Franckesche Stiftungen zu Halle (Saale)
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Signatur: AFSt/H K 59
Reisetagebuch von Johann Georg Widmann.


Form: AusfertigungSprache: Deutsch; Hebräisch; Lateinisch
Umfang: 542 S.; 19,8 cm x 13,2 cm
Datum/Laufzeit: 01.06.1734-15.12.1734eingebunden: ja
Präsentationsdatum: 27.06.1734; 29.06.1734; 06.07.1734; 02.11.1734; 21.12.1734


Inhalt:
Verfasst in Ich- und Wir- Form; Bericht von J. G. Widmann über seine Reise mit Johann Andreas Manitius von Ostfriesland über Holland nach London und seine alleinige Rückreise über Amsterdam auf dem Weg nach Halle bis nach Halberstadt; tägliche Gespräche mit Juden, Proselyten und Christen über Religions- und Glaubensfragen; Verkauf und Verteilung von Büchern, insbesondere Traktaten des Institutum Judaicum, u. a. Caspar Calvörs "Judenkatechismus", Gustav Georg Zeltners und J. G. Widmanns "Yoreh De'ah", die "Augustana confessio" und hebräische Bibeln (siehe dazu auch Bl. 36 und 126); Schilderung von Tagesbegebenheiten, Korrespondenz- und Übersetzungsangelegenheiten. Enthält auch: Aufenthalte in Jever und Wittmund, Umgang mit Hieronymus Brückner in Wittmund, Besuch einer Predigt Brückners (Bl. 1 ff., 8, 14); Weiterreise nach Esens, Norden, Aurich (Bl. 19 ff., 25 ff., 34 ff.); Aufzählung der mitgeführten Bücher; Erkundigung nach den Juden in Aurich bei Johann Friedrich Bertram, dessen Geschenk eines Traktates "Vero Immanuelis Generatio" von dem Proselyten Christian Mayer (Bl. 36 ff., 41); Vorschlag von J. G. Widmann zur Wahl von Judensprechern in Religionsfragen, diesbezügliche Gespräche mit Johann Ludwig Lindhammer (Bl. 41 f.); Vorstellung bei Kanzler Enno Rudolph Brenneysen, Beschreibung ihrer Tätigkeit im Dienst des Intitutum Judaicum durch H. G. Widmann und J. A. Manitius, Zustimmung des Kanzlers zur Juden-Mission und zum genannten Vorschlag J. G. Widmanns (Bl. 43); Vorladung vor das Konsistorium, Aufforderung zu einer Ermahnung an die Juden in der jüdischen Schule; Fragen des Konsistoriums, u. a. über die Anzahl ausgeteilter Bücher und die Führung eines Tagebuches, Absicht J. F. Bertrams, J. G. Widmann als Pfarrer nach Ostfriesland zu berufen (Bl. 43 ff.); Rundreise von Emden nach Leer, Bingum, Jemgum und Oldersum zurück nach Emden (Bl. 49 ff., 54 ff., 57 ff., 65 ff.); Weiterreise nach Holland über Delfzijl, Groningen, Leeuwarden nach Amsterdam, Gespräch über den Unterschied zwischen den deutschen und portugiesischen Juden (Bl. 69 ff., 79, 86); Weiterreise über Haarlem nach Leiden, Unterredung mit Albert Schultens (Bl. 93, 96), nach Den Haag und Rotterdam (Bl. 97 ff., 104 ff.); Bericht über die Überfahrt von Rotterdam nach England vom 27.07. bis zum 02.08.1734 (Bl. 112 ff.); Aufenthalt in London, Treffen von J. A. Manitius mit Friedrich Michael Ziegenhagen, Nachricht über die Ankunft der Salzburger Emigranten sowie Johann Martin Boltzius und Israel Christian Gronau in Georgia (Bl. 121);Aufzählungen des nach England eingeführten Buchbestandes (Bl. 126); Besuch von Johann Christian Jacobi (Bl. 127); Fragen von J. G. Widmann an die Rabbiner der portugiesischen Synagoge, schriftliche Disputation J. G. Widmanns mit ihnen (Bl. 133 ff., 147 ff.); Treffen mit Johann Heinrich von Bernewitz, F. M. Ziegenhagen, Ernst Ludwig von Reck und John Philipps in der Wohnung des Sekretärs der SPCK Henry Newman; Zusicherung der Unterstützung von F. M. Ziegenhagen; Gespräch mit E. L. v. Reck über die Mission in Amerika; Bericht von J. G. Widmann an F. M. Ziegenhagen über seinen Disput mit den portugiesischen Rabbinern, Vorstellung von J. G. Widmann und J. A. Manitius in der Versammlung der SPCK; Fragen von J. Philipps an J. G. Widmann über die Juden (Bl. 136 ff., 164 ff.); Besuch bei Isaac Hollis (Bl. 139); Besuch bei Heinrich Walther Gerdes, Gespräch über die portugiesischen Rabbiner (Bl. 140); Besuch bei F. M. Ziegenhagen, Gespräch über die Missionen in Amerika und Indien (Bl. 144 ff.); editorische Zusammenarbeit mit H. W. Gerdes (Bl. 147); erste Niederschrift des Disputes von J. G. Widmann mit dem Kollegium der portugiesischen Rabbiner in lateinischer Sprache, die den Rabbinern übergeben wurde (Bl. 150-154); Nachrichten über Amerika und die Reise Daniel Weisingers zur Spendenakquise nach Deutschland (Bl. 161 ff.); Besuch des Stammsitzes der SPCK auf Einladung von J. Philipps (Bl. 168); Wiedergabe eines lateinischen Spendenbriefes (Bl. 268); Besuch einer Predigt von F. M. Ziegenhagen in der St. James Church (Bl. 177); Schenkung von 50 Exemplaren der Schrift "Das Licht am Abend" von Johann Müller durch die SPCK sowie weiterer Traktate (B. 184, 186); Nachrichten aus Ostindien (Bl. 184); Bericht über die Geschichte und die Arbeit der SPCK (Bl. 186); Druck von Büchern in arabischer Sprache durch die SPCK, darunter das Neue Testament, zur Verteilung in Palästina, Syrien, Arabien und Mesopotamien; Ermahnung von F. M. Ziegenhagen zur Brüderlichkeit und Einigkeit der SPCK mit dem Institutum Judaicum; Beschluss zur Verlängerung des Aufenthaltes von J. A. Manitius in London zum Zweck der weiteren Erlernung der englischen Sprache; Übersendung von Büchern gegen das Judentum aus der Bibliothek der SPCK an das Institutum Judaicum (Bl. 193); Abreise von J. G. Widmann am 09.10.1734 aus London, Ankunft in Rotterdam, Gespräch mit Heinrich Bernhard Küster (B. 197); Weiterreise über Delft, Den Haag, Leiden, Haarlem nach Amsterdam (Bl. 198 ff.); Übersetzung eines Sendschreibens der Juden aus Amsterdam (Bl. 248 ff.); Ankündigung von J. A. Manitius, den Winter 1734 über in England zu bleiben, Beschreibung seiner dortigen Arbeitsvorhaben (Bl. 256); Reise von J. G. Widmann nach Utrecht, Arnheim, Duisburg, Bentheim, Rheine (Bl. 257); Wiedergabe eines Briefes über den Grund der Seligkeit (Bl. 258 ff.); Weiterreise über Osnabrück, Ostercappeln, Minden bis nach Halberstadt (Bl. 264 ff., 268).

