Franckesche Stiftungen zu Halle (Saale)
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6 Einträge zu de brahm, john gerar william [Sonstiger]
im Register Personen

Signatur: AFSt/M 5 B 2 : 33
Brief von Samuel und Johann August Urlsperger an Friedrich Michael Ziegenhagen über die Entsendung eines dritten Predigers nach Ebenezer und dessen Bezahlung.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Augsburg
Datum/Laufzeit: 09.03.1766


Inhalt:
S. 126: S. und J. A. Urlsperger sind betroffen von Boltzius' Tod. Sie sprechen sich für die Entsendung eines dritten Predigers nach Ebenezer aus, da Lemkes Gesundheitszustand schlecht ist und Rabenhorst "auf der Plantage wohnt". Laut Vertrag mit der SPCK und den Trustees muß das Gehalt für die zwei Prediger durch die SPCK weiterbezahlt werden.
S. 127: Die Urlspergers kennen einen erfahrenen Theologen aus Württemberg, der sich für die Predigerstelle eignen würde. Er wie auch Lemke sollen von der SPCK bezahlt werden, während Rabenhorst wie bisher von den Einkünften seiner Plantage und dem Vermögen seiner Frau leben soll. Sie erinnern an die Notwendigkeit der Unterstützung der Witwe Boltzius' und ihrer Tochter.
S. 128: J. A. Urlsperger betont nochmals seine Betroffenheit über Boltzius' Tod, da er auf eine gute Entwicklung ihres Schriftverkehrs gehofft hatte. Er gibt dem Kandidaten für das dritte Predigeramt in Ebenezer eine sehr gute Beurteilung und hebt besonders dessen wirtschaftliche Kenntnisse hervor.
S. 129: Sollte dieser Kandidat eine Berufung ablehnen, schlägt J. A. Urlsperger vor, die Gehälter der beiden Prediger in Ebenezer mit Hilfe eines Teils der Zinsen aus dem Gehaltsfonds zu erhöhen und mit einem weiteren Zinsanteil Boltzius' Witwe zu versorgen. Unter Berücksichtigung von Boltzius' Wunsch wird man dessen Sohn nicht nach Ebenezer schicken. J. A. Urlsperger hofft, daß die Streitigkeiten wegen der Stempelakte keinen negativen Einfluß auf Georgia und Ebenezer haben.

Bemerkungen:
Als P.S. ein zweiter Brief von J. A. Urlsperger.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Urlsperger, Johann August
   Urlsperger, Samuel
Adressat:
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
sonstige Personen:
   Boltzius, Gertraud
   Boltzius, Johann Martin
   Boltzius, Gotthilf Israel
   De Brahm, John Gerar William
   Dittenhofer
   Francke, Gotthilf August
   Gronau, Israel Christian
   Lemke, Hermann Heinrich
   Rabenhorst, Christian, 1728-1776
Orte:
   Augsburg
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   England
   Georgia
   Halle (Saale)
   Hannover
   London
   Württemberg
Sachbegriffe:
   Stempelakte


Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 B 3 : 41
Brief von Johann Ernst Bergmann an Johann Ludwig Schulze über die Anfangsjahre Ebenezers sowie seine Beziehungen zu anderen Konfessionen.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 23.04.1795


