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10 Einträge zu abercorn
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Signatur: AFSt/M 5 A 2 : 7
Brief von Gronau an Gustav Hermann Krancke über die Lebensumstände in Ebenezer, insbesondere über die Landschaft, Bewohner und seine eigene Haushaltsführung.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 06.05.1734


Inhalt:
S. 31: Gronau denkt öfter an die gemeinsam mit Krancke verbrachte Zeit in Halle zurück.
S. 32: Die Not während der Seefahrt hat in ihm und Boltzius in dem Vorsatz gestärkt, nicht mehr zu wollen, als ihrer seelsorgerischen Arbeit nachzugehen. Vom Land selbst sieht man nichts anderes als Bäume, Büsche, Wasser, wilde Tiere. Nahe der Stadt Savannah wohnen Heiden.
S. 33: Ebenezer ist von dem am Fluss angelegten Ort Abercorn durch einen Wald in einem dreistündigen Fußmarsch zu erreichen. Zusammen mit 8 Salzburgern ist Gronau als erster in Ebenezer eingetroffen, um die Unterkünfte für die anderen Emigranten vorzubereiten. Die Sachen werden auf einer Art Schlitten vom Fluß nach Ebenezer gebracht, was sehr viel Mühe bereitet. Anderen, die direkt am Wasser wohnen, fällt diese Arbeit leichter.
S. 34: Gronaus eigene Haushaltung hat ihn sehr in Anspruch genommen, und er konnte sie kaum bewältigen. Da er nun seinen Amtspflichten nachkommen muß, kann er sich noch weniger darum kümmern. Haushaltshilfen sind aus Mangel an Arbeitskräften nicht zu bekommen.
S. 35: Überbringer des Briefes ist v. Reck, der auf seiner Reise nach Deutschland auch Halle besuchen will.

Bemerkungen:
Vgl. JONES: Detailed Reports I, S. 177.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Gronau, Israel Christian
Adressat:
   Kancke, Gustav Hermann
sonstige Personen:
   Boltzius, Johann Martin
   Mischke, Johannes
   Reck, Philipp Georg Friedrich von
Orte:
   Abercorn
   Augsburg
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Halle (Saale)
   Savannah, Ga.


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 1 : 38
Brief von Johann Martin Boltzius und Israel Christian Gronau an Gotthilf August Francke über die Schwierigkeiten bei der Besiedlung Ebenezers sowie ihr Verfahren bei der Briefübermittlung nach England und Deutschland.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 06.05.1734


Inhalt:
S. 167: Boltzius und Gronau teilen Francke mit, daß sie nach ihrer Ankunft in Amerika am 7. März [1734] und der Weiterfahrt nach Charleston ihr Tagebuch an Ziegenhagen geschickt haben. Sie haben Ziegenhagen gebeten, die Aufzeichnungen nach Deutschland weiterzuleiten. Den letzten Teil des Tagebuchs sowie einige Briefe geben sie Oglethorpe nach England mit.
Falls Briefe verlorengehen, können sie diese aus ihren Entwurfsbüchern kopieren.
Kommissar v. Reck hat vor, nach Deutschland zu reisen und dort auch Halle zu besuchen.
Sie beurteilen v. Reck nun sehr positiv.
In einer Anmerkung erbitten sich Boltzius und Gronau aus Deutschland Medikamente und Leinen, um daraus Handtücher, Tischtücher und Servietten machen zu können.
S. 168: Einer von ihnen wird v. Reck bis nach Charleston begleiten, doch nicht bis nach England, da sie die Gemeinde noch nicht für längere Zeit verlassen können. Der Transport von Lebensmitteln und Waren nach Ebenezer gestaltet sich schwierig, da nicht bekannt ist, ob es eine Flußverbindung zum Fluß Savannah gibt. Daher müssen die Dinge z.T. beschwerlich auf dem Landweg befördert werden.
S. 169: Bei dieser Arbeit haben sich die Salzburger die Kleidung zerrissen, Boltzius und Gronau bitten die Trustees um neue Kleidungsstücke.
Die Salzburger arbeiten schwer, sie müssen Bäume fällen und Häuser bauen.
Zur Bereitung von Mahlzeiten sollen Salzburger Frauen angeleitet werden.
Auf Anweisung von Oglethorpe sollen für Boltzius und Gronau jeweils ein eigenes Haus, weiterhin eine Kirche, eine Schule und zwei Lagerhäuser gebaut werden.
S. 170: Bisher wohnen die Pastoren in einer eigenen kleinen Hütte, die Salzburger in einer anderen.
Indianische Familien nutzen vorläufig noch die Vorteile, die ihnen der Ort Savannah bietet, wollen aber möglicherweise später in Ebenezer wohnen.
Boltzius und Gronau bitten, bestimmte Teile ihres Tagebuchs, die das Leben und die Sitten der Engländer betreffen, nicht zu veröffentlichen.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Boltzius, Johann Martin
   Gronau, Israel Christian
Adressat:
   Francke, Gotthilf August
sonstige Personen:
   Baumgarten, Siegmund Jakob
   Bötticher, Jacob Gottfried
   Burgsdorff, Georg Christoph von
   Cellarius, Ludwig Johann
   Goetze, Henriette Rosine
   Mischke, Johannes
   Oglethorpe, James Edward
   Ortmann, Christoph
   Reck, Philipp Georg Friedrich von
   Rott, Georg Bartholomäus
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
   Zwiffler, Johann Andreas
Orte:
   Abercorn
   Amerika
   Asien
   Kolonie Carolina
   Charleston, SC
   Deutschland
   Dover
   Ebenezer, Ga
   England
   Europa
   Georgia
   Halle (Saale)
   Pennsylvania
   Savannah, Ga.