Bemerkungen:
Fortsetzung von AFSt/H K 58.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Widmann, Johann Georg
sonstige Personen:
   Manitius, Johann Andreas
   Brückner, Hieronymus, 1673-1764
   Bertram, Johann Friedrich
   Lindhammer, Johann Ludwig
   Brenneysen, Enno Rudolph
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
   Boltzius, Johann Martin
   Gronau, Israel Christian
   Jacobi, Johann Christian
   Bernewitz, Joachim Heinrich von
   Reck, Ernst Ludwig von
   Philipps, John
   Newman, Henry
   Hollis, Isaac
   Gerdes, Heinrich Walther
   Weisiger, Daniel
   Küster, Heinrich Bernhard
   Schultens, Albert
Orte:
   Ostfriesland
   Niederlande
   England
   Amerika
   Indien
   Palästina
   Syrien
   Arabien
   Mesopotamien
besuchte Orte:
   Jever
   Wittmund
   Esens
   Norden (Landkreis Aurich)
   Aurich
   Emden
   Leer (Ostfriesland)
   Bingum
   Jemgum
   Oldersum
   Delfzijl
   Groningen
   Leeuwarden
   Amsterdam
   Haarlem
   Leiden
   Den Haag
   Rotterdam
   London
   Delft
   Utrecht
   Arnheim
   Duisburg
   Bad Bentheim
   Rheine
   Osnabrück
   Ostercappeln
   Minden (Westf)
   Halberstadt
   Halle (Saale)
Institutionen/Sonstige:
   Society for Promoting Christian Knowledge
   Institutum Judaicum et Muhammedicum <Halle, Saale>
Sachbegriffe:
   Reise
   Juden
   Proselyt
   Christ
   Religion
   Glaube
   Calvör, Caspar / Judenkatechismus
   Zeltner, Gustav Georg/ Widmann, Johann Georg / Yoreh De' ah
   Confessio Augustana
   Biblia Hebraica
   Schriftverkehr
   Gespräch
   Besuch
   Übersetzung
   Mayer, Christian / Vero Immanuelis Generatio
   Buchhandel
   Buch
   Salzburger Exulanten
   Rabbi
   Sprache
   Synagoge
   Streit
   Latein
   Mission
   Spende
   Müller, Johann / Das Licht am Abend
   Neues Testament
   Sprachstudium
   Seligkeit



