Franckesche Stiftungen zu Halle (Saale)
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6 Einträge zu delamotte, charles [Sonstiger]
im Register Personen

Signatur: AFSt/M 5 A 3 : 58
Brief von Israel Christian Gronau an Gotthilf August Francke über seine Versuche als Arzt, die Missionsarbeit Inghams unter den Indianern, einige Gewohnheiten John Wesleys, Israel Christian Gronaus Selbsteinschätzung sowie Tagebuchaufzeichnungen über die Verteilung der aus Halle gesandten Leinwand.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 09.06.1737


Inhalt:
S. 360: Gronau antwortet auf das Schreiben Franckes vom 8. Februar [1737]. Er meint, daß er es immer nötig habe, erweckt zu werden.
S. 361: Die Missionsarbeit unter den Indianern ist kaum erfolgreich. Oglethorpe hat nahe Savannah eine Schule errichten lassen, wo Ingham und ein Herrnhuter Ehepaar tätig sind. Bisher ließ sich aber erst ein einziger Indianerjunge über einen längeren Zeitraum unterrichten. Ingham ist jetzt nach Pennsylvania gereist, um mit Spangenberg nach England zu fahren und dort darum zu bitten, daß die Schule weiter ins Siedlungsgebiet der Indianer verlegt wird.
S. 362: Die Herrnhuter und Ingham erlernen die indianische Sprache. Gronau wünschte sich, daß man mit den Herrnhutern in Harmonie leben könnte, aufgrund der fortbestehenden Meinungsverschiedenheiten sei dies aber unmöglich. Auch die Salzburger erkennen dies mehr und mehr. Wesley pflegt nach einigen merkwürdigen Regeln zu leben: Er schläft bekleidet auf dem nur mit einem Laken bedeckten Boden, ißt ungesalzene Speise und trägt lange Hosen, aber keine Strümpfe. Delamotte, der bei Wesley wohnt, ist von vornehmer Herkunft, widmet sich jetzt aber der Jugend.
S. 363: Gronau fühlt sich bei Delamotte und Wesley wie zu Hause. Dort kann er auch seine Fertigkeiten in der englischen Sprache verbessern.
S. 364: Er hofft auf die Entsendung des neuen Arztes. Inzwischen hat sich ein Mann aus Purrysburg namens Holtzendorff zum Aderlassen in Ebenezer bereitgefunden. Gronau hat sich von ihm anleiten lassen und versucht sich nun selbst in dieser Tätigkeit. Auch Boltzius versteht etwas von Medizin.
S. 365: Gronau ist bedrückt, daß seine Arbeit mit den Menschen im Vergleich zu der von Boltzius so wenige Erfolge bringt. Er schätzt selbst ein: "Es steht mit mir gar schlecht, in allen Stücken bin ich ein elender Mensch, es ist ...
S. 366: ... alles nichts mit mir  zu keiner einzigen Sache bin ich recht nutze ...
S. 367: In einem Postskriptum fügt Gronau die Aufzeichnungen anläßlich der Verteilung des Leinens an, das von Francke gesandt wurde. Diese Schilderung soll die noch ausstehende Tagebucheintragung wiedergeben. Er übermittelt den besonderen Dank einiger Frauen an Francke.

Bemerkungen:
Zu den Tagebuchaufzeichnungen vgl. Tagebuchauszug 5 C 4 : 9, 10 und 55, Nr. 305-307, Tagebuch 5 D 3, Nr. 282, sowie JONES: Detailed Reports IV, S. 105-108.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Gronau, Israel Christian
Adressat:
   Francke, Gotthilf August
sonstige Personen:
   Boltzius, Johann Martin
   Cellarius, Ludwig Johann
   Delamotte, Charles
   Ernst, Joseph
   Holtzendorff, Johann
   Holtzer
   Ingham, Benjamin
   Krancke, Gustav Hermann
   Landfelder, Ursula
   Oglethorpe, James Edward
   Ortmann, Christoph(er)
   Pichler, Maria
   Schweihoffer, Margaretha
   Spangenberg, August Gottlieb
   Wesley, John
   Zwiffler, Johann Andreas
Orte:
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   England
   Europa
   Halle (Saale)
   London
   Indien
   Pennsylvania
   Purrysburg, SC
   Savannah, Ga.