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 02.10.2018

Stand: 02.10.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 7 : 50b
Brief von Ruprecht Steiner an Michel Steiner, in dem er seinem Bruder rät, aus Lindau nach Ebenezer auszuwandern.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: November 1738


Inhalt:
S. 215: Ruprecht Steiner schreibt an seinen Bruder, daß er keine materielle Not leidet. Er schätzt die Freiheit und Unabhängigkeit in Ebenezer sehr. Oglethorpe und die Gemeinde möchten, daß ein weiterer Transport Salzburger nach Ebenezer kommt. Daher hat man in den Brief an Urlsperger eine Liste von Personen gesetzt, die in Ebenezer willkommen wären.
S. 217: Steiner hofft, daß sein Bruder nach Amerika kommen wird. Er empfiehlt ihm, was er nach Ebenezer mitnehmen soll.

Bemerkungen:
Enthält eine eingefügte Anmerkung des Kopisten.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Steiner, Ruprecht
Adressat:
   Steiner, Michel
sonstige Personen:
   Boltzius, Johann Martin
   Brandner, Matthias
   Breitfuß, Peter
   Kogler, Georg
   Menger, Philipp
   Oglethorpe, James Edward
   Pilz, Andreas
   Riedelsperger, Christian
   Riedelsperger, Stephan
   Rothenberger, Stephan
   Steiner, Simon
Orte:
   Abercorn
   Amerika
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Lindau


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 7 : 49b
Brief von Johann Martin Boltzius an Samuel Urlsperger im Namen der Gemeinde Ebenezer, in dem ihm für seine Sorge um die Emigranten gedankt wird, die Lebens- und Arbeitsbedingungen in Ebenezer beschrieben werden und die Bereitschaft für die Aufnahme weiterer Salzburger ausgedrückt wird.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 25.11.1738