Inhalt:
S. 181: Bergmann hat über van der Smissen die Gründungsgeschichte Ebenezers erfahren und dabei seine negative Meinung über Boltzius und Lemke korrigiert. Insbesondere Vorwürfe, daß sie die Spenden aus Deutschland und England nicht gewissenhaft verwaltet hätten, sind nicht gerechtfertigt. Der Krieg hat seinen Briefwechsel zu diesem Thema für zwei Jahre unterbrochen.
S. 182: Die Geldmittel, die zu Boltzius' Zeiten nach Georgia geflossen sind, waren notwendig, da das Land sehr arm war. Einige haben sich daran bereichert, sind aber durch den Krieg wieder verarmt. Über den Inhalt der Tagebücher, in die jede unbedeutende Kleinigkeit eingetragen wurde, ist oft gespottet worden. Bergmann ist mit v. Brahm zusammengetroffen, dessen Lebenslauf ...
S. 183: ... und religiöse Ansichten als Quäker er vorstellt.
S. 184: Er ist überrascht, daß die Quäker und selbst die Baptisten Luther anerkennen. Obwohl Bergmann mit seinen Anschauungen nicht übereinstimmt, steht er mit v. Brahm in brieflichem und persönlichem Kontakt.
S. 185: Er gibt ein Gespräch über die Versuchung Christi durch den Satan wieder. Einige Gemeindemitglieder sprachen sich gegen v. Brahms Aufenthalt in Ebenezer aus, da sie ihn noch von früher kannten und seine Lehren ablehnen.
S. 186: Bei den Baptisten, die sich auf Watts und Whitefield berufen, findet Bergmann mehr Erbauung als bei den Quäkern. Von Reck hat einen beeindruckenden Brief an die Gemeinde geschrieben.
S. 187: Bergmann vergleicht die englischen Predigten mit den deutschen. Er empfindet die Vorwürfe der kleineren Glaubensgemeinschaften gegen die großen Konfessionen zwar als nicht ganz unbegründet, jedoch wird das Volk durch diese Vorwürfe in seinem gottlosen Verhalten gestärkt.
S. 190: Bergmann klagt über die zunehmende Gottesverachtung, die sich auch in übertriebener Kleidung zeigt. In Ebenezer wurde eine englische Schule eingerichtet, wodurch das Deutsche ganz verschwinden wird. Bergmann vermutet, daß er der letzte Prediger in Ebenezer sein wird, und er rät davon ab, weitere Prediger aus Deutschland nach Amerika zu schicken.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Bergmann, Johann Ernst
Adressat:
   Schulze, Johann Ludwig
sonstige Personen:
   Boltzius, Johann Martin
   De Brahm, John Gerar William
   Ellington, Edward
   Helmuth, Justus Henry Christian
   Lemke, Hermann Heinrich
   Luther, Martin
   Oglethorpe, James Edward
   Pasche, Friedrich Wilhelm
   Pristley
   Rabenhorst, Christian, 1728-1776
   Reck, Philipp Georg Friedrich von
   Smissen, Jakob Gysbert van der
   Stoppelberg, Gottlieb Friedrich
   Urlsperger, Johann August
   Watts, Isaac
   Whitefield, George
Orte:
   Amerika
   Augsburg
   Kolonie Carolina
   Charleston, SC
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   England
   Frankreich
   Georgia
   Germantown, Pa
   Halle (Saale)
   Hamburg
   New York, NY
   Pappenheim
   Pennsylvania
   Pfalz
   Philadelphia, Pa
   Regensburg
   Savannah, Ga.
   Saint Augustine, Fla.



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 02.10.2018

Stand: 02.10.2018


Signatur: AFSt/M 5 B 3 : 43
Brief von Johann Ernst Bergmann an Gottlieb Friedrich Stoppelberg über eine Hochwasserkatastrophe und die Ankunft neuer Auswanderer in Savannah.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 20.04.1796