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 3 : 57
Brief von Johann Martin Boltzius und Israel Christian Gronau an Gotthilf August Francke über ihre seelsorgerliche Tätigkeit, ihr Verhältnis zu John Wesley sowie das Waisenhaus in Purrysburg.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 29.07.1737


Inhalt:
S. 352: Boltzius und Gronau schreiben an Francke, daß die Lage in Ebenezer noch immer nahezu unverändert ist.
S. 353-354: Sie konnten einige Salzburger, die wegen ihrer Armut nach Deutschland zurückkehren oder sich Arbeit bei den Engländern suchen wollten, von ihrem Vorhaben abbringen. Boltzius und Gronau versuchen selbst, den Emigranten Arbeit zu geben. Sie berichten über ihre Tätigkeit in der Gemeinde, wo vor allem ältere Einwohner meinen, schon bekehrt und längst gute Christen zu sein.
S. 355: Für ihre Arbeit sind ihnen die "Beiträge zum Bau des Reichs Gottes" 42 und die Missionsberichte von großem Nutzen. Boltzius und Gronau sind sehr dankbar für die Übersendung der Leinwand und der Geldspende Franckes.
S. 356: Die Gemeinde erwartet mit Freude den neuen Arzt, da es viele Kranke gibt, um die sich ein Mediziner kümmern müßte. Er soll im neuen Waisenhaus wohnen und zusätzlich Land erhalten, das ihm die Salzburger auch bestellen würden. Zwiffler war zwar ein guter Apotheker, aber ein schlechter Arzt, was insbesondere "junge Eheweiber" erfahren mußten. Boltzius und Gronau berichten Francke über die Entscheidungen der Trustees.
S. 357: Die drei Missionare für Tranquebar haben an Boltzius und Gronau geschrieben.
S. 358: Boltzius und Gronau leben mit Wesley in Freundschaft, doch sind sie mit seinen Auffassungen z. T. nicht einverstanden. Wesley hat die Absicht, gemeinsam mit Ingham an der Mission der Heiden zu wirken. Er nutzt zur Vorbereitung die Missionsberichte aus Ostindien und auch Schriften von August Hermann Francke. Bei ihm lebt ein Mann namens Delamotte, der die Kinder im Lesen und Schreiben unterrichtet. Mit diesem verstehen sich Boltzius und Gronau noch besser als mit Wesley. Wesley und Delamotte stehen jedoch den Herrnhutern nahe. Die Armenschule in Purrysburg hat nur ein Vierteljahr bestanden, da sich die Eltern mit dem Lehrer nicht einigen konnten und die Kinder die Schule nur unregelmäßig besucht haben.
S. 359: Wenn das Waisenhaus in Ebenezer fertig ist, wollen Boltzius und Gronau auch Kinder aus Purrysburg annehmen. Boltzius' Bruder hat den Wunsch geäußert, nach Amerika zu kommen, doch Boltzius hat ihn erst zu einer Bekehrung in Halle oder Augsburg aufgefordert, denn "er taugt nichts" und würde nur Ärger in der Gemeinde anrichten. Boltzius und Gronau möchten einige Exemplare von Arndts "Wahrem Christentum" 43 sowie Traktate in der Gemeindearbeit verwenden.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Boltzius, Johann Martin
   Gronau, Israel Christian
Adressat:
   Francke, Gotthilf August
sonstige Personen:
   Boltzius, 1737
   Delamotte, Charles
   Francke, August Hermann
   Grüner
   Ingham, Benjamin
   Juncker, Johann
   Urlsperger, Samuel
   Wesley, John
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
   Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von
   Zwiffler, Johann Andreas
Orte:
   Augsburg
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Europa
   Georgia
   Halle (Saale)
   London
   Indien
   Preußen
   Purrysburg, SC
   Savannah, Ga.