Benutzung: Die Akte ist aus konservatorischen Gründen für die Benutzung gesperrt. Eine Reproduktion zur Einsichtnahme liegt vor.

Stand: 17.11.2022

Stand: 17.11.2022


Signatur: AFSt/M 5 A 3 : 27
Brief von Johann Martin Boltzius an Gotthilf August Francke über die weiterhin schwierige wirtschaftliche Lage der Gemeinde Ebenezer, die Herrnhuter Gemeinde in Savannah sowie die moralische Situation in Pennsylvania.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 06.10.1736


Inhalt:
S. 199: Boltzius teilt Francke nochmals die Ankunft des 3. Transports mit Salzburger Emigranten und "von Herrn v. Reck aufgerafften Leuten" in Ebenezer mit. Durch Briefe aus London und Deutschland hat er von den günstigen Entscheidungen der Trustees bezüglich der Salzburger erfahren, doch sind diese Beschlüsse bisher in Georgia nicht umgesetzt worden. Die einzigen Maßnahmen, die jedoch schon vor Ankunft der Briefe erfolgten, waren das Vermessen der Gärten für die Salzburger und das Geschenk von 10 Kühen und 10 Kälbern für die Bedürftigsten des 3. Transports durch Oglethorpe. Boltzius schildert die mangelhafte Versorgung mit Ausrüstung, besonders für die Salzburger des 3. Transports, und seine Auseinandersetzungen darüber mit Oglethorpe und Causton, dem er seine "Meinung in aller Demut gesagt" hat. Causton kann jedoch ohne Befehl Oglethorpes nicht handeln. Boltzius hat schon eine Bittschrift an Oglethorpe aufgesetzt, die er diesem nach dessen Rückkehr aus dem Süden übergeben will.
S. 200-201: Boltzius gedenkt der Waisenanstalten in Halle und der wichtigen und schwierigen Arbeit dort. Ausdrücklich würdigt er die Verdienste von Cellarius. Er wünscht sich, in Zwiffler auch so einen zuverlässigen Helfer zu haben. Doch hat sich dieser entschlossen, aus Bequemlichkeit und finanziellen Gründen nach Deutschland zurückzugehen. Boltzius hat Urlsperger und die SPCK um die Entsendung eines Arztes oder Chirurgen gebeten. Herr v. Reck und sein Bruder haben in der Gemeinde durch Herrschsucht und Eigeninteressen großen Ärger verursacht. Er hat sich jedoch von den Herrnhutern distanziert. Ein ehemaliger Herrnhuter, Capitain v. Hermersdorf, berichtete über seine Erlebnisse mit Zinzendorf und den Herrnhutern.
S. 202: Die Herrnhuter Gemeinde in Savannah genießt einen guten Ruf, der von Oglethorpe noch gefördert wird. Spangenberg ist von Pennsylvania nach New York gereist, von dort auf die dänischen Inseln. Weder Siron noch Weisinger haben Boltzius bisher geschrieben. Über die moralischen Zustände in Pennsylvania hat er jedoch gehört, daß "ein Lehrer einen Wald von Unkraut daselbst finden" würde. Boltzius beurteilt die Emigranten des 2. und 3. Transports so, daß sie "einige des ersten am Eifer und Ernst des Christentums übertreffen". Er wünscht sich jedoch, daß bei künftigen Transporten den Kommissaren verboten wird, andere als von Urlsperger angenommene Auswanderer mitzubringen.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Boltzius, Johann Martin
Adressat:
   Francke, Gotthilf August
sonstige Personen:
   Burgsdorff, Georg Christoph von
   Causton, Thomas
   Cellarius, Ludwig Johann
   Hermersdorf, von
   Kütemeyer, Christian Balthasar
   Oglethorpe, James Edward
   Reck, Ernst Ludwig von
   Reck, Philipp Georg Friedrich von
   Sarganeck, Georg
   Siron, Simon
   Spangenberg, August Gottlieb
   Urlsperger, Samuel
   Weisiger, Daniel
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
   Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von
   Zwiffler, Johann Andreas
Orte:
   Alatamaha River
   Augsburg
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Frederica, Ga.
   Georgia
   Halle (Saale)
   London
   New York, NY
   Pennsylvania
   Savannah, Ga.



