Franckesche Stiftungen zu Halle (Saale)
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6 Einträge zu ortmann, christopher [Sonstiger]
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Signatur: AFSt/M 5 A 1 : 51
Brief von Gotthilf August Francke an Johann Martin Boltzius, in dem er ihm Ratschläge zur Verbesserung der wirtschaflichen Situation in Ebenezer gibt und über seine Vorsicht bei der Auswahl eines Pastors für die Gemeinden in Pennsylvania berichtet.


Form: EntwurfSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Halle (Saale)
Datum/Laufzeit: 11.03.1735


Inhalt:
S. 248: Francke möchte mit diesem Brief auf die Schreiben von Boltzius und Gronau vom 11. und 12. Dezember 1734 ausführlicher antworten, als er es in seinem letzten Brief tun konnte.
S. 249: Er sieht sich gegenwärtig nicht imstande, ihnen praktisch bei ihren Schwierigkeiten zu helfen.
S. 250-252: Statt dessen gibt er ihnen geistlichen Beistand.
S. 253: Francke kündigt an, daß nach dem zweiten Transport Salzburger Emigranten noch einige evangelische Auswanderer aus Kärnten folgen werden.
S. 254: Francke bedauert die Schwierigkeiten in der Gemeinde Ebenezer.
S. 255: Er freut sich, daß Ortmann und seine Frau für den Unterricht der Kinder gewonnen werden konnten. Über Ziegenhagen überweist er an Boltzius und Gronau 100 Taler zu ihrer eigenen Verwendung bzw. als Grundstock für das geplante Waisenhaus.
S. 256: Nach Auskunft Weisigers umfassen die Gemeinden in Philadelphia, New Hanover und Providence gegenwärtig insgesamt etwa 1.500 Familien.
S. 257: Francke will wegen der ungenügenden und widersprüchlichen Informationen über die Gemeinden in Pennsylvania bei der Auswahl eines Pastors vorsichtig vorgehen. Er möchte von Boltzius und Gronau weitere Informationen über die Lage in Pennsylvania haben, und es wäre ihm lieb, wenn Boltzius selbst dorthin reisen könnte. Francke will nichts unternehmen, ehe er nicht sicher weiß, daß die Prediger in den Gemeinden gut aufgenommen und bezahlt werden.
S. 258: Er vermutet, daß sich Spangenberg und die Herrnhuter ebenfalls in Pennsylvania niederlassen wollen. Francke fordert Boltzius und Gronau auf, von den Problemen in ihrer Gemeinde freimütig an Urlsperger, Ziegenhagen und auch an Oglethorpe zu berichten.
S. 259: Francke bezweifelt, daß der Boden um Ebenezer wirklich so unfruchtbar ist, da Boltzius und Gronau in vorherigen Briefen das Pflanzenwachstum beschrieben haben. Er bietet aber an, ihnen nach einer genauen Beschreibung der Bodenverhältnisse eine sachkundige Beratung zuzuschicken.
S. 260: Von Urlsperger hat Francke erfahren, daß v. Reck mit einem neuen Transport Auswanderer wieder nach Georgia reisen will.
S. 261:Urlsperger hofft, daß er v. Reck aus dem Einfluß Zinzendorfs lösen kann. Francke möchte, daß sich v. Reck wieder Boltzius und Gronau anschließt, da sie an ihm einen guten Freund und Helfer haben werden. Er soll sich aber nicht von den Herrnhutern in Georgia einnehmen lassen. Francke erinnert an die Jesuiten, denen es gelang, die Sprachen der Völker in Amerika zu lernen, und die so ihre Missionsarbeit leichter durchführen konnten.
S. 262: Auf das Nahrungsmittelproblem eingehend, fragt er, ob in Ebenezer Gärten für Gemüse, Wurzeln und Kräuter angelegt werden können. Er rät, den morastigen Boden durch Anlegen von Gräben zu entwässern. Francke meint, daß man Butter und Käse herstellen soll. Sicher kann man auch Fischfang betreiben.
S. 263: Francke berichtet vom Krieg in Polen, wo 18.000 polnische Soldaten an der schlesischen Grenze stehen und drohen, nach Sachsen oder Böhmen vorzurücken. Francke sendet wieder Medikamente und Zeitungen für Boltzius und Gronau. Die gewünschten Bücher sollen mit dem nächsten Transport nach Georgia geschickt werden.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Francke, Gotthilf August
Adressat:
   Boltzius, Johann Martin
sonstige Personen:
   Oglethorpe, James Edward
   Ortmann, Christoph(er)
   Reck, Philipp Georg Friedrich von
   Spangenberg, August Gottlieb
   Urlsperger, Samuel
   Weisiger, Daniel
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
   Zinzendorf und Pottendorf, Nikolaus Ludwig von
Orte:
   Böhmen
   Kolonie Carolina
   England
   Georgia
   Halle (Saale)
   Hamburg
   Kärnten
   New England
   New Hanover, Pa
   Pennsylvania
   Philadelphia, Pa
   Polen
   Providence, Pa
   Sachsen
   Schlesien
   Westindien


