Franckesche Stiftungen zu Halle (Saale)
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4 Einträge zu christ, gottlieb [Sonstiger]
im Register Personen

Signatur: AFSt/M 5 A 7 : 17
Brief von Johann Martin Boltzius an Samuel Urlsperger über die Versorgung der Salzburger und der Waisenhausinsassen mit Lebensmitteln sowie weitere Bauvorhaben in Ebenezer.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 17.05.1738


Inhalt:
S. 62: Ein Salzburger ist weggelaufen. Boltzius hatte deswegen Ärger mit den vorgesetzten Stellen in Savannah erwartet, doch Causton versicherte allen Emigranten seine Unterstützung. Gerüchten, wonach die Trustees die Einwohner von Georgia durch ihre Wohltaten abhängig und schließlich zu Sklaven machen würden, solle man keinen Glauben schenken. Causton hat auch dem Waisenhaus Lebensmittel und Decken kostenlos zur Verfügung gestellt.
S. 63: Im Waisenhaus gab es bisher keinen Mangel an Lebensmitteln und Kleidung. Das Ehepaar Kalcher geht mit den Kindern sehr fürsorglich um. Ein getaufter Jude namens Christ wohnt mit im Waisenhaus und kümmert sich nach seinen Fähigkeiten um die Haushaltung. Die Salzburger sind von Boltzius für die Rodung des Waldes und das Anlegen von Feldern um das Waisenhaus bezahlt worden. Für das erhaltene Geld haben sie sich Kühe gekauft.
S. 64: Der Gottesdienst und die Gemeindeversammlungen wurden anfangs im Waisenhaus abgehalten, doch ist man aus Platzgründen wieder in die alte Hütte zurückgekehrt. Ein Neubau einer Kirche und einer Schule ist daher nötig.
S. 65: Die Lebensmittel, mit denen die Salzburger jetzt versorgt sind, werden bis zur Ernte reichen. Die Zimmerleute arbeiten an Gronaus neuem Haus, da sein altes in schlechtem Zustand ist.
S. 66: In der Mitte der Stadt ist auf Anweisung Oglethorpes ein Platz für das Store- Haus, die Kirche, die Schule und die zwei Predigerhäuser freigelassen worden, an dessen einem Ende bereits das Waisenhaus steht. Ambrosius und Johann Jacob Zübli leben in Ebenezer in großer Armut, in der sie ihr Bruder David in Purrysburg "zappeln läßt"; sie ist größer als die "des geringsten Salzburgers" in der Gemeinde. Sie bedürfen der Hilfe der Prediger.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Boltzius, Johann Martin
Adressat:
   Urlsperger, Samuel
sonstige Personen:
   Causton, Thomas
   Christ, Gottlieb
   Gronau, Israel Christian
   Herzog, Martin
   Kalcher, Margaretha
   Kalcher, Ruprecht
   Oglethorpe, James Edward
   Pichler, Maria, -1738
   Sänftleben, George
   Verelst, Harman
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
   Zübli, Ambrosius
   Zübli, David
   Zübli, Johann Jacob
Orte:
   Ebenezer, Ga
   Hamburg
   Purrysburg, SC
   Savannah, Ga.
Institutionen/Sonstige:
   Waisenhaus <Ebenezer>
Sachbegriffe:
   Konvertit
   Armut



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 7 : 53
Brief von Israel Christian Gronau an Gotthilf August Francke mit Auszügen aus Johann Martin Boltzius' Tagebuch u.a. über die Absicht der Gemeinde, eine Getreidemühle zu errichten, die Vorteile des unabhängigen Lebens in Ebenezer sowie einige Krankheitssymptome bei den Salzburgern.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 19.05.1739