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 7 : 9
Auszug eines Briefes von Johann Martin Boltzius und Israel Christian Gronau an Heinrich Alard Butjenter über den Konflikt zwischen John Wesley und Thomas Causton sowie über John Wesleys theologische Auffassungen.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 20.01.1738


Inhalt:
S. 25: Boltzius und Gronau teilen Butjenter mit, daß Wesley plötzlich nach London gereist ist. Er wird durch den Garnisonsprediger Dyson aus Frederica vertreten, der aber einen schlechten Ruf hat.Wesley will in London seine Streitigkeiten mit Causton klären. Er hat in Savannah diejenigen um sich geschart, die mit Causton unzufrieden sind, und er scheint sich aller annehmen zu wollen, die durch Causton Not leiden. Boltzius und Gronau kritisieren, daß dieser Einsatz aus einem persönlichen Konflikt resultiert. Dieser wurde durch Wesleys Reaktion auf die Heirat von Caustons Nichte [Sophy Hopkey] mit dem Schreiber Williamson ausgelöst. Da Wesley zu ihr enge Beziehungen unterhielt, war er von ihrem Verhalten enttäuscht und warf ihr Untreue vor. Schließlich verbot er ihr die Teilnahme am Abendmahl. Wesley hat in der Anglikanischen Kirche einige Neuerungen im Sinne Zinzendorfs eingeführt. Dadurch hat er sich Feinde gemacht. Dieses Ereignis wurde nun zum Anlaß genommen, um eine Grand Jury einzuberufen, die die Beschwerden über Wesley an die Trustees nach London weitergeleitet hat. Wesley fürchtete um sein Leben und reiste nachts aus Savannah ab.
S. 26: Zuvor hatte er Boltzius die Niederschrift seiner Verteidigungsrede vorgelesen. Er sieht in der apostolischen Kirche - und damit auch in den Herrnhutern - die einzig wahre Kirche. Ebenso betrachtet er die dort vorgenommene Taufe als die einzig gültige. Boltzius vermutet, daß Wesley bald mit Zinzendorf gemeinsame Sache machen wird, da er auch beabsichtigt, nach Deutschland zu gehen. Wesleys Hausgenosse Delamotte hängt ebenfalls den Herrnhuter Lehren an. Wie Wesley schläft er in seinen Kleidern und auf einer Bärenhaut.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Boltzius, Johann Martin
   Gronau, Israel Christian
Adressat:
   Butjenter, Heinrich Alard
Betroffener:
   Wesley, John
sonstige Personen:
   Causton, Thomas
   Delamotte, Charles
   Dyson
   Hopkey, SophyWilliamson, Sophy
   Williamson
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
   Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von
Orte:
   Charleston, SC
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Frederica, Ga.
   London
   Purrysburg, SC
   Savannah, Ga.



[ Digitale Sammlungen ]

Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 1 E 4 : 27
Brief von Samuel Berein an Gotthilf August Francke.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Kensington (London)Umfang: 1 Bl.
Datum/Laufzeit: 08.12.1738eingebunden: ja


Inhalt:
Informationen zur Ankunft von [Ch.] Delamotte in England nach einem längeren Aufenthalt in Pennsylvania.