Inhalt:
S. 197: Bergmann entschuldigt sich für die kriegsbedingte Unterbrechung des Briefverkehrs mit Halle in den Jahren 1793 bis 1795. Eine durch Regen verursachte Überschwemmung hat im Februar 1796 großen Schaden angerichtet.
S. 198: Auf Bergmanns Frage, ob Menschen dabei umgekommen sind, wurde ihm geantwortet, daß "nur Neger" gestorben seien. Bergmann berichtet über die Ankunft zweier neuer Transporte mit deutschen Auswanderern in Savannah.
S. 199: Da sie rauhe Sitten haben, hat Bergmann intensiv zu ihnen gepredigt, doch die Wirkung hat nicht lange angehalten. Sie sind lutherischen, reformierten und katholischen Bekenntnisses, was Bergmann aber für vorgetäuscht hält, denn vom wahren Christentum wissen sie nichts.
S. 200: Da sie sich undankbar zeigen, haben sie sich die Deutschen und die Engländer zu Feinden gemacht. Ihr Begriff von einem freien Land ist, daß man dort nicht arbeiten muß und tun könne, was man wolle. Der Friedensrichter versucht, einige schlechte Menschen aus Carolina zu entfernen, wie es einst Oglethorpe durch den Einspruch Boltzius' tun mußte. Auch v. Brahm bezeugt, daß in den Anfangszeiten Ebenezers sehr christliche Menschen dort gewohnt haben.
S. 201: Bergmann hätte längst Naturalien nach Halle geschickt, wenn der zur Konservierung notwendige Spiritus nicht so teuer wäre.
S. 202: Er bittet um die Übersendung einiger Erbauungsbücher. Bergmann hofft, daß die Kontaktperson in Charleston, Rogly, nicht in den Krieg verwickelt wird, da sonst keine Kommunikation mit Europa mehr möglich ist.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Bergmann, Johann Ernst
Adressat:
   Stoppelberg, Gottlieb Friedrich
sonstige Personen:
   Baumgarten, Siegmund Jakob
   Bogatzky, Carl Heinrich von
   Boltzius, Johann Martin
   De Brahm, John Gerar William
   Elsner, Samuel
   Gronau, Israel Christian
   Helmuth, Justus Henry Christian
   Hubert, Johann Christoph
   Lemke, Hermann Heinrich
   Liersen, John
   Nebe, Johann Friedrich
   Oglethorpe, James Edward
   O'Bern, Marc Philipp Louis
   Probst, Johann Gotthilf
   Rogly, Anthony
   Schulze, Johann Ludwig
   Smissen, Jakob Gysbert van der
   Wamberci
Orte:
   Amerika
   South Carolina
   Charleston, SC
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Europa
   Georgia
   Halle (Saale)
   Niederlande
   Philadelphia, Pa
   Savannah, Ga.
   Widetook



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 B 4 : 7
Brief von Johann Ernst Bergmann an Johann Friedrich Nebe über die Folgen der Sklaverei sowie die wirtschaftliche Entwicklung in Georgia.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 22.04.1800


Inhalt:
S. 28: Es herrscht zwar immer noch Krieg, doch wurde Georgia bisher von diesem verschont. Bergmann fürchtet, daß ein großer Teil des Rabenhorstschen Kapitals durch den Tod von Habersham verlorengegangen ist. Im Namen von Gemeindemitgliedern bittet er um weitere Medikamente und Bücher. In der Schule von Ebenezer ist jetzt ein junger Lehrer tätig, der von Triebner erzogen wurde.
S. 29: Bergmann beklagt nochmals Triebners Intrigen gegen Rabenhorst. Triebner ist jetzt in Hull tätig ... ... und schreibt jedes Jahr an Bergmann, der ihm auch antwortet. Dies mißfällt wiederum der Waldhauerschen Familie, die auf der Seite von Rabenhorst stand.
S. 30: Die Sklaverei hat zur Folge, daß die Armen keine Arbeit finden. Die Reichen pflanzen nur noch Baumwolle an, der Maisanbau wird vernachlässigt. Der Hunger treibt die Schwarzen zum Diebstahl, worunter vor allem die Armen leiden, die auch vor Gericht kein Recht bekommen. Bergmann gibt der allgemeinen Gottlosigkeit die Schuld an dem Elend.
S. 31: Er ist betrübt über die verbreitete Trunksucht, der auch alte Menschen verfallen sind. Während die Seidenraupenzucht nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden kann, bringt der Holzhandel gegenwärtig Gewinn. Aus den heimischen Kräutern könnten wertvolle Medikamente hergestellt werden, doch sind die Indianer besser dazu in der Lage als die Weißen. Die ehemalige Gastfreundschaft der Menschen hat sich in Härte und Gefühllosigkeit verwandelt. Diejenigen deutschen Auswanderer, die in Deutschland unter dem Zwang ihrer Obrigkeit leben mußten, benehmen sich in Amerika besonders schlimm.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Bergmann, Johann Ernst
Adressat:
   Nebe, Johann Friedrich
sonstige Personen:
   Boltzius, Johann Martin
   De Brahm, John Gerar William
   Burckhardt, Johann Gottlieb
   Degmair, Johann
   Habersham, James
   Holcombe, Henry
   Hopkins, John
   Hubert, Johann Christoph
   Lemke, Hermann Heinrich
   O'Bern, Marc Philipp Louis
   Rabenhorst, Christian, 1728-1776
   Scott
   Shatt, Caspar C
   Triebner, Christoph Friedrich
   Urlsperger, Johann August
   Washington, George
   Wertsch, Johann Caspar
Orte:
   Amerika
   Augsburg
   Kolonie Carolina
   Charleston, SC
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Europa
   Georgia
   Hull
   Kingston
   London
   Savannah, Ga.
   Zürich