Inhalt:
S. 209: Die Salzburger erinnern sich oft an die Wohltaten, die Urlsperger ihnen sowohl in Augsburg als auch in Amerika gewährt hat.
S. 210: Sie haben nach den Anfangsschwierigkeiten im letzten Jahr eine gute Ernte gehabt, so daß es undankbar wäre, nicht zufrieden zu sein. Niemand ist bisher ärmer geworden. Wenn Lebensmittel oder Kleidung fehlen, so werden sie aus anderen Orten, wie Augsburg oder Halle, aber auch aus Memmingen und Lindau, zugesandt. Nachdem sich der zur Stadt gehörige Boden als minderwertig herausgestellt hat, haben sie nun unerwartet etwa 1  Meilen von Ebenezer entfernt Land am Fluß Abercorn erhalten, wohin mit ihnen auch ein Prediger ziehen wird.
S. 211: Die Salzburger bitten Urlsperger, den in der Heimat verbliebenen Landsleuten, die überlegen, auch nach Amerika auszuwandern, zu übermitteln, daß es ihnen gut geht und sie ihre Verwandten und Bekannten gerne bei sich hätten. Im Vergleich zu den ersten Auswanderern finden Neuankömmlinge gute Bedingungen vor. Auf dem vollständig ausgemessenem Boden können sie gleich mit der Arbeit beginnen und ihr Auskommen finden. Die Einwohner Ebenezers geben ihre Erfahrungen gerne weiter. Der Viehbestand umfaßt gegenwärtig neben den Schweinen und Hühnern 200 Rinder. Die Aufnahme könnte in fertigen Hütten erfolgen, bis sich die Neuankömmlinge eigene Häuser gebaut haben. Die Salzburger genießen in Georgia alle die Freiheiten, die es in Deutschland nicht gibt. Nach Ebenezer darf niemand ziehen, wenn er nicht von den Einwohnern und ihren Predigern selbst vorgeschlagen und empfohlen wurde.
S. 212: Es werden namentlich einige Interessenten an einer Auswanderung genannt. Die Salzburger melden ihren Wunsch nach unverheirateten Frauen an, die sich in Ebenezer in einen gut eingerichteten Haushalt verheiraten können. Diese sollen aber christlich gesonnen, arbeitsam und treu sein. Die Wohltäter in England und Deutschland werden gebeten, einen weiteren Transport mit Emigranten zu unterstützen, wenn die Trustees dazu nicht in der Lage sind.
S. 213: Die Auswanderer sollten Werkzeuge, Kleidung, Leinen und Schuhe mitbringen, da diese Dinge in Amerika nur sehr teuer zu erwerben sind. Die beste Ankunftszeit für sie wäre im Herbst, um gleich ihr Land bestellen zu können, so daß sie im April oder Mai von Augsburg abreisen müßten. Da die meisten Siedler auf die Plantagen ziehen werden, könnten sie ihr Land bei der Stadt für einige Zeit den ankommenden Einwanderern überlassen.

Bemerkungen:
Vgl. JONES: Detailed Reports V, S. 316.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Boltzius, Johann Martin
   Schweiger, Georg
Adressat:
   Urlsperger, Samuel
sonstige Personen:
   Bacher, Matthias
   Bacher, Thomas
   Barthel
   Baumgartner, Wolfgang
   Brandner, Matthias
   Brandstetter, Andreas
   Brandstetter, Anna
   Brandstetter, Georg
   Brandstetter, Jacob
   Brandstetter, Simon
   Brandstetter, Ursula
   Breitfuß, Peter
   Bruckner, Georg
   Burgsteiner, Matthias
   Crause, Leonhardt
   Cronberger, Joh(ann[es])
   Deitscher, Peter
   Ebner, Balthasar
   Ebner, Hans
   Ecker, Frantz
Orte:
   Abercorn
   Amerika
   Augsburg
   Biberach an der Riß
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   England
   Halle (Saale)
   Kaufbeuren
   Kempten
   Leipheim
   Badingen/Stendal
   Lindau
   Meiningen
   Memmingen
   Nördlingen
   Regensburg
   Ulm
Sachbegriffe:
   Ernte
   Salzburger Exulanten
   Ankunft



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 7 : 40
Brief von Israel Christian Gronau an Gotthilf August Francke mit Auszügen aus dem Tagebuch von Johann Martin Boltzius über die Anlage der neuen Plantagen am Fluß Abercorn und die damit verbundenen organisatorischen Probleme der Fortsetzung der Gemeindearbeit.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 13.12.1738


