen vorgab. Nun hat er auch seine Frau verlassen, da er das Vermögen, welches ihrer Tochter gehört, nicht in seine Hände bekam.
S. 142: In den amerikanischen Zeitungen wird von einer vernichtenden Niederlage Rußlands gegen die Franzosen berichtet. Kaiser Franz II. soll entthront sein. Die Kurfürsten von Bayern und Württemberg sollen von Napoleon zu Königen gemacht worden sein. Die Engländer wollen, obwohl ihr Premierminister William Pitt gestorben ist, den Krieg fortsetzen, um von den Franzosen unabhängig zu bleiben. Bergmann bittet um einige Bücher für sich. Er kündigt an, daß sein Sohn Christoph Friedrich eine Ausbildung bei den Methodisten erhalten soll.

Bemerkungen:
Enthält Bemerkungen von J. G. van der Smissen, daß er diesen offen beigelegten Brief gelesen (S. 139), aber noch kein Geld erhalten hat (S. 141).
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Bergmann, Johann Ernst
sonstige Personen:
   Adams, John
   Bell, Jesse
   Bergmann, Christoph Friedrich
   Bergmann, Maria Elisabeth
   Bogatzky, Carl Heinrich von
   Burgsdorff, Christoph Gottlob von
   Deubell, John Henry
   Engel, Karl Ludwig Christoph
   Ernst, Gottlieb
   Ewald, Johann Ludwig
   Franz II., Heiliges Römisches Reich, Kaiser
   Freyermuth, (Johann) Adam
   Hubert, Johann Christoph
   Jefferson, Thomas
   Knapp, Georg Christian
   Napoléon I., Frankreich, Kaiser
   Nebe, Johann Friedrich
   Niemeyer, August Hermann
   O'Bern, Marc Philipp Louis
   Petersen, Johann Wilhelm
   Pitt, William, 1759-1806
   Smissen, Jakob Gysbert van der
   Spener, Philipp Jakob
   Triebner, Christopher Frederic
   Triebner, Christoph Friedrich
   Washington, George
   Weismann, Christian Eberhard
Orte:
   Abakir
   Augsburg
   Bayern
   Kolonie Carolina
   South Kolonie Carolina
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Eisleben
   England
   Gatterstädt
   Georgia
   Halle (Saale)
   Kanada
   Leipzig
   Louisiana
   Paris
   Preußen
   Rußland
   Savannah, Ga.
   Sunbury
   Württemberg
Sachbegriffe:
   Koalitionskrieg <1805>
   Confiscation Act



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 15.04.2019


 
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Redaktionsdatum der Datenbank: 2018.12.6

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