Inhalt:
S. 223: Gronau sendet erneut einige Auszüge aus dem Tagebuch von März bis Mai 1739 an Francke:
Ein deutscher Knecht hat sich positiv über Ebenezer geäußert. Vor allem gefiel ihm, daß die Einwohner den Ertrag ihrer Arbeit zur eigenen Verfügung haben und nichts an die Herren abgeben müssen, wie es in Deutschland üblich ist. Immigranten finden in Georgia bessere Bedingungen vor als z.B. in Pennsylvania, jedoch sollten keine armen Leute kommen, da für sie - im Unterschied zu den Salzburgern, die durch die SPCK unterstützt werden - nicht gesorgt werden kann.
S. 224: Ein Salzburger namens Christ wird seiner Bitte entsprechend wieder in das Waisenhaus aufgenommen, nachdem er von Boltzius zu einer christlicheren Lebensführung ermahnt wurde.
S. 229: Sollte Oglethorpe, der noch niemals in Neu-Ebenezer war, die Stadt in Kürze besuchen, so will ihn die Gemeinde um einen Zuschuß für eine Getreidemühle bitten.
S. 225: In diesem Frühjahr ist das Wetter für eine gute Ernte günstig. Allerdings wird einiger Schaden durch wilde Tiere angerichtet. Boltzius und Gronau haben die Absicht, einen Pflug für das Waisenhaus zu erwerben, um so der Gemeinde ein Beispiel vor allem beim Reisanbau geben zu können.
S. 226: Boltzius ist empört über die Lehrmethoden zweier Herrnhuter, die eine Schule in Purrysburg errichtet und Luthers Katechismus aus ihrem Unterricht verbannt haben. Er hat das erste Mal mit den Schulkindern in seinem neuen Haus gesungen und gebetet.
S. 227: Boltzius berichtet, daß einige deutsche Knechte an der Malaria erkrankt sind. Den anderen Salzburgern geht es besser, allerdings kehrt das Fieber von Zeit zu Zeit zurück, und es hat sich bei vielen eine Geschwulst im Unterleib gebildet, von der man nicht weiß, wie sie zu behandeln ist.
S. 228: Bei den Frauen ist der Knoten durch Schwangerschaft nicht zurückgegangen, vielmehr sind die neugeborenen Kinder ebenfalls damit infiziert worden.

Bemerkungen:
Seiten falsch eingebunden. Vgl. Briefauszug 5 C 4 : 79, Nr. 452.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Gronau, Israel Christian
Adressat:
   Francke, Gotthilf August
sonstige Personen:
   Böhler, Peter
   Breuer, Johann Friedrich
   Christ, Gottlieb
   Krancke, Gustav Hermann
   Lemmenhofer, Veit
   Medrijan
   Mischke, Johannes
   Oglethorpe, James Edward
   Pichler, Maria
   Pichler, Thomas
   Schulius, George
   Sommer, Johann Heinrich
   Spangenberg, August Gottlieb
   Thilo, Christian Ernst
Urheber:
   Boltzius, Johann Martin
Orte:
   Abercorn
   Amsterdam
   Charleston, SC
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Europa
   Halle (Saale)
   London
   Pennsylvania
   Pfalz
   Philadelphia, Pa
   Preußen
   Purrysburg, SC
   Savannah, Ga.
   Württemberg


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 7 : 64b
Auszüge für Gotthilf August Francke aus dem Tagebuch von Johann Martin Boltzius über Beispiele seelsorgerlicher Arbeit unter den Salzburgern.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 01.11.-11.11.1739


Inhalt:
S. 271: Boltzius unternimmt die Übungen im Katechismus jetzt zwischen 11 und 12 Uhr, da ihn die Zeit nach dem Essen sehr angestrengt hat. Die Salzburger besuchen diese Übungen weiter eifrig und mit Erfolg. Die Witwe Schweighoffer, die über die Kraftlosigkeit ihres Gebets geklagt hatte, erhielt bei dieser Gelegenheit Zuspruch von Boltzius. Oglethorpe will sich schriftlich wegen eines Predigers für Frederica an Francke wenden. Bartholomäus Zoberbühler predigt seit dem Tode seines Vaters vor der reformierten Gemeinde in Purrysburg und soll sich der Gemeinde in Pallachocolas annehmen. Gschwandel hat gelernt, seine Selbstgerechtigkeit und falsche Frömmigkeit selbst zu erkennen, und sucht nun Ruhe und Erlösung. Hößler kritisiert, daß einige Salzburger sonntags nach dem Gottesdienst sofort an ihre Feldarbeit gehen, statt über das Gehörte nachzudenken. In dem Dankesbrief an die Wohltäter in Deutschland wollte er einige Namen ausdrücklich genannt haben, schätzte sich als Unterzeichner des Briefes aber als unwürdig ein, zusammen mit diesen Personen genannt zu werden. Grimmiger bekundete seine Absicht, Sänftlebens Schwester zu heiraten.
S. 272: Die Salzburger geben oft selbst Anregungen, über welchen Text Boltzius predigen soll. Herzog erinnert sich an seine Zeit in Salzburg, wo er in Blindheit lebte, bis ihm ein evangelischer Diener ein Buch lieh, in dem er die Wahrheit gefunden hat.
S. 273: Er bittet darum, trotz seiner körperlichen Schwäche im Waisenhaus bleiben zu können, und würdigt die aufopferungsvolle Tätigkeit von Kalcher und dessen Frau. Einer Frau, die sich bei Boltzius über ihren Ehemann beschwerte, erklärte dieser ihre Pflichten nach dem Willen Gottes als Gattin: untertänig, liebreich und demütig zu sein, nicht zu befehlen, zu tadeln oder zu widersprechen. Auch mit dem nachlässigen und jähzornigen Ehemann hatte Boltzius schon einige Male gesprochen und ihm seine Verhaltenspflichten erklärt. Sänftlebens Schwester bekannte gegenüber Boltzius ihre in Deutschland begangenen Sünden, von denen sonst nur ihr Bruder weiß. Einem anderen Salzburger, der alle seine Jugendsünden bekennen wollte, zeigte Boltzius, daß es am wichtigsten ist, die Sünden mit Gott und seinem Mittler Christus abzumachen und von ihm Gnade und Vergebung zu erlangen.
S. 274: Oglethorpe hat einen Brief an Boltzius geschrieben, in dem er einen Theologiestudenten aus Halle als Prediger für Frederica erbittet. Boltzius und Gronau werden diesen Wunsch bei erster Gelegenheit an Francke übermitteln. Dabei legt Oglethorpe auf die geistliche Einheit dieses Predigers mit Boltzius und Gronau großen Wert. Thilo und seine Frau sind am 11. November das erste Mal zum heiligen Abendmahl gekommen.