Inhalt:
S. 170: Gronau übersendet Francke Auszüge aus Boltzius' Tagebuch von November bis Dezember 1738. Darin wird die Besorgnis ausgedrückt, daß sich die Gemeinde wegen der Arbeit auf den Plantagen, die an verschiedenen Orten liegen, teilt und sich somit auch die Prediger trennen müssen. Boltzius ist überzeugt, daß die Salzburger in Zukunft so vermögend sein werden, daß sie Knechte anstellen können, die bei guter Arbeit selbst bald als freie Bürger leben würden. Gegenwärtig brauchen die Salzburger jedoch noch Hilfe. Erzielen sie bei ihrer Arbeit etwas Überschuß, so ist kein Geld im Land vorhanden, um etwas verkaufen zu können. Boltzius übt Kritik an den Trustees, die ihnen eher fruchtbares Land hätten geben und keine realitätsfernen Regeln aufstellen sollen, wie sie die Felder zu bestellen hätten.
S. 171: Er beschreibt das Land an beiden Ufern des Flusses Abercorn und die Aufteilung des dortigen Bodens unter die Salzburger.
S. 172: Boltzius hebt die Freiheit der Salzburger Gemeinde hervor. Die notwendigen Entscheidungen werden mit der Einwilligung aller Mitglieder getroffen, und sie geschehen zum Nutzen der Gemeinschaft. Gronau und er haben sich das Land am Abercorn zeigen lassen, was "ihnen zwar einen müden Leib, aber auch viel Vergnügen machte".
S. 173: Boltzius hat für die Salzburger ein Dankschreiben an Urlsperger aufgesetzt, das er ihnen öffentlich vorgelesen hat, um sicherzugehen, daß sie mit dem Inhalt einverstanden sind. Gronau hat den Brief für alle Gemeindemitglieder unterschrieben.
S. 174: Böhler, der ein Anhänger Zinzendorfs ist, will als Lehrer nach Purrysburg gehen. Er hat von Boltzius einen Rat erbeten, wie man ein Schulwesen aufbaut. Der Prediger Zoberbühler ist vor einigen Wochen in Purrysburg gestorben. Die Gemeinde hat beschlossen, daß Boltzius und Gronau in Ebenezer wohnen bleiben und nicht mit auf die neuen Plantagen am Abercorn ziehen sollen, da sie ihre Aufgaben in der Stadt besser erfüllen können.

Bemerkungen:
Enthält eine Skizze der Bodenaufteilung. Vgl. 5 D 4, Nr. 363, sowie JONES: Detailed Reports V.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Gronau, Israel Christian
Adressat:
   Francke, Gotthilf August
sonstige Personen:
   Böhler, Peter
   Gruber, Peter
   Gschwandel, Thomas
   Kalcher, Ruprecht
   Oglethorpe, James Edward
   Thilo, Christian Ernst
   Urlsperger, Samuel
   Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von
   Zoberbühler
Urheber:
   Boltzius, Johann Martin
Orte:
   Abercorn
   Amerika
   Kolonie Carolina
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Halle (Saale)
   Purrysburg, SC
   Savannah, Ga.
   Savannah River


Stand: 02.10.2018

Stand: 02.10.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 7 : 53
Brief von Israel Christian Gronau an Gotthilf August Francke mit Auszügen aus Johann Martin Boltzius' Tagebuch u.a. über die Absicht der Gemeinde, eine Getreidemühle zu errichten, die Vorteile des unabhängigen Lebens in Ebenezer sowie einige Krankheitssymptome bei den Salzburgern.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 19.05.1739


Inhalt:
S. 223: Gronau sendet erneut einige Auszüge aus dem Tagebuch von März bis Mai 1739 an Francke:
Ein deutscher Knecht hat sich positiv über Ebenezer geäußert. Vor allem gefiel ihm, daß die Einwohner den Ertrag ihrer Arbeit zur eigenen Verfügung haben und nichts an die Herren abgeben müssen, wie es in Deutschland üblich ist. Immigranten finden in Georgia bessere Bedingungen vor als z.B. in Pennsylvania, jedoch sollten keine armen Leute kommen, da für sie - im Unterschied zu den Salzburgern, die durch die SPCK unterstützt werden - nicht gesorgt werden kann.
S. 224: Ein Salzburger namens Christ wird seiner Bitte entsprechend wieder in das Waisenhaus aufgenommen, nachdem er von Boltzius zu einer christlicheren Lebensführung ermahnt wurde.
S. 229: Sollte Oglethorpe, der noch niemals in Neu-Ebenezer war, die Stadt in Kürze besuchen, so will ihn die Gemeinde um einen Zuschuß für eine Getreidemühle bitten.
S. 225: In diesem Frühjahr ist das Wetter für eine gute Ernte günstig. Allerdings wird einiger Schaden durch wilde Tiere angerichtet. Boltzius und Gronau haben die Absicht, einen Pflug für das Waisenhaus zu erwerben, um so der Gemeinde ein Beispiel vor allem beim Reisanbau geben zu können.
S. 226: Boltzius ist empört über die Lehrmethoden zweier Herrnhuter, die eine Schule in Purrysburg errichtet und Luthers Katechismus aus ihrem Unterricht verbannt haben. Er hat das erste Mal mit den Schulkindern in seinem neuen Haus gesungen und gebetet.
S. 227: Boltzius berichtet, daß einige deutsche Knechte an der Malaria erkrankt sind. Den anderen Salzburgern geht es besser, allerdings kehrt das Fieber von Zeit zu Zeit zurück, und es hat sich bei vielen eine Geschwulst im Unterleib gebildet, von der man nicht weiß, wie sie zu behandeln ist.
S. 228: Bei den Frauen ist der Knoten durch Schwangerschaft nicht zurückgegangen, vielmehr sind die neugeborenen Kinder ebenfalls damit infiziert worden.