Stand: 02.10.2018

Stand: 02.10.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 3 : 20
Brief von Friedrich Michael Ziegenhagen an Johann Martin Boltzius und Israel Christian Gronau, in dem er über die Entscheidung hinsichtlich der Umsiedlung der Gemeinde Ebenezer, über die Mißbilligung Vats und v. Recks durch die Trustees, über einige Spenden für die Salzburger sowie den Wunsch der Trustees, Boltzius solle das Amt eines weltlichen Gemeindevorstehers übernehmen, informiert.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Kensington (London)
Datum/Laufzeit: 07.07.1736


Inhalt:
S. 137: Ziegenhagen hat an den Tagebüchern von Boltzius und Gronau nur zu kritisieren, daß sie in sehr kleiner Schrift geschrieben sind, was ihren "Augen schädlich sein dürfte".
S. 138: Er bedauert das Verhalten Oglethorpes bei dessen Ankunft. Die SPCK hat die Trustees gebeten, 1) die zur Verfügung der Trustees stehenden 80 Morgen Land den Salzburgern als Gärten zur Verfügung zu stellen sowie 2) Oglethorpe zu bitten, das jenseits des Ebenezer Creeks liegende Land für die Salzburger auf rechtmäßige Art von den Indianern zu erlangen. Obwohl die Trustees zugestimmt haben, ist Geduld angebracht. Die Trustees sind davon in Kenntnis gesetzt worden, daß Oglethorpe den Auswanderern des 3. Transports fast die gesamte Versorgung verweigert hat. Ziegenhagen ist auch von dem negativen Verhalten Vats gegenüber den Salzburgern und deren Predigern enttäuscht.
S. 139: Die SPCK hat daher die Trustees gebeten, Vat als Reisekommissar abzuberufen. Ziegenhagen bittet Boltzius und Gronau, auch weltliche Geschäfte zu übernehmen, insbesondere das Amt eines Gemeindevorstehers. Er bedauert die Unbeständigkeit Zwifflers, der trotz einer Spende von 20 Pfund Sterling ein Gehalt fordert. Ziegenhagen sendet auch einige Medikamente. Boltzius und Gronau haben einen Teil der Spenden für die Armen für ein Boot, einen Kamin sowie einen Aufbewahrungsraum für Lebensmittel in Gronaus Haus verwendet. Ziegenhagen möchte, daß sie sich dieses Geld von Oglethorpe bzw. der SPCK wiedergeben lassen, damit es nicht den Armen entzogen wird.
S. 140: Ziegenhagen nennt zahlreiche zu übersendende Spenden für die Salzburger und die Mission der Indianer, die Boltzius und Gronau genau verzeichnen sollen. Er übersendet Bücher, die z. T. aus Halle stammen, z. T. von einem Wohltäter gestiftet wurden.
S. 141: Auch Ziegenhagen glaubt, daß D. Weisiger ein Heuchler ist. S. Siron meint, nach der Lektüre von Gottfried Arnolds Kirchen- und Ketzerhistorie das wahre Christentum erkannt zu haben; es bleibt abzuwarten, wie er sich entwickelt. Ziegenhagen warnt aber vor Sirons Eigensinn. Ziegenhagen hat kurzfristig erfahren, daß die Trustees nicht nur Vats, sondern auch v. Recks Verhalten mißbilligen. Von Reck wird daher seine 500 Acker Land nicht bei den Salzburgern, sondern in einer anderen Gegend erhalten. Dies hat das Ziel, daß weder Vat noch v. Reck weiter Befehlsgewalt über die Salzburger haben. Die Trustees bitten Boltzius, das Amt des Vorstehers der Salzburger zu übernehmen, bis eine geeignete Person aus deren Reihen gefunden wurde.
S. 143: Trotz der neuen Belastungen für Boltzius soll dieser das Amt als Zeichen des Vertrauens verstehen. Er könnte sich aber schriftlich mit der Bitte an die Trustees wenden, daß v. Reck ihn in diesem Amt unterstützt.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
Adressat:
   Boltzius, Johann Martin
   Gronau, Israel Christian
sonstige Personen:
   Freylinghausen, Johann Anastasius
   Friedrich Ludwig, Wales, Prinz
   Gerdes, Heinrich Walther
   Oglethorpe, James Edward
   Ortmann, Christoph(er)
   Reck, Philipp Georg Friedrich von
   Riedelsperger, Adam
   Rösch
   Christian Ernst, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Herzog
   Siron, Simon
   Thomson, William
   Urlsperger, Samuel
   Vat, Jean
   Vernon, James
   Walbaum, Anton Heinrich
   Weisiger, Daniel
   Zwiffler, Johann Andreas
Orte:
   Augsburg
   Charleston, SC
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   Georgia
   Gotha
   Halle (Saale)
   Purrysburg, SC
   Savannah, Ga.
   Wales