Bemerkungen:
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Verfasser:
   Berein, Samuel
Adressat:
   Francke, Gotthilf August
sonstige Personen:
   Delamotte, Charles
Orte:
   Kensington (London)
   Pennsylvania
   England


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 7 : 23
Brief von Friedrich Michael Ziegenhagen an Johann Martin Boltzius und Israel Christian Gronau über Möglichkeiten des Umgangs mit Christian Ernst Thilo sowie Gehaltsangelegenheiten.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Kensington <London>
Datum/Laufzeit: 18.12.1738


Inhalt:
S. 94: Ziegenhagen will sich bei Whitefield für seine Absicht, einen Gottesdienst für Ebenezer abzuhalten, bedanken. Whitefield ist aus Savannah abgereist, ohne die Rückkehr Oglethorpes abzuwarten, und hält sich derzeit in London auf.
S. 95: Ziegenhagen stellt Vermutungen über die Ursachen für Thilos Verhalten an und überlegt, wie Thilo am besten zum Verlassen Ebenezers veranlaßt werden könnte. Boltzius und Gronau sollen ihr nachsichtiges Verhalten Thilo gegenüber auf-geben. Ziegenhagen schlägt dazu einige Methoden vor.
S. 96: Gegenwärtig fahren keine Schiffe direkt nach Georgia, so daß die SPCK das ausstehende Gehalt für Boltzius und Gronau nicht zahlen kann. In einer der abgesandten Kisten befinden sich u.a. Neue Testamente und Gesangbücher für die Pfälzer in Savannah.
S. 97: Boltzius und Gronau werden ermächtigt, im Namen eines William Tillard einen Kredit aufzunehmen, um das ausstehende Gehalt zu überbrücken.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
Adressat:
   Boltzius, Johann Martin
   Gronau, Israel Christian
sonstige Personen:
   Delamotte, Charles
   Francke, Gotthilf August
   Hales, Robert von
   Newman, Henry
   Oglethorpe, James Edward
   Thilo, Christian Ernst
   Tillard, William
   Urlsperger, Samuel
   Vernon, James
   Whitefield, George
Orte:
   Kolonie Carolina
   Charleston, SC
   Ebenezer, Ga
   England
   Georgia
   Halle (Saale)
   Hamburg
   Niederlande
   London
   Savannah, Ga.


Stand: 02.10.2018

Stand: 02.10.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 7 : 25
Brief von Gotthilf August Francke an Johann Martin Boltzius und Israel Christian Gronau, in dem er auf den geistlichen Zustand der Gemeinde Ebenezer eingeht und einen Bericht über die Salzburger in Ostpreußen mitsendet.


Form: EntwurfSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Halle (Saale)
Datum/Laufzeit: 15.01.1739


Inhalt:
S. 102: Francke hatte lange keine Nachrichten aus Ebenezer erhalten, weil sich Delamotte, dem die Briefe mitgegeben wurden, geraume Zeit in Pennsylvania aufgehalten hatte.
S. 103-104: Francke ist erfreut, aus den Schreiben den guten Zustand der Gemeinde erkennen zu können. Er wünscht für die Entwicklung des Waisenhauses die Gnade Gottes sowie den Salzburgern eine gute Ernte.
S. 105: Er schickt Boltzius und Gronau einen Bericht über die Salzburger in Ostpreußen mit.
S. 106: Francke bittet sie, ihrerseits einen Bericht über die Gemeinde Ebenezer zu verfassen, den er nach Ostpreußen senden will.
S. 107: Er verspricht, auch künftig Nachrichten aus Deutschland nach Amerika zu übermitteln.
S. 108: Francke hat aus zuverlässiger Quelle erfahren, daß Zinzendorf nach Amerika abgereist ist.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Francke, Gotthilf August
Adressat:
   Boltzius, Johann Martin
   Gronau, Israel Christian
sonstige Personen:
   Cellarius, Ludwig Johann
   Delamotte, Charles
   Sänftleben, George
   Schumann, Andreas
   Urlsperger, Samuel
   Zinzendorf und Pottendorf, Nikolaus Ludwig von
Orte:
   Ebenezer, Ga
   England
   Halle (Saale)
   Pennsylvania
   Preußen


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


 
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Redaktionsdatum der Datenbank: 2018.12.6

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