Bemerkungen:
Vgl. JONES: Detailed Reports VI, S. 266. Der Auszug von Gronau ist gegenüber dem Original gekürzt.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Gronau, Israel Christian
Adressat:
   Francke, Gotthilf August
sonstige Personen:
   Christ, Gottlieb
   Grimmiger, Andreas
   Gschwandel, Thomas
   Herzog, Martin
   Höslin, Jeremias
   Hößler
   Kalcher, Margaretha
   Kalcher, Ruprecht
   Oglethorpe, James Edward
   Sänftleben, George
   Sänftleben, Elisabeth
   Schweighoffer, Margaretha
   Thilo, Christian Ernst
   Zoberbühler, Bartholomäus
Urheber:
   Boltzius, Johann Martin
Orte:
   Augsburg
   Frederica, Ga.
   Halle (Saale)
   Memmingen
   New Windsor
   Pallachocolas
   Pfalz
   Purrysburg, SC
   Ulm


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 11 : 38
Brief von Gotthilf August Francke an Johann Martin Boltzius - u.a. über den Beginn der Seidenraupenzucht in Halle sowie den Betrüger Jacob Friedrich Curtius.


Form: EntwurfSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Halle (Saale)
Datum/Laufzeit: 19.07.1746


Inhalt:
S. 159: Francke sieht in der Überwindung der Gefahren auf der Reise Lemkes nach Ebenezer Anlaß zum Lobe Gottes.
S. 160: Er meint, daß Lemkes mangelnde Erfahrung unter Boltzius' Anleitung ausgeglichen wird. Francke will - auch wegen des Krieges - keine Leinwand mehr schicken. Außerdem kann er nur die übliche Waisenhausmedizin senden, da Thilo keine Bestellung der benötigten Medikamente aufgegeben hat. Aus der Spendenkasse weist Francke 50 Reichstaler für Ebenezer an. Er warnt vor der Gefahr, daß sich Drießler in Händel hineinziehen läßt.
S. 161: Von Brunnholtz hat Francke erfahren, daß Curtius ein Betrüger ist und hofft, daß die Gemeinde sich nicht zu sehr mit ihm eingelassen hat. Gemäß königlicher Anweisung für alle Waisenhäuser wurde auch in Halle mit der Seidenraupenzucht begonnen, die allerdings erst in größerem Umfang gewinnbringend sein wird.
S. 162: Gronaus Bruder hat Francke u.a. wegen der Klärung der Erbschaftsangelegenheiten aufgesucht.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Francke, Gotthilf August
Adressat:
   Boltzius, Johann Martin
sonstige Personen:
   Albin, Samuel Theodor
   Brunnholtz, Peter
   Christ, Gottlieb
   Curtius, Jacob Friedrich
   Drießler, Johann Ulrich
   Flörel, Hans (Johannes)
   Lemke, Catharina
   Gronau, Christian Friedrich Gottlob
   Kocher, Johann Georg
   Lemke, Hermann Heinrich
   Riedelsperger, Christian
   Thilo, Christian Ernst
Orte:
   Amerika
   Augsburg
   Ebenezer, Ga
   England
   Europa
   Frederica, Ga.
   Halle (Saale)
   Kroppenstedt
   Pennsylvania


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


 
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Redaktionsdatum der Datenbank: 2018.12.6

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