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 3 : 41
Brief von Friedrich Michael Ziegenhagen an James Vernon, in dem er ihn über die wirtschaftlichen Probleme der Salzburger Emigranten in Ebenezer informiert und um Unterstützung bittet.


Form: AbschriftSprache: englisch
Ort/Provenienz: London
Datum/Laufzeit: 22.02.1737


Inhalt:
S. 270: Ziegenhagen teilt Vernon mit,
1) daß die Salzburger noch immer kein zugewiesenes Land außer dem ihrer Gärten haben und so nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen. Er bittet daher die Trustees, den Befehl zurückzunehmen, daß die Salzburger ihre Unterhaltsmittel von März bis September bezahlen und ihre Lebensmittel rationiert werden sollen;
2) daß die Salzburger ihr neues Transportboot für die Lebensmittel mit 18 Pfund bezahlen sollen, diese Summe aber nicht aufbringen können;
3) daß einige Salzburger ihre Gärten erneut auf unfruchtbarem Land bekommen haben, das ohne Dünger und Vieh nicht bestellt werden kann. Die Trustees werden darum gebeten, daß die betreffenden Siedler dieses Land gegen ein benachbartes fruchtbareres Stück Land austauschen dürfen;
4) daß die Auswanderer des 3. Transports bisher weder Werkzeuge noch Lebensmittel ...
S. 271: ... und nur zehn Familien eine Kuh bekommen haben, obwohl es von den Trustees anderslautende Zusagen gab;
5) daß Boltzius und Gronau darum bitten, ihnen feste Häuser zu bauen, da sie die Baukosten von ihrem geringen Einkommen nicht übernehmen können;
6) daß Boltzius und Gronau von dem vereinbarten Gehalt für ein halbes Jahr noch nichts erhalten und sich daher verschuldet haben. Ziegenhagen bittet Vernon, diese Probleme den Trustees vorzutragen.