Bemerkungen:
Seiten falsch eingebunden. Vgl. Briefauszug 5 C 4 : 79, Nr. 452.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Gronau, Israel Christian
Adressat:
   Francke, Gotthilf August
sonstige Personen:
   Böhler, Peter
   Breuer, Johann Friedrich
   Christ, Gottlieb
   Krancke, Gustav Hermann
   Lemmenhofer, Veit
   Medrijan
   Mischke, Johannes
   Oglethorpe, James Edward
   Pichler, Maria
   Pichler, Thomas
   Schulius, George
   Sommer, Johann Heinrich
   Spangenberg, August Gottlieb
   Thilo, Christian Ernst
Urheber:
   Boltzius, Johann Martin
Orte:
   Abercorn
   Amsterdam
   Charleston, SC
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Europa
   Halle (Saale)
   London
   Pennsylvania
   Pfalz
   Philadelphia, Pa
   Preußen
   Purrysburg, SC
   Savannah, Ga.
   Württemberg


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 11 : 24
Brief von Johann Martin Boltzius an Gotthilf August Francke über die Ankunft Johann Ulrich Drießlers und seinen Besuch in Ebenezer.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 24.02.1744


Inhalt:
S. 88: Boltzius und die Gemeinde haben sich mit den aus Europa empfangenen Briefen ausführlich in mehreren Betstunden beschäftigt.
S. 89: Drießler ist in Savannah eingetroffen und wurde von Boltzius nach Ebenezer begleitet. Dort hielt er eine Betstunde und predigte sehr erfolgreich.
S. 90: Die Gemeindemitglieder haben für ihn zahlreiche Lebensmittel zusammengetragen.
S. 91: Boltzius bescheinigt ihm die gute Eigenschaft, gerne einen Rat anzunehmen.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Boltzius, Johann Martin
Adressat:
   Francke, Gotthilf August
sonstige Personen:
   Drießler, Johann Ulrich
   Goetze, Henriette Rosine
   Niemeyer, Johann Conrad Philipp
Orte:
   Abercorn
   Amerika
   Ebenezer, Ga
   Frederica, Ga.
   Indien
   Savannah, Ga.


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 B 1 : 22
Brief von Johann Martin Boltzius an Gotthilf August Francke, in dem er um einige Bücher bittet und über die Ausdehnung seiner geistlichen Tätigkeit berichtet.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 30.11.1749


Inhalt:
S. 97: Boltzius erkundigt sich nach den Ursachen der Krankheit von H. R. Goetze, der Entwicklung an der Theologischen Fakultät und nach dem Fortgang der ostindischen Mission.
S. 98: Er bittet um einige Bücher für einen Schweizer Prediger in Carolina. Die Gottesdienste und Betstunden in Ebenezer werden jetzt auch sporadisch von auswärtigen Deutschen besucht.
S. 99: Boltzius und Lemke dehnen ihre Tätigkeit auf Savannah und Abercorn aus. Als Knechte sind Handwerksburschen statt Bauern nach Ebenezer gekommen, mit denen es wenig Freude gibt. Aus Pennsylvania hat Boltzius seit langem keine Nachrichten erhalten.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Boltzius, Johann Martin
Adressat:
   Francke, Gotthilf August
sonstige Personen:
   Albin, Samuel Theodor
   Anton, Paul
   Clauswitz, Benedikt Gottlieb
   Goetze, Henriette Rosine
   Grüne, Andreas
   Lemke, Hermann Heinrich
   Voss, Christoph
Orte:
   Abercorn
   Kolonie Carolina
   Ebenezer, Ga
   Georgia
   Guben
   Halle (Saale)
   Indien
   Pennsylvania
   Savannah, Ga.