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 1 E 2 : 125
Brief von Friedrich Michael Ziegenhagen an Gotthilf August Francke.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Kensington (London)Umfang: 2 Bl.
Datum/Laufzeit: 12.12.1736eingebunden: ja


Inhalt:
Ankunft und Aufenthalt von [G. W. Obuch, J. M. Wiedebrock] und [J. B. Kohlhoff]; Informationen zur Ankunft von [E. L.] und [Ph. G. F.] v. Reck.

Bemerkungen:
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Verfasser:
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
Adressat:
   Francke, Gotthilf August
sonstige Personen:
   Obuch, Gottfried Wilhelm
   Wiedebrock, Johann Christian
   Kohlhoff, Johann Balthasar
   Reck, Ernst Ludwig von
   Reck, Philipp Georg Friedrich von
Orte:
   Kensington (London)
Sachbegriffe:
   Missionar / Ankunft



Benutzung: Handschrift ist für die Benutzung gesperrt.

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 3 : 61
Brief von Friedrich Michael Ziegenhagen an Johann Martin Boltzius und Israel Christian Gronau über die neuen Anweisungen der Trustees für Ebenezer sowie die Auswahl und Aufnahme des neuen Arztes für die Gemeinde.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Kensington (London)
Datum/Laufzeit: 26.09.1737