Bemerkungen:
Deutsche Übersetzung vgl. 5 A 3 : 41a, Nr. 294.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
Adressat:
   Vernon, James
sonstige Personen:
   Boltzius, Johann Martin
   Causton, Thomas
   Gronau, Israel Christian
   Oglethorpe, James Edward
   Ortmann, Christoph(er)
   Urlsperger, Samuel
Orte:
   Ebenezer, Ga
   Georgia
   London
   Purrysburg, SC


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 3 : 47
Brief von Friedrich Michael Ziegenhagen an Johann Martin Boltzius und Israel Christian Gronau, in dem er sich für die von ihnen erhaltenen Informationen bedankt, über die Unterredung mit James Edward Oglethorpe berichtet sowie ein Verzeichnis der von Samuel Urlsperger übersandten Spendengelder beifügt.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: London/Kensington (London)
Datum/Laufzeit: 01.03./22.02.1737


Inhalt:
S. 294: Ziegenhagen hat aus Boltzius' Brief vom 4. Dezember [1736] genau die Informationen erhalten, die er zur Aufsetzung des Schreibens an Vernon und die Trustees benötigte und in London auch von Oglethorpe nicht bekommen hat. Von Vernon wurde Ziegenhagen zugesagt, daß alle in seinem Schreiben angesprochenen Bitten erfüllt würden.
S. 295: Oglethorpe behauptete bei der kurzen Unterhaltung mit Ziegenhagen, daß das Land in Alt-Ebenezer gut und die Umsiedlung nicht nötig gewesen sei. Wegen des Gehalts für Boltzius und Gronau sowie Ortmann hat Ziegenhagen die SPCK gebeten, dieses für ein Jahr auszuzahlen. Die Glocke für den Gottesdienst und die Schule konnte er bisher noch nicht besorgen.
S. 296: Ziegenhagen bittet Boltzius und Gronau, in Zukunft genau zu berichten, wer in ihrer Gemeinde verstorben ist. Er ersucht sie, mit Wesley und Ingham in Freundschaft zu leben. Die an Boltzius und Gronau übersandte Geldmenge konnte nicht vollständig in Kupfermünzen umgewandelt werden, da Kupfergeld rar ist.
S. 297: Ziegenhagen fügt ein Verzeichnis der von Urlsperger übersandten Spendengelder für Ebenezer mit den Namen der Spender und den Verwendungszwecken an. Sie belaufen sich auf über 211 Pfund, von denen 100 Pfund bereits überwiesen wurden, 111 Pfund mit dem nächsten Schiff in Ebenezer eintreffen werden.

Bemerkungen:
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
Adressat:
   Boltzius, Johann Martin
   Gronau, Israel Christian
sonstige Personen:
   Eveleigh, Samuel
   Francke, Gotthilf August
   Ingham, Benjamin
   Newman, Henry
   Oglethorpe, James Edward
   Ortmann, Christoph(er)
   Riedelsperger, Adam
   Schweighofer, Paul
   Urlsperger, Samuel
   Valentin
   Verelst, Harman
   Vernon, James
   Walbaum, Anton Heinrich
   Wesley, John
Orte:
   Charleston, SC
   Ebenezer, Ga
   Georgia
   Kensington (London)
   London


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 3 : 41a
Übersetzung des Briefes von Friedrich Michael Ziegenhagen an James Vernon.


Form: AbschriftSprache: deutsch
Ort/Provenienz: London
Datum/Laufzeit: 22.02.1737



Bemerkungen:
Englische Abschrift siehe 5 A 3 : 41, Nr. 293.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Ziegenhagen, Friedrich Michael
Adressat:
   Vernon, James
sonstige Personen:
   Boltzius, Johann Martin
   Causton, Thomas
   Gronau, Israel Christian
   Oglethorpe, James Edward
   Ortmann, Christoph(er)
   Urlsperger, Samuel
Orte:
   Ebenezer, Ga
   Georgia
   London
   Purrysburg, SC


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


Signatur: AFSt/M 5 A 3 : 58
Brief von Israel Christian Gronau an Gotthilf August Francke über seine Versuche als Arzt, die Missionsarbeit Inghams unter den Indianern, einige Gewohnheiten John Wesleys, Israel Christian Gronaus Selbsteinschätzung sowie Tagebuchaufzeichnungen über die Verteilung der aus Halle gesandten Leinwand.