Stand: 02.10.2018

Stand: 02.10.2018


Signatur: AFSt/M 5 B 1 : 37
Auszug aus dem Tagebuch von Johann Martin Boltzius über Beweise für das Wirken der Güte Gottes in Ebenezer.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: Anfang Juni 1750


Inhalt:
S. 148: Boltzius nennt im folgenden einige Beweise für die Güte, die Gott Ebenezer erwiesen hat: Die Getreideernte fällt trotz widriger Wetterbedingungen gut aus. Die Sägemühle beginnt, Gewinn zu erwirtschaften.
S. 149: Einige Händler sind daher bei der Gemeinde verschuldet. Die zuletzt gesägten Bretter sind für den Kirchenbau in Savannah bestimmt. Mit dem erwirtschafteten Kapital kann eine neue Sägemühle in einer weniger abgelegenen Gegend errichtet werden.
S. 150: Boltzius' und Lemkes Gesundheitszustand hat sich weiter stabilisiert. Durch den Einfluß der Trustees verbessert sich die Arbeit der Knechte. Mit dem Kauf der Viehanstalt in Alt-Ebenezer wurde mehr Weideland gewonnen.
S. 151: Im neugebauten Schulgebäude befinden sich auch eine Wohnung für Kalcher und seine Familie sowie ein Raum für die Seidenraupenzucht. Im Gegensatz zu anderen Orten der Kolonie kann die Seidenraupenzucht in Ebenezer fortgeführt werden. Die Frauen erlangen immer größere Fertigkeiten im Abspinnen der Seide. Die Trustees stellen neue Maschinen zur Verfügung.
S. 152: Boltzius' Tätigkeit wird durch den Rat in Savannah und durch die Gemeindevorsteher sehr unterstützt.
S. 153-154: Boltzius gedenkt der "Väter" Ebenezers und anderer Wohltäter seiner Gemeinde, die ihn durch Briefe und Warensendungen unterstützen.
S. 155: In einer Anmerkung ergänzt Albinus, daß J. A. Mayer das Amt eines Friedensrichters wieder aufgenommen hat. Mayer lehne es lediglich ab, nach Savannah zu reisen.

Bemerkungen:
Abschrift durch zwei verschiedene Schreiber von S. Th. Albinus; enthält eine Anmerkung von Albinus.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Boltzius, Johann Martin
sonstige Personen:
   Albin, Samuel Theodor
   Broughton, Thomas
   Francke, Gotthilf August
   Habersham, James
   Thilo, Frederica
   Kalcher, Margaretha
   Kalcher, Ruprecht
   Lemke, Hermann Heinrich
   Majer, Johann August
   Mayer, Johann Ludwig, 1741
   Münch, Christian, 1690-1757
   Stephans, William
   Urlsperger, Samuel
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
Orte:
   Abercorn
   Augsburg
   Breslau
   Ebenezer, Ga
   Halle (Saale)
   Harwich
   Savannah, Ga.


Stand: 15.04.2019

Stand: 15.04.2019


Signatur: AFSt/M 5 B 4 : 42
Brief von Johann Ernst Bergmann an Johann Friedrich Nebe über die wirtschaftliche, politische und geistliche Situation Georgias.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 02.04.1805