Inhalt:
S. 379: Ziegenhagen versichert Boltzius und Gronau, daß er alles tut, um die zahlreichen Probleme in Ebenezer zu mildern, gesteht aber ein, daß seine Bemühungen bisher ziemlich vergeblich waren.
S. 380: Er hofft, daß die neuen Anweisungen der Trustees wirksamer sind als die bisherigen. Er legt eine Kopie des Schreibens von Verelst bei (vgl. 5 A 3 : 54), das eigentlich eine Antwort auf seinen Brief an Vernon darstellt (vgl. 5 A 3 : 41). Ziegenhagen erwartet auch aus der erneuten Stellungnahme der SPCK eine Verbesserung der Versorgungslage mit Lebensmitteln, Vieh und Haushaltsgeräten.
S. 381: Ziegenhagen rät, daß die Salzburger, welche ein schlechtes Gartengrundstück erhalten haben, "in der Stille" einen besseren in der Nähe befindlichen Platz bebauen sollen, und glaubt, daß man ihnen dies nachsehen wird. Über das Land jenseits des Ebenezer-Flusses soll jedoch nicht mehr diskutiert werden, da die Trustees der Meinung sind, daß dieses den Indianern gehört und sie jeden Versuch, es zu erhalten, mit dem Hinweis auf das 9. Gebot ablehnen. Boltzius und Gronau sollen auch den Salzburgern diesbezügliche Wunschvorstellungen ausreden. Für den Bau eines Hauses für Boltzius haben die Trustees 16 Pfund Sterling bewilligt. Ziegenhagen hält es für besser, nicht auf eine größere Summe zu drängen, da man mit den Trustees vorsichtig und behutsam umgehen muß.
S. 382: Ziegenhagen übermittelt zum Bau dieses Hauses zusätzlich zu dem von Francke geschickten Geld 10 Pfund, meint aber, Boltzius sollte zu gegebener Zeit die Auslagen von den Trustees erstatten lassen. Einige Trustees schließen sich der Meinung Oglethorpes an, daß viele Klagen und Beschwerden der Salzburger unberechtigt sind und nur aus Starrsinn erfolgen. Ziegenhagen konnte mit Oglethorpe nach dessen Ernennung zum General der Milizen in Carolina und Georgia sprechen. Oglethorpe erklärte dabei seine weitere Unterstützung der Salzburger, behauptete aber auch, daß Boltzius Gerüchte über die Kürzung der Versorgungsleistungen etc. zu schnell glaube und weitermelde.
S. 383: Ziegenhagen schildert die Vorgänge bei der Auswahl des Nachfolgers für Zwiffler. Er kann Thilos medizinische Fähigkeiten nicht einschätzen, warnt vor übertriebenem Glauben in die Unfehlbarkeit der Medizin und will, daß Thilo sich zumindest anfangs mit Boltzius und Gronau konsultiert.
S. 384: Ziegenhagen rät, daß Thilo noch einen Monat in London bleibt und die englische Sprache lernt sowie sich im Umgang mit anderen Menschen übt. Zwiffler ist in Philadelphia geblieben, er wie auch Vat stellen noch Geldforderungen an die Trustees. Herr v. Reck hat seinen Ruf bei den Trustees verloren, er wird sein Land in Georgia aufgeben müssen und hat die Absicht, sich mit seinem Bruder in Nova Scotia niederzulassen.
S. 385: Ziegenhagen hat mit der SPCK über das noch immer ausstehende Gehalt für Boltzius und Gronau gesprochen mit dem Ergebnis, daß sie nun ihre halbjährige Bezahlung bis Mai 1738 erhalten. Für eine Glocke fehlt das Geld, jedoch konnte Ziegenhagen drei stählerne Mühlen erhalten. Ziegenhagen schließt eine Aufstellung der für Ebenezer bereitgestellten Geldmittel an.
S. 386-387: Im Auftrag von Gerdes bittet Ziegenhagen darum, daß dem Lehrer Ortmann aufgrund seiner Not hin und wieder etwas aus der Armenkasse gegeben wird, auch soll er bei der Zuteilung von Land nicht übergangen werden. Da Thilo noch nie einen eigenen Haushalt geführt hat, wäre es wünschenswert, wenn Boltzius und Gronau ihn eine zeitlang bei sich aufnehmen. Durch eine Haushälterin sollte er die wichtigsten Tätigkeiten kennenlernen. Thilo wird einige Sachspenden mit nach Ebenezer bringen. Ziegenhagen sendet mit diesem Brief einen Aufsatz über die Ordination Zinzendorfs zum Oberbischof.

Bemerkungen:
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Verfasser:
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
Adressat:
   Boltzius, Johann Martin
   Gronau, Israel Christian
sonstige Personen:
   Causton, Thomas
   Francke, Gotthilf August
   Gerdes, Heinrich Walther
   Kalcher, Ruprecht
   Newman, Henry
   Oglethorpe, James Edward
   Ortmann, Chritoph(er)
   Reck, Ernst Ludwig von
   Reck, Philipp Georg Friedrich von
   Thilo, Christian Ernst
   Urlsperger, Samuel
   Vat, Jean
   Verelst, Harman
   Vernon, James
   Zinzendorf und Pottendorf, Nikolaus Ludwig von
   Zwiffler, Johann Andreas
Orte:
   Kolonie Carolina
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Georgia
   Halle (Saale)
   Hamburg
   Kensington (London)
   Nova Scotia
   Philadelphia, Pa
   Savannah, Ga.


Stand: 02.10.2018

Stand: 02.10.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 3 : 62
Brief von Gotthilf August Francke an Johann Martin Boltzius und Israel Christian Gronau, in dem er u.a. über den Besuch des Bruders v. Recks in Halle berichtet.