Form: AusfertigungSprache: deutsch
Ort/Provenienz: Ebenezer, Ga
Datum/Laufzeit: 09.06.1737


Inhalt:
S. 360: Gronau antwortet auf das Schreiben Franckes vom 8. Februar [1737]. Er meint, daß er es immer nötig habe, erweckt zu werden.
S. 361: Die Missionsarbeit unter den Indianern ist kaum erfolgreich. Oglethorpe hat nahe Savannah eine Schule errichten lassen, wo Ingham und ein Herrnhuter Ehepaar tätig sind. Bisher ließ sich aber erst ein einziger Indianerjunge über einen längeren Zeitraum unterrichten. Ingham ist jetzt nach Pennsylvania gereist, um mit Spangenberg nach England zu fahren und dort darum zu bitten, daß die Schule weiter ins Siedlungsgebiet der Indianer verlegt wird.
S. 362: Die Herrnhuter und Ingham erlernen die indianische Sprache. Gronau wünschte sich, daß man mit den Herrnhutern in Harmonie leben könnte, aufgrund der fortbestehenden Meinungsverschiedenheiten sei dies aber unmöglich. Auch die Salzburger erkennen dies mehr und mehr. Wesley pflegt nach einigen merkwürdigen Regeln zu leben: Er schläft bekleidet auf dem nur mit einem Laken bedeckten Boden, ißt ungesalzene Speise und trägt lange Hosen, aber keine Strümpfe. Delamotte, der bei Wesley wohnt, ist von vornehmer Herkunft, widmet sich jetzt aber der Jugend.
S. 363: Gronau fühlt sich bei Delamotte und Wesley wie zu Hause. Dort kann er auch seine Fertigkeiten in der englischen Sprache verbessern.
S. 364: Er hofft auf die Entsendung des neuen Arztes. Inzwischen hat sich ein Mann aus Purrysburg namens Holtzendorff zum Aderlassen in Ebenezer bereitgefunden. Gronau hat sich von ihm anleiten lassen und versucht sich nun selbst in dieser Tätigkeit. Auch Boltzius versteht etwas von Medizin.
S. 365: Gronau ist bedrückt, daß seine Arbeit mit den Menschen im Vergleich zu der von Boltzius so wenige Erfolge bringt. Er schätzt selbst ein: "Es steht mit mir gar schlecht, in allen Stücken bin ich ein elender Mensch, es ist ...
S. 366: ... alles nichts mit mir  zu keiner einzigen Sache bin ich recht nutze ...
S. 367: In einem Postskriptum fügt Gronau die Aufzeichnungen anläßlich der Verteilung des Leinens an, das von Francke gesandt wurde. Diese Schilderung soll die noch ausstehende Tagebucheintragung wiedergeben. Er übermittelt den besonderen Dank einiger Frauen an Francke.

Bemerkungen:
Zu den Tagebuchaufzeichnungen vgl. Tagebuchauszug 5 C 4 : 9, 10 und 55, Nr. 305-307, Tagebuch 5 D 3, Nr. 282, sowie JONES: Detailed Reports IV, S. 105-108.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Verfasser:
   Gronau, Israel Christian
Adressat:
   Francke, Gotthilf August
sonstige Personen:
   Boltzius, Johann Martin
   Cellarius, Ludwig Johann
   Delamotte, Charles
   Ernst, Joseph
   Holtzendorff, Johann
   Holtzer
   Ingham, Benjamin
   Krancke, Gustav Hermann
   Landfelder, Ursula
   Oglethorpe, James Edward
   Ortmann, Christoph(er)
   Pichler, Maria
   Schweihoffer, Margaretha
   Spangenberg, August Gottlieb
   Wesley, John
   Zwiffler, Johann Andreas
Orte:
   Deutschland
   Ebenezer, Ga
   England
   Europa
   Halle (Saale)
   London
   Indien
   Pennsylvania
   Purrysburg, SC
   Savannah, Ga.


Stand: 31.08.2018

Stand: 31.08.2018


 
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Redaktionsdatum der Datenbank: 2018.12.6

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