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 02.10.2018

Stand: 02.10.2018


Signatur: AFSt/M 5 B 4 : 29
Brief von Johann Ernst Bergmann an Johann Friedrich Nebe über politische Veränderungen in Amerika sowie den geistlichen Zustand Ebenezers.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 11.01.1803


Inhalt:
S. 84: Die Assembly in Louisville hat genehmigt, daß die Trustees in Ebenezer ungenutztes Land verkaufen können. Der Gouverneur Tathnull hat sein Amt aufgegeben, es wurde Milledge als Nachfolger gewählt, der nichts vom Christentum hält. Bergmann berichtet von verschiedenen Todesfällen in Savannah und Ebenezer.
S. 85: Von den direkten Nachkommen der Salzburger kann Bergmann nichts Gutes mitteilen, sie sind trunksüchtig und geizig. Die anderen Deutschen unterstützen die Gemeinde stärker. Der Ort Ebenezer besteht jetzt nur noch aus der Kirche und 3 bewohnten Häusern. Die übrigen Leute wohnen auf den Plantagen. Die Freiheit führt dazu, daß sich niemand etwas sagen läßt und keine Autorität anerkannt wird. Sehr verbreitet ist die Trunksucht, die oft auch in Schlägereien ausartet. Bergmann setzt sich mit Auffassungen der Baptisten auseinander.
S. 86: Während einer Taufe hat ein Baptistenprediger die gesamte lutherische Kirche angegriffen. Die Baptisten wollen, daß Bergmann Ebenezer verläßt; sie möchten den Ort mit den Grundstücken in Besitz nehmen. Aufgrund von Hungersnöten sind viele Sklaven ihren Besitzern davongelaufen, einige sind auch gestorben. Die Sklavenhalter und -aufseher sind hartherzige Menschen, häufig findet man bei ihnen die Schriften Thomas Paines, nicht aber die Bibel. Nur die Deutschen säen Korn, das aber mit dem in Deutschland angebauten nicht zu vergleichen ist. Andere Lebensmittel, z.B. Obst, werden aus Pennsylvania und Maryland eingeführt.
S. 87: Präsident Jefferson hat Thomas Paine nach Amerika kommen lassen. Dem Vizepräsidenten Burr werden Vorwürfe gemacht, daß er Jefferson stürzen wollte. In Savannah wird eine neue Zeitung durch die Föderalisten herausgegeben. In einer anderen Zeitung wurden Washington und Adams als Landesverräter angegriffen. In Ebenezer übertraf 1802 die Zahl der Verstorbenen die der Geborenen. Unter den Verstorbenen befand sich auch die ältere Tochter Lemkes. Bergmann hat die Erfahrung gemacht, daß die Leichenpredigten am meisten beeindrucken.

Bemerkungen:
Wiederaufnahme der Seitennumerierung. Fortsetzung wahrscheinlich unter der Signatur AFSt/M 5 B 4 : 36.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Bergmann, Johann Ernst
Adressat:
   Nebe, Johann Friedrich
sonstige Personen:
   Adams, John
   Boltzius, Johann Martin
   De Brahm, John Gerar William
   Burr, Aaron
   Herson, Hergen
   Holcombe, Henry
   Jefferson, Thomas
   Johnston
   Le Cleri
   Lemke, Hermann Heinrich
   McCardy
   Mercier
   Milledge
   Napoléon I., Frankreich, Kaiser
   Noble
   Paine, Thomas
   Rabenhorst, Christian, 1728-1776
   Tathnull, H
   Tathnull, Josiah
   Triebner, Christoph Friedrich
   Washington, George
   Wesley, John
   Whitefield, George
Orte:
   Baltimore
   South Carolina
   Charleston, SC
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Frankreich
   Frederiktown
   Georgia
   Halle (Saale)
   Louisville
   Maryland
   New York, NY
   Pennsylvania
   Philadelphia, Pa
   Savannah, Ga.
   St. Domingo