Form: EntwurfSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Halle (Saale)
Datum/Laufzeit: 21.12.1737


Inhalt:
S. 389-393: Francke wünschte, er könnte der Gemeinde mit Rat und wirklicher Hilfe zur Seite stehen, doch kommt es allein auf Gott an, der der einzige wahre Helfer in der Not ist.
S. 394-395: FFrancke ist von Ziegenhagen über die Entscheidungen der Trustees informiert worden und hofft auf eine Verbesserung der Situation in Ebenezer.
S. 396: Er kündigt die Zusendung weiterer Leinwand, Bücher und Medikamente an. Francke würdigt das gute Verhältnis zwischen Boltzius und Gronau.
S. 397: Der Bruder v. Recks hat während seines Besuches bei Francke versichert, daß die Gemeinde nun zum größten Teil mit gutem Land versorgt sei. Aus den Briefen von Boltzius und Gronau entnimmt Francke jedoch andere Einschätzungen.
S. 398: In England scheint man einen Überfall der Spanier auf Georgia zu fürchten. Herr v. Reck erklärte jedoch, daß die Gegend um Ebenezer zu abgelegen und damit sicher sei. Von Reck ist nach Halle gekommen, um "sich zu erbauen und im Guten zu stärken".
S. 399: Von den Salzburgern in [Ost-]Preußen hat Francke lange nichts gehört. Von Reck hat Francke auch über Wesley erzählt. Francke bedauert, daß dieser nicht auf dem Wege der Einfalt wandelt.
S. 400: Francke interessiert sich für nähere Informationen zu den Vorfällen zwischen Wesley und der Nichte von Causton. Er vermutet, daß Zinzendorf vorläufig nicht nach Amerika kommen, sondern aufgrund seiner Ordination in Berlin bleiben wird.
S. 401: Francke will sich auch, wenn dies nötig ist, um die Zusendung einer neuen Perücke für Boltzius kümmern.

Bemerkungen:
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Verfasser:
   Francke, Gotthilf August
Adressat:
   Boltzius, Johann Martin
   Gronau, Israel Christian
sonstige Personen:
   Breuer, Johann Friedrich
   Causton, Thomas
   Grüne
   Hopkey, Sophie
   Jablonski, Daniel Ernst
   Oglethorpe, James Edward
   Reck, Ernst Ludwig von
   Thilo, Christian Ernst
   Wesley, John
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
   Zinzendorf und Pottendorf, Nikolaus Ludwig von
Orte:
   Berlin
   Ebenezer, Ga
   England
   Georgia
   Halle (Saale)
   Preußen
   Savannah River
   Westindien


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 3 : 63
Brief von Gotthilf August Francke an Israel Christian Gronau, in dem er ihm geistlichen Zuspruch gibt sowie zu John Wesley und den Herrnhutern Stellung nimmt.


Form: EntwurfSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Halle (Saale)
Datum/Laufzeit: 23.12.1737


Inhalt:
S. 403: Francke antwortet auf Gronaus Schreiben vom 9. Juni 1737 und freut sich, daß seine Briefe Gronau und anderen zur Ermunterung dienen.
S. 404: Francke spendet ihm geistlichen Beistand.
S. 405: Ihm ist das gute Verhältnis zwischen Gronau und Boltzius sehr wichtig. Über die Rückkehr Inghams nach England ist Francke durch Ziegenhagen unterrichtet worden, nicht jedoch über die Spangenbergs.
S. 406: Von Reck hat ihm erzählt, daß sich Wesley so harte Lebensbedingungen schaffe, weil er sich so für seine Missionsarbeit unter den Indianern vorbereiten will. Francke warnt nochmals vor den Herrnhutern, die ihre wahren Auffassungen erst offenbaren, wenn sie Anhänger gewonnen haben. Er möchte an die Spender von Leinen die Berichte über dessen Empfang durch die Salzburger weiterleiten und hofft so, weitere Geldgeber zu finden.
S. 407: Die Bekanntschaft Gronaus mit Holtzendorff und seine Versuche im Aderlassen werden von Francke gutgeheißen.
S. 408: Francke meint, daß Gott seine Sache nicht durch starke und mächtige Menschen verwirklicht, sondern durch die Armen und Elenden.

Bemerkungen:
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Verfasser:
   Francke, Gotthilf August
Adressat:
   Gronau, Israel Christian
sonstige Personen:
   Beyer
   Boltzius, Johann Martin
   Cellarius, Ludwig Johann
   Holtzendorff, Johann
   Ingham, Benjamin
   Reck, Ernst Ludwig von
   Spangenberg, August Gottlieb
   Wesley, John
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
Orte:
   Ebenezer, Ga
   Halle (Saale)
   Kroppenstedt
   Riga
   Zezenow


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


 
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