Inhalt:
S. 123: Das vergangene Jahr war sehr ereignisreich; der Aufstand der Sklaven in South Carolina konnte im Oktober unterdrückt werden, in Georgia wurden bei Sklaven Fässer mit Pulver vermutet, Untersuchungen blieben aber ohne Erfolg. Durch die von den Unwettern angerichteten Schäden sind die Lebensmittelpreise stark angestiegen. Zu der Preiserhöhung trägt auch die einseitige Orientierung auf den Baumwollanbau bei, der durch Raupenbefall zusätzliche Verluste brachte. Die Schwarzen erhalten von manchen Farmern Baumwollsamen zu essen, woran sie sterben. Einige Pflanzer huren mit den Frauen der Schwarzen, dafür werden die anderen Sklaven um so mehr ausgebeutet.
S. 124: 1797 hatten anglikanische Kreise unter Führung von Thomas Wylly versucht, Bergmann zu vertreiben und die Gemeinde von Ebenezer der bischöflichen Kirche anzuschließen. Die lutherische Kirche hat im Süden der Vereinigten Staaten einen ebenso schlechten Ruf wie die katholische. Während es Hoffnung gibt, die Jugend christlich zu beeinflussen, sind die älteren Einwohner Ebenezers verdorben und dem Trunk verfallen.
S. 125: Bergmann erzählt die Geschichte des Johann Leonhardt Stephan Schmidt, der mit mehreren Schriften gegen ihn sowie gegen englische Prediger aufgetreten ist. Schmidt ist ein gewalttätiger Trinker und Spekulant. Bergmann stellt fest: Wofür arme Menschen ins Gefängnis kämen, das können Vermögende mit ihrem Geld ungestraft tun.
S. 126: Er kritisiert das amerikanische Rechtssystem und die Anwälte, die öffentlich die Bibel verspotten. Der Ort Ebenezer wurde von den ersten Siedlern ungünstig angelegt, da der Boden nicht sehr fruchtbar und das Klima ungünstig ist sowie durch die Nähe zu den Sümpfen Krankheiten hervorgerufen werden. Seidenanbau wird nicht mehr betrieben.
S. 127: Die Universalisten, die Hell Redemptioners genannt werden, finden im Süden Amerikas großen Anklang. Jefferson ist als Präsident wiedergewählt worden, Clinton wurde Vizepräsident. Bergmann berichtet von den Unwettern, die 1804 in Georgia und South Carolina große Schäden anrichteten. Er findet es betrüblich, daß manche Leute die Ursachen der Wirbelstürme mit ihrer Philosophie erklären wollen.
S. 128: Eine Ursache für die Verdorbenheit der Salzburger in Ebenezer ist, daß sie früher stets als etwas Besonderes herausgestellt worden sind. Bergmann hat einen Brief erhalten, in dem der schlechte Zustand der evangelischen Kirche in Deutschland dargestellt wird. Der Repräsentant Georgias im amerikanischen Kongreß, Jackson, wurde beinahe bei einem Duell getötet.
S. 129: Bergmann kann weitestgehend akzeptieren, was die Baptisten predigen, nur ihre Ablehnung der Kindertaufe teilt er nicht. Wenn nur Erwachsene glauben können, die ihren Verstand gebrauchen, so wäre der Glaube eine Vernunftssache. Bergmann erläutert seine Auffassung zum Heiligen Abendmahl. Die Gemeindemitglieder Ebenezers tragen nichts zu Bergmanns Unterhalt bei, er ist gezwungen, sehr sparsam zu leben. Bergmann glaubt, daß es zwischen den unterschiedlichen Konfessionen in Deutschland mehr Verbindendes im Christentum gibt als in Amerika, wo man sich wegen unterschiedlicher Meinungen streitet und haßt.
S. 130: Die Baptisten wollten eine Hochschule in Georgia errichten, andere sprachen sich dagegen aus, da sie nicht von Menschen, sondern von Gott gelehrte Prediger haben wollen. Bergmann wiederholt seine Meinung, daß die Gelder des Degenfeldschen Legats lieber dem Waisenhaus in Halle zugute kommen sollen als der verdorbenen Gemeinde Ebenezer.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Bergmann, Johann Ernst
Adressat:
   Nebe, Johann Friedrich
sonstige Personen:
   Asper
   Bergmann, Catherine
   Boltzius, Johann Martin
   Bucheucker
   Burr, Aaron
   Clinton, George
   Eiland, Isaiah
   Fabricius, Sebastian Andreas
   Francke, August Hermann
   Jefferson, Thomas
   Kießling, Johann Tobias
   Kogeler
   Luther, Martin
   Oglethorpe, James Edward
   O'Bern, Marc Philipp Louis
   Paulus, Heinrich Eberhard Gottlob
   Rabenhorst, Christian, 1728-1776
   Reck, Philipp Georg Friedrich von
   Schmidt, Johann Leonhardt Stephan
   Triebner, Christoph Friedrich
   Wertsch, Johann Caspar
   Whitefield, George
   Wylly, Thomas
Orte:
   Abercorn
   Amerika
   Augusta, Ga.
   Baltimore
   Bayern
   Büdingen
   South Carolina
   Charleston, SC
   Deutschland
   Diensbach
   Ebenezer, Ga
   Europa
   Georgia
   Kleinweisach
   New England
   New York, NY
   Newbury County
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[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018

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