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 B 4 : 32
Brief von Johann Ernst Bergmann an Johann Friedrich Nebe über die Ausbreitung der Baptisten in Georgia.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 21.10.1803


Inhalt:
S. 93: In ganz Georgia, außer in Ebenezer, wird nicht mehr in deutsch gepredigt. Die meisten Deutschen sind gestorben. Es gibt zahlreiche Baptistenprediger, die gegen die Kindertaufe auftreten; viele lassen sich davon beeindrucken und gehen zu ihnen über.
S. 94: Einige Baptisten predigen auch gegen die Deisten, sie sind ihnen aber bis auf Holcombe nicht gewachsen. Bergmann berichtet über die Rückkehr Adam Freyermuths nach Ebenezer.
S. 95: Herr v. Brahm vertrat in einem Gespräch die Meinung, daß die Indianer von den "alten Deutschen" abstammen, da Amerika einst mit Europa zusammenhing. Bergmann will nicht, daß sein Sohn Prediger wird, da der geistliche Stand nicht geachtet ist. Außerdem fürchtet er, daß die Baptisten in Georgia die Oberhand gewinnen und es andere Religionsgemeinschaften sehr schwer haben werden. Die zu den Baptisten Konvertierten geben ihrer früheren Gemeinde Schuld an ihren Sünden. Luther wird von den Baptisten als katholischer Mönch angesehen, der die Kindertaufe aus dem Papsttum beibehalten hat.
S. 86(!): Die Gemeinde Ebenezer ist noch größer als die der Baptisten des Countys, in dem sie liegt. 1802 wurden sogenannte Camp Meetings abgehalten, Predigten an freien Plätzen unter freiem Himmel. Bergmann klagt über Triebner, der ihm nur aus Falschheit fast unleserliche Briefe geschrieben hat. Nach Meinung der Trustees hat dieser 500 Pfund veruntreut und nicht das Recht, im Namen von Urlsperger die 649 Pfund zu fordern. Da die Gemeinde jetzt über 10.000 Dollar Kapital verfügt, wurde Bergmanns Einkommen auf 300 Dollar im Jahr festgesetzt, das niedrigste Gehalt für einen Prediger. Die Gelder des Degenfeldschen Legats sollen in Deutschland bleiben.

Bemerkungen:
Falsche Seitennumerierung (auf Seite 95 folgt erneut 86).
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Bergmann, Johann Ernst
Adressat:
   Nebe, Johann Friedrich
sonstige Personen:
   Adams, John
   Biehler, 1803
   Boltzius, Johann Martin
   De Brahm, John Gerar William
   Deubell, John Henry
   Freyermuth, (Johann) Adam
   Holcombe, Henry
   Hubert, Johann Christoph
   Jefferson, Thomas
   Kern, Johann Peter
   Kogeler
   Kunze, John M
   Luther, Martin
   Mayerhoff
   Niemeyer, August Hermann
   Otterbein, Philip William
   Schutt, Caspar C
   Signerino
   Smith, Robert
   Triebner, Christoph Friedrich
   Urlsperger, Johann August
   Waldhauer, Jacob Caspar
   Wesley, John
Orte:
   Altona
   Amerika
   Amsterdam
   Baltimore
   South Carolina
   Charleston, SC
   Ebenezer, Ga
   England
   Europa
   Georgia
   Gosen
   Greenock
   Halle (Saale)
   Kanada
   London
   Louisville
   Savannah, Ga.
   Saint Augustine, Fla.
   Wilks County



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Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


 
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Redaktionsdatum der Datenbank: 2018